Vom Beginn des 17. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts.- (Geschichte der neueren deutschen Literatur in Tirol ; Abt. 1)
Pagina 36 di 206
Autore:
Prem, Simon Marian / von S. M. Prem
Luogo:
Innsbruck
Editore:
Pohlschröder
Descrizione fisica:
XI, 195 S.
Lingua:
Deutsch
Commenti:
In Fraktur
Soggetto:
g.Tirol ; s.Literatur ; z.Geschichte 1600-1850
Segnatura:
2.116 ; II 65.548/1
ID interno:
162837
LZ Joseph", begrWe. An HSfischen Gelegenheitsdichtungen fehlte es auch damals nicht. Cine handfchriftlich im Servitenkloster p Jnnsbruck aufbewahrte „Ekloge auf die Ankunst Elisens in Tiro!" (Marz 1781) bewillkommt die Erzherzogin Maria Elisabeth, Schwester Josephs II., als Abtissin des adeligen Damenstiftes. Als der Papst auf der Ruckreise von Wien im Mai 1782 von Fussen her^ durch Tiro! zog, scholl ihm das „Frohlocken der Schaafe uber die Ankunst ihres Oberhirten Pius VI." (Jnnsbruck 1782
) in galante« Verse« entgegen: „Sey willkommen, holber, schSner May! Entjucken Athmen alle Pulft dee Natur und schmàcken Sich mit frischen Blumen and ambrierter Dnst Schwimmk von jungen Bliithen hoch empor zur Luft." Der k. k. Gubernialofsiziant Joseph Kowald schrieb die banale Kantate „Feyerstunden der Jnns-Leutaten bey Pius VI. Durchreise" (1782), von ihm stammr auch die „Freudenode bey der Durchreise Josephs II. durch Jnnsbruck im Heumond 1777", worin er den Barde» Sined (Denis) anrust, et mège
ihn lehren, die TSne p rethen, um „Joseph den Grosien" wàdig zu ftiern, und ein Lrauerlied zur Leichenfeier der Kaiserin Maria Theresia (1780). Jnteressant ist dagegen, datz Kowald 1781 an die Herausgabe einer deutschen Zeitschrift dachte^). Demgegenuber erweist sich die politische Dichtung pole- mischer Natur als wenig ergiebig. Ein im Servitenkloster zu Jnnsbruck handschriftlich erliegendes Spottgedicht auf den Siebenjahrigen Krieg ist kaum tirolischen Ursprunges
