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Libri
Anno:
[ca.1917]
Geschichten aus den Bergen ; 5 (Reclams Universal-Bibliothek ; 3323)
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Pagina 37 di 98
Luogo: Leipzig
Editore: Reclam
Descrizione fisica: 95 S.
Segnatura: I 61.249/5
ID interno: 67463
Frater in einem Kapnz merllost er fm Gebirge lebt und nach so langer Zeit sich plötzlich seines Bruders erinnerte und ihn rnit Erlaubnis des Quardlan zu einem Besuch im Kloster auf mehrere Tage einlud. Au? daS erste Gefühl der Überraschung, dami der Freude Wer solch' ehrende Einladung folgte aber bald der Gedanke, was wohl der Bruder . nach zwanzig schweigsamen Jahren jetzt von ihm will? Offenbar steckt da irgend etwas dahinter, aber was? Das alte Mißtrauen ist wieder wach gerufen

. Aber da die Gattin und die engere €5 tarn m tis ch freund sch a st Herrn O. ans das Unschickliche solchen Mißtrauens einem Kloster gegen über aufmerksam machte und ihm so kräftig zuredete, die steife als notwendige Erholung mizutreten, so kam es wirklich dazu, daß der Meister, daS Geld zur Reise sorglich verwahrt, abdampfte. Der Empfang im Kloster war recht herzlich, die Brüder fanden sich mit Hilfe des Fraters Pförtner und bestaunten die Veränderungen an sich gegenseitig. Der Pater Ouardian war auch recht

freundlich und forderte den Meister auf, es sich auf einige Tage im Kloster recht behaglich zu machen. Der Abend versammelte die Patres und Fratres zur Mahl zeit im Refektorium; das Klosterbier war vorzüglich und kosten los wie der ganze Aufenthalt, der Meister thaute auf im Kreise der Klosterherren und besonders freute ihn die Ein ladung, morgen mit einigen Patres über die Grenze ms be- nachbarte Österreich za fahren, wo ein Karpfenteich abgelassen wird, dessen Fischinhalt eine willkommme Bereichemng

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Libri
Anno:
[ca.1917]
Geschichten aus den Bergen ; 5 (Reclams Universal-Bibliothek ; 3323)
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Pagina 40 di 98
Luogo: Leipzig
Editore: Reclam
Descrizione fisica: 95 S.
Segnatura: I 61.249/5
ID interno: 67463
Geschichten ani ben; Bergeri, v. 39 Wleder machcn die PatreS ein rnalizioscs Gesicht und die Fra tre s kichern. Drr Ouardian aber meint mit vernehmlicher Slimme, es trote dock) weit besier gewesen, wenn der Herr Gast ohne die BefurchMng, in emem Kloster anZgeraubt Zu werden, zu Bette gegangm ware und stick geschlafm hatie, statt das ganze Kloster und das nahe Dorf durch blinde» Feuerlarm zu bmnruhìgen. .Herr O. stottert eme rechi ungluMch stilisierte Eutschut- digung und blelbt wie mit Blut

ubergofsen denlutig auf feU nem Wandplatz hocken. Non der Partie zum Karpsmteich hàte er sich jctzt rechi gern gedruckt, eigentlich ware er am liebsten ohne Abschied ans beiti Kloster verduftet, aber das geht doch nicht. Richtig, Punkt neun Uhr steht die Kalesche vor der Klo- sterpforte, ber Ouardian, der Klostervater (Kuchenmeister), der Cooperator des nahcn Dories und zuletzt der eingeladene Schneidermeister steigm ein und im raschen Trabe ge'hà der osterreichischm Grenze zu. Bar dem schwarzgelben

bis zum Kloster dm Transport auf diese Art aus und daheim konne He« O. seme Prachtkarpfm sofort in eine Lagel setzen. Bom Ruster Ausbmch will sich der Meister emhalb Dutzmd Waschen mit- nehmen. Und wekl das osterreichische Kaisermehl so gut nnd billiz ist, wird er einen ViertelcmMer mit heimbringen. Und die bayerlschè Grenzmauth? „Ra, die Herren werden mich wohl nicht verratm?" stot tert Herr O.

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Libri
Anno:
[ca.1917]
Geschichten aus den Bergen ; 5 (Reclams Universal-Bibliothek ; 3323)
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Pagina 39 di 98
Luogo: Leipzig
Editore: Reclam
Descrizione fisica: 95 S.
Segnatura: I 61.249/5
ID interno: 67463
38 ffiefdfiid)leu an >3 ben Bergen, v. Henld nnb Zipsclmütze bekleidet stürmt er in den langen Klo stergang, das ganze Kloster ^alarmierend. Schreckensbleich eilm die Brüder herbei, der Ruf tönt überall» die Klosterglocke wimmert schon um Hilfe durch die Nacht. Der Onardian fragt fliegenden Atems den zahneklappemden Meister im Hemde» wo es brenne? „Bon — meinem — Zimmer — aus — ist — der — Brand — zu — sehen!" stottert der Meister. Die Brüder laufen nach der Fremdenzelle, in der ein ChaoS

, unsicheren Gefühles Dar, ob nicht noch eine Sttaspredigt Nachfolgen werde für die Rachtalarmiemng. Die Bimder kommen fHÜ und gemessen wie immer; nur mu stern ste mit leichtem Kopfneigen etwas maliziös den nächtlichen Ruhestörer^ Doch keiner sagt etwas bis auf den Ouar dian, der sich ähnlichen Spektakel im Kloster Herbittet. Dann aber ist alles wieder gut und die Herren setzen sich zum Früh stück. Der nicht wenig weich und demütig gewordene Meister gelobt, Ruhe halten zu wollen und atmet

wie von Centnerlast befreit auf, daß die Geschichte so gnädig abgegangen ist. ' Mer da kommt als letzter zum Frühstück des Meisters Bruder, Frater Alexander, ins Refektorium, der nach respekt voller BegWßung des Patres und des Klosteroberen auf den Meister zugeht und ihm seine Geldbörse mit den Worten übeneicht: Lieber Herr'Bruder, beim Aufräumen Deiner Zelle habe ich diese Geldbörse unter dem — Kopfkissen gefunden, die gehört wohl nur Dir im ganzen Kloster!"

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