¬Der¬ Teufel im Weindorf und andere Geschichten aus dem Etschland.- (¬Die¬ kleinen Burggräfler Bücher)
Vaterfreuden urfriihling ist's. Gestern noch haben die Dachtraufen all das Wasser kaum zu schlucken vermocht, so setzte die Sonne den weissen Hauben auf den Dächern sieghaft zu. Aber heute wiederum quirlt, wirbelt und tanzt es herunter wie niemals im gan zen Winter. Früh schon drückt sich der Tag- nur mehr als dämmerndes Graublau durch die engen Fenster in die dumpfe Bauernstube. Im Winkel hockt mutterseelenallein der Hussl- bauer hinterm Tisch. Vorher ist er lang- und tief sinnend
an einem der Fenster gestanden, hat in das Schneetreiben hinausgestiert, dann endlich mit zager Hand den Kalender vom Nagel genommen, hat sich damit in den Winkel hineingeduckt und das Buch zaudernd' aufgeschlagen, als müsste ihm daraus eine fürch terliche Offenbarung werden. Nun blättert der Bauer darin herum,.,, vor wärts, ... rückwärts,.. . reiht Ziffern aneinander, zieht Summen ab, rechnet und schwitzt, zahlt an seinen zehn Fingern, schüttelt den Kopf und seufzt schwer auf. \ « Es will halt nit stimmen! – Aufs