¬Der¬ Mann von Rinn (Joseph Speckbacher) und Kriegsereignisse in Tirol 1809
nun mit scharfforschendem Blicke um ihr Anliegen. Da bekannte Speckbacher „mit den Oesterreichern unzufrieden zu seyn, weil sie die Tiroler ohne Nutzen so vielen Gefahren aussetzten. Er wolle ferner Sicherheit, ob die Gerüchte von einem Waffenstillstände ge gründet seien? Im andern Falle wäre er dann entschlossen, mit seinen Schützen d'Esquille zu verlassen, weil er sie ungebührlich behandle, und von einer unnützen' Gefahr in die andere Hetze.' Der Kommandant erwiederte hierauf
, daß es ihm sehr schwer ankomme mit Bauern und Rebellen in nur irgend eine Unterhandlung zu treten; er traue keinem Tiroler, jedoch wolle er sie darauf auf merksam machen, daß es mit dem Waffenstillstände wirklich seine Richtigkeit habe, daß dieser aber für die Tiroler nicht gelte, und sie jetzt gewiß, besonders die Anführer, für ihre Treulosigkeit und ihr .rebellisches Treiben gezüchtiget würden. Speckbacher dankte hierauf ruhig für diese gütige nicht eben erfreuliche Auskunft und bemerkte ironisch
dazu, daß man es jetzt demnach auch bei den Potentaten mit Treue und Versprechungen nicht so genau zu nehmen scheine. Was die Anführer betreffe, äußerte er serner, müsse man diese erst sangen, und haben, was nicht so leicht sein werde. Aicher gerieth durch diese Bemerkung in einige Unruhe und fragte die Tiroler weiter, ob sie Speckbacher kennen? diesen frechen ruchlosen Galgen vogel, der ihm schon so viel zu schaffen gemacht, -ihm aber jetzt gewiß ausgeliefert werden würde, um ihn dann mit den Füßen auf den.Bastionen hängen
, welcher Speckbacher nie gesehen hatte, wohl auch nicht entfernt vermmhen konnte, daß ein so berüchtigter feindlicher Ober anführer in eigener Person SpionerieN vornehmen würde, ein Wag stück was in d.er Kriegsgeschichte nie vorkam, ward dadurch, obwohl er Mst sehr Mau war, wirklich irre geführt, oder er wollte gegen die Tiroler vielleicht versöhnend handeln, kurz er hotte Speckbacher wieder