, dieser Aufstand sei gegen das Gewissen und vor Gott strafbar. Sie wurden von den Verblendeten nicht gehört. Donay wäre bald getötet worden, weil man ihn für einen Verräter hielt. General Ruska ließ Hofer nach Meran^zum Speisen laden, aber der Abgesandte kam mit der Nachricht zurück, Hofer sei nicht frei, sondern durch Androhung des Todes zur Erneuerung des Aufstandes.gezwungen worden. 'Noch einmal hatten die Tiroler mit den Waffen Glück, indem sie den General Ruska bei Meran nnd in St. Leonhard schlugen
. Hofer teilte den letzten Erfolg überallhin mit und forderte die Tiroler zur größten Anstrengung ini Kampfe auf, indem er Zugleich die Unwahrheiten seiner Ratgeber weiterverbreitete und sagte: „Da man sichere Nachricht hat, daß das Haus Osterreich wieder auflebt und die Kaiserlichen durch Kärnten heranrücken, uni den Tirolern zu Hilfe zu kommeu.' In St. Leonhard hatte das dort gefangen genommene Korps auf Hofers Verlangen allen Schaden, den es durch Brandstiftung angerichtet hakte, ersetzen müssen
. Dort hielt anch Hofer sein einziges Kriegsgericht, da ein Vintschgauer gefangeu genommen war, welcher den Franzosen alsSpion gedient, seine Landsleute in feindliche Hinterhalte gelockt und einen Kelch aus einem brennenden Kirchlein entwendet hatte. Er wurde zum Tode verurteilt, empfing auf Hofers Veranlassung die heiligen Sakramente und wurde am Friedhof von St. Leonhard am 23. November erschossen. Nahezu hätte Hofer auch zwei Unschuldige töten lassen, nämlich den Priester Donay und den Masor Sieberer