.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 24 - 28. 1979 - 1983)
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Luogo:
Bozen
Editore:
Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica:
Getr. Zählung
Lingua:
Deutsch
Commenti:
Abschlussaufnahme von: 1979,1-4 ; 1980,1-4 ; 1981,1-4 ; 1982,1-3 ; 1983,1-3 ; Vorhandene Dubletten: 1979,1-4 ; 1980,1-2. 4 ; 1981,1. 3-4 ; 1982,3 ; 1983,1-3<br />Ladiner in Südtirol. - 1979
Soggetto:
g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Segnatura:
III Z 342/24-28(1979-83)
ID interno:
319179
Elisabeth Högiinger Das eine Meran: Aprünachmittag, Zweige strotzend von Blüten, fotoge nes Panorama für Devisenbringer, die jahrhundertwendehoteis in frischen Malerfarben sich anbietend, dazwi schen Gestank und Gehupe der Blech- Jawine bis hin zum diskret-aufdringli chen Jugendstiiglanz des Stadtthea- ters. Das andere Meran: eine kleine Wirt schaft gegenüber einem verschnörkel ten, ehrwürdigen Stadthaus, Herberge armer Leute, Wir sind angemeldet und werden erwartet: Besuch bei Max Tosi. Franz
führt den Vereinsamten, Gebrechlichen behutsam durch das Gewimmel der Straße, „Gnädige Frau, ich freue mich über Ihren Besuch", Max Tosi spricht: das reine, leicht fremd klingende Deutsch, das die Ver kehrssprache der Donaumonarchie gewesen sein muß, seine sensiblen Hände fingern Halt suchend an der Krücke des Stockes, die Augen blik- kcn starr geradeaus, zurück in eine längst versunkene Zeit. Er spricht, spricht — wie jemand, der lange nicht mehr sprechen konnte, „Ich bin so allein." Gedichte
mir, wenn ich Euch langweile mit meinem Ge schwätz.“ Irgendwann hat er eines Mächtigen Hand gefühlt, und es ist, als würge sie ihn noch. „Wir hatten damals wirklich nichts Politisches im Sinn, nichts Umwerfendes — wir woll ten nur diesem armen, verachteten Ladinisch etwas Raum erkämpfen in den Schulen, im Rundfunk, . .“ Das sei offenbar nicht erwünscht gewesen. Den einen war die alte, ehrwürdige Sprache nur Hemmnis, den anderen nur Vorwand, für beide nur Gegen stand der Verachtung. Max Tosi zeigt uns seine erste
) oder zaita (aus: Zeitung), er habe in den romanischen Idiomen nach passende ren Wörtern Ausschau gehalten, war um nicht ndeur sagen für zurück, klinge es nicht schöner? Oder jurnel für Zeitung? Wir bezweifeln, daß sich das einbürgern ließe. Wieder rezitiert Max Tosi traurige, musikalische roma nische Verse: „Hat es Ihnen gefallen, gnädige Frau?" Dann hinein in die bö se Gegenwart: mit diebischem Vergnü gen zieht der Alte ein Zcltelchcii aus der Rocktasche. Ein ganz neues Ge dicht über Komeini
und die Ölschei che. Wir lachen und freuen uns, Öl scheiche und Grödnerisch! Wir neh men Abschied und wieder geleitet vom „Segneur Franz“ entfernt sich der Künder und Dichter der alten Romania durch die dämmrige Ober- maiser Straße. D ISH ^ CI m „L’uitim rusfné dia bestia“ de Max Tosi, !a V y ¥! sentala. v O liera tudëscia, dai ciauzëi nCrei! Fe vëies! Zelebrëia ti nozes të ti zi- tëies dejdrudes y tira ora 1 struplon a n’ autra faôza de ciomant n unëur dë. ti uliima cëina. H! ië uni ora dë si chëul ncertlà