¬Die¬ Geschichte der heiligen Nothburga von Rottenburg
Sie rüstet Er mit Gnaden, mit Gaben aus und Heil, An Seinem 2!mt der Sinn gibt reich Er ihnen Theil; Denn könnten sie im Lebet! nur Hilfe thnn allein, Würd' nach dem Tod der Himmel kein Himmel für sie fein I wir dürfen nur bedenken — der Heil'gen Herz war Gluth Der Liebe und des Mitleids, die nimmer hier geruht, wo sie auf Erden konnte nur lindern Leid und Schmerz, Und diese Liebe «alimeli sie sterbend himmelwärts. was sag' ich? Noch viel heißer ist jetzt sie angefacht, Da sie dem (Duell
der Liebe, Gott selbst, so nah' gebracht; Und da sie unser Elend jetzt noch viel klarer seh'n, Den weg der Nacht, des Jrrthums, den ach, so oft wir geh'n. Sie hätten keine Ruhe — im Himmel keine Ruh', Venn dem sie müßten schauen so macht- und hilflos zu. Sie hatten keine Freude, im Himmel keine Freud', Venn jetzt sie nichts vermöchten, zu lindern unser Leid. So legt in ihre Hände denn Gottes Hand, ein Maß An Gütern und an Gaben, die Er für uns befaß, Daß durch die lieben Heil'gen uns häufig werd