¬Die¬ Tiroler und Vorarlberger.- (¬Die¬ Völker Österreich-Ungarns ; 4)
worden, Wein-, Vieh- und Holzhandel und der Handel mit den Erzeugnissen der Seiden-, Baumwoll-, Metall-Industrie und mit manchen andern Producten inländischen Gewerbfleißes im Laufe der neuern Zeit eine immer größere Bedeutung gewonnen, eine wichtige Einnahmsquelle sind jedoch die meisten erst im XVIII. und XIX. Jahrhundert geworden. Die Bilanz, welche um die Mitte des XVII. Jahrhundert ein wohlunterrichteter Mann zwischen Einfuhr und Ausfuhr zieht, erscheint noch sehr ungünstig. Er berechnet
des Landes Einkommen nur auf 700.000 fl., nämlich 100.0(0 fl. vom Salzverkauf ins Ausland, 150.000 von den Bergwerken, 30.000 fl. vom Wein, 200.000 fl. an Zöllen, 20 000 ft. an Fuhrlohn, 70.000 für Vieh und Wolle, 30.000 fl. von der Zehrung der Durchreisenden und 109.000 fl. vom Holz verkauf; dagegen schützt er die Ausgaben Tirols gerade auf das Doppelte, nämlich 1,400.000 und nennt folgende Ausgabeposten als die größten: für Getreide 100.000 fl, für Kleidungsstücke von Gold, Tuch, Sammt, Damast, Taflet