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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1999
Brennero : storia di un paesino e di un valico internazionale = Brenner : Bergdorf und Alpenpaß
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Pagina 87 di 344
Autore: Trenkwalder, Alois / Alois Trenkwalder
Luogo: Brenner
Editore: Marktgemeinde Brenner
Descrizione fisica: III, 338 S. : zahlr. Ill.
Lingua: Deutsch; Italienisch
Commenti: Text dt. und ital.
Soggetto: g.Brenner <Ort> ; s.Heimatkunde<br>g.Brenner <Ort> ; z.Geschichte
Segnatura: III 165.932
ID interno: 183336
II. bestätigte am 31. Mai 1027 auch diese Schenkung und übertrug dem Bischof Udalrich von Trient auch die Grafschaft Bozen und den Vinschgau. Im Jahre 1037/1038 überschritt Konrad II. wieder mit einem kleinen Heer den Brenner. Er hat für all seine Itali enzüge nur den Brenner benützt. Heinrich III. (1039-1056) benützte ebenfalls für seine Romzüge nur den Brennerpaß: im September 1045 auf dem Hin- und im Mai 1047 auf dem Rückweg, im Jahr 1055 auf dem Hin- und Rück weg. Heinrich IV. (1056-1106) kam im Juni

1080 über den Brenner zur Aftersynode nach Brixen und reiste bald danach wieder über den Brenner ins Reich zurück. Sehr wahrscheinlich zog er über den Brenner beim Italienzug im Jahre 1081 und danach 1084 sicher über den Brenner wieder nach Deutsch land. Den Brenner benützte er auf dem Hin- und Rückweg auch bei seiner Italienfahrt von 1090 bis 1096. Heinrich V. (1106-1125) ließ bei seinem Italien zug 1110/1111 einen Teil seines Heeres über den Brenner hereinziehen. Auf dem Rückweg im Juni 1111 zog

auch der Kaiser über den Brenner. Wieder zog er über den Brenner nach Süden im Jahre 1116. Lothar von Supplinburg (1125-1137) zog im Sommer 1132 mit einem kleinen Heer von 1500 Rittern über den Brenner. Nach der Kaiserkrönung passierte er auf dem Rückweg im August 1133 wie der den Brenner. Wieder benützte er den Brenner weg nach Italien im September 1136 und bei der Rückkehr in der zweiten Novemberhälfte 1137. Er starb auf dem Rückweg in Breitenwang bei Reutte. Friedrich I. Barbarossa (1152-1190) zog

zum er stenmal mit 1800 Rittern 1154 über den Brenner nach Italien und im September 1155 wieder über den Brenner zurück. Juni/Juli 1158 kam er wieder über den Brenner nach Italien, vielleicht wieder 1163, sicher dann wieder im Oktober 1166. Heinrich VI. (1190-1197) ist sicher nur einmal über den Brenner gezogen, Anfang Jänner 1191, nach dem Tode seines Vaters Friedrich I. Philipp von Schwaben (1198-1208) überschritt den Brenner mit 300 Rittern im Sommer 1197.

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Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1999
Brennero : storia di un paesino e di un valico internazionale = Brenner : Bergdorf und Alpenpaß
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Pagina 153 di 344
Autore: Trenkwalder, Alois / Alois Trenkwalder
Luogo: Brenner
Editore: Marktgemeinde Brenner
Descrizione fisica: III, 338 S. : zahlr. Ill.
Lingua: Deutsch; Italienisch
Commenti: Text dt. und ital.
Soggetto: g.Brenner <Ort> ; s.Heimatkunde<br>g.Brenner <Ort> ; z.Geschichte
Segnatura: III 165.932
ID interno: 183336
contava 15 case e 75 abitan ti, Terme di Brennero contava 21 case sparse e 59 abitanti, il Griesberg due case con 16 abitanti, la contrada Kerschbaumer 5 case e 34 abitanti, Venn quattro case e 21 abitanti, la contrada Al Lupo quat- tro case e 27 abitanti. Il maso Ralser era disabitato e nel maso Wechsel abitava una sola persona. Inoltre e citata la baita di una malga con tre abitanti ed una Im Jahre 1589 war Hans Holzer, Wirt auf dem Brenner, ein Sohn des Christian Holzer vom Klein- prugghof

, Dorfmeister am Brenner (gestorben um 1627). Nach 1817 und vor 1838 wurde die Einteilung des Landgerichtes durch die Zusammenlegung von Anla gen verändert. Seitdem bildeten die Anlagen Brenner und Pontigl-Giggelberg zusammen die Gemeinde Brenner mit den Ortsteilen Venn, Brenner, Wolfen, Brennerbad, Kreith, Pontigl, Giggelberg. Die Ge meinde hatte eine Ausdehnung von 5494 Hektar. Die Fraktion Brenner der Gemeinde Brenner (al so ohne Giggelberg und Pontigl), die sich mit der Kuratie Brenner deckte

, hatte nach den »Schematis men der Diösese Brixen« im Lauf der Jahre folgen de Einwohnerzahlen: Nach der »Beschreibung der Diözese Brixen« von G. Tinkhauser zählte die Kuratie Brenner 1855 nicht mehr als 26 Häuser. Nach der Volkszählung von 1910 zählte die gesamte Gemeinde Brenner 96 Häuser und 461 Einwohner, von denen 259 männli chen und 202 weiblichen Geschlechtes waren, 459 sich zum katholischen Glauben bekannten und ebenso 459 deutscher Muttersprache waren. Die Fraktion Brenner zählte 55 Häuser, 236 Ein wohner

, von denen 144 männlichen und 92 weibli chen Geschlechtes waren, 234 Katholiken und 235 deutscher Muttersprache waren. Das Dorf Brenner zählte 15 Häuser und 75 Ein wohner, Brennerbad hatte 21 zerstreute Häuser und 59 Einwohner, am Griesberg waren 2 Häuser mit 16 Einwohnern; der Kerschbaumer Weiler bestand aus 5 Häusern und hatte 34 Einwohner; in Venn wa ren 4 Häuser und 21 Einwohner; der Wolfenweiler hatte 4 Häuser und 27 Einwohner; der Ralserhof war unbewohnt, und im Wechselhof wohnte eine Person

; außerdem wird eine Almhütte mit 3 Be wohnern angeführt; ein Touristenhaus (wohl die Landshuter Hütte) war unbewohnt. Der Vorsteher oder Bürgermeister der Gemeinde Brenner stammte meist aus der Fraktion Brenner, da diese mit mehr Ratsmitgliedern im Gemeinderat vertreten war als die Fraktion Giggelberg-Pontigl.

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Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1999
Brennero : storia di un paesino e di un valico internazionale = Brenner : Bergdorf und Alpenpaß
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Pagina 332 di 344
Autore: Trenkwalder, Alois / Alois Trenkwalder
Luogo: Brenner
Editore: Marktgemeinde Brenner
Descrizione fisica: III, 338 S. : zahlr. Ill.
Lingua: Deutsch; Italienisch
Commenti: Text dt. und ital.
Soggetto: g.Brenner <Ort> ; s.Heimatkunde<br>g.Brenner <Ort> ; z.Geschichte
Segnatura: III 165.932
ID interno: 183336
Quellen und Literatur Fonti - Quellen Alvern, Isidor: Pfarrchronik von Brenner 1888-1919, 2 Bände, im Pfarrarchiv Brenner Faller, Sebastian: Topographie und Statistik der Kuratie Brenner, 1834, Pfarrarchiv Brenner Graffonara, Markus: Pfarrchronik von Brenner, 1956-1967, im Pfarrarchiv Brenner Graffonara, Markus: Maria am Wege in Brenner, Pfarrarchiv Brenner Pfaundler, G.: Geschichts-Notizen für das Ferdinandeum, Bibi. Tir. Ferd., Band 1193, Nr. 23 und Nr. 79, in der Bibliothek des Tiroler

Landesmuseums Ferdinandeum in Innsbruck Projekt zur Errichtung einer Kuratie am Brenner, 1688, im Pfarrarchiv Brenner Rimml, Josef: Kirchenbuch des Kuraten von Brenner, 1857, Pfarrarchiv Brenner Stiftsbrief der Kuratie Brenner, 1710, Pfarrarchiv Brenner Tauf-, Trauungs- und Sterbebücher der Kuratie und Pfarre Brenner, ab 1710, je drei Bände, Pfarrarchiv Brenner Tauf-, Trauungs- und Sterbebücher der Kuratie und Pfarre Gossensaß, ab 1582 bzw. (Sterbebücher) ab 1632, Pfarrarchiv Gossensaß Auckenthaler

, Engelbert: Geschichte der Höfe und Familien des obersten Eisacktales (Brenner, Gossensaß, Pflersch), Schlern-Schriften 96, Innsbruck 1973 Auckenthaler, Engelbert: Brief aus der Zeit des Bayerneinfalls 1703, in: Der Schiern 1925, 158-160, Bozen 1925 Auckenthaler, Engelbert: Die Sippe der Lener von Unterberg, in: Tiroler Heimatblätter 1941, 79-83, 107-110, Innsbruck 1941 Battisti, Carlo: La romanitä dell’ Alto Adige, in: Archivio per L’ Alto Adige (=AAA) XXVII (1932), 217-247, Gleno 1932 Battisti, Carlo

: II confine italo-austriaco al Brennero, in: AAA XLVIII (1954), 375-414, Firenze 1954 Brandstätter, Otto: Südtiroler Verkehrswege in alter und neuer Zeit, in Reimmichls Volkskalender 1970, 151-213, Bozen 1970 Brandstätter, Otto: Aus den Anfängen des Südtiroler Fremdenverkehrs, in Reimmichls Volkskalender 1973, 164-212, Bozen 1973 Bruzzo, G.: II confine geografico, in: Archivio per L’Alto Adige (=AAA) I (1960), 27-30, Gleno 1906 Cartellieri, W.: Die römischen Alpenstraßen über den Brenner, Reschenscheideck

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Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1999
Brennero : storia di un paesino e di un valico internazionale = Brenner : Bergdorf und Alpenpaß
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Pagina 226 di 344
Autore: Trenkwalder, Alois / Alois Trenkwalder
Luogo: Brenner
Editore: Marktgemeinde Brenner
Descrizione fisica: III, 338 S. : zahlr. Ill.
Lingua: Deutsch; Italienisch
Commenti: Text dt. und ital.
Soggetto: g.Brenner <Ort> ; s.Heimatkunde<br>g.Brenner <Ort> ; z.Geschichte
Segnatura: III 165.932
ID interno: 183336
Nagele di Stei nach in fretta venne fatto trasportare al Brennero. L’arrivo della milizia territoriale delle circoscri zioni giudiziarie della valle delPInn inferiore cen- Um den 17. Februar zogen die Landschützen kompanien nach und nach über den Brenner nach Bozen. Den Schutz des Tales von Bozen bis zum Brenner übernahmen die Unterinntaler Schützen kompanien unter dem Kommandanten Oberstleut nant von Lanser. Bei diesen Durchzügen ist am 20. Februar und am 10. März 1797 ein unbekannter Soldat

am Brenner gestorben und dann begraben worden. Obwohl das Tiroler Aufgebot den kaiserlichen Truppen unter den Generalen Laudon und Kerpen wirksame Hilfe leistete, mußte sich das kaiserliche Heer bis Sterzing zurückziehen. Die Gefahr war nun überaus groß. Am 24. März 1797 schickte der Kommissar Fedrigotti einen Großteil seiner Kas senbestände von Sterzing auf den Brenner, um sie in Sicherheit zu bringen. Vom General Kerpen war für den Fall, daß das Wipptal nicht mehr gehalten

werden könnte, noch am 24. März der Brenner als nächste Stellung in Aussicht genommen. Am 25. März war Kerpen in Sterzing. Am Sonntag, 26. März 1797, erging von allen Kanzeln Tirols der Landsturmaufruf. Bald zogen dann auch wieder die Landsturmaufgebote das Silltal herauf über den Brenner und nach Sterzing. Die Straßen zum Brenner waren in den letzten Märztagen dieses Jahres durch das Bild des »wehr haften Tirol« belebt. Am 27. März trafen in Ster zing die Sonnenburger Scharfschützenkompanie und das fast 1.000 Mann starke

Landsturmaufgebot der Gerichte Steinach und Matrei ein. Es folgten andere Aufgebote. Da der Deputierte Graf Welsperg und der Viertelsvertreter von Vilas am Brenner be merkten, daß die bis dahin vorgerückte Sturmmas se noch nicht richtig eingeteilt und ohne gewählte Anführer und auch schlecht mit Munition versehen war, ersuchten sie in Innsbruck um die Anlieferung von Pulver und Blei durch gedungene Fuhren, die im Postgasthof am Brenner abgelegt werden soll ten. Auch ein Ordonnanzdienst wurde am Brenner

eingerichtet. Die nördliche Schutzdeputation ließ bereits am nächsten Tag die angeforderte Munition auf den Brenner liefern und beauftragte einen eige nen Munitionskommissär in der Person des Alois von Welser mit deren Aufgabe. Ein Munitionstrans port, der irrtümlicherweise beim »Nagele« in Steinach abgelegt worden war, wurde eiligst auf den Brenner dirigiert. Der Anmarsch des Landsturmes der Gerichte des mittleren Unterinntales erfolgte in den ersten April tagen. Insgesamt dürften bei 4.000 Landstürmer

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Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1999
Brennero : storia di un paesino e di un valico internazionale = Brenner : Bergdorf und Alpenpaß
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Pagina 86 di 344
Autore: Trenkwalder, Alois / Alois Trenkwalder
Luogo: Brenner
Editore: Marktgemeinde Brenner
Descrizione fisica: III, 338 S. : zahlr. Ill.
Lingua: Deutsch; Italienisch
Commenti: Text dt. und ital.
Soggetto: g.Brenner <Ort> ; s.Heimatkunde<br>g.Brenner <Ort> ; z.Geschichte
Segnatura: III 165.932
ID interno: 183336
Könige und Kaiser auf ihren Italien- und Krönungszügen und als wichtigste Verbindungsli nie zwischen beiden Ländern. Der Brenner wurde zum »Kaiserpaß«, denn er war der von den deut schen Königen und Kaisern am meisten begangene Alpenpaß im Mittelalter. Von den vielen mittelalter lichen Alpenüberschreitungen deutscher Könige benützten wenigstens 66 den Brenner. Otto I. (936-973) zog im September 951 zum er sten Mal mit seinem Heer nach Italien und nahm dabei den Weg über den Brenner. Im August 961 zog

er wieder über den Brenner nach Italien und nach Rom, wo er am 2. Februar 962 zum Kaiser ge krönt wurde. Otto II. (973-983) reiste als zwölfjähriger Kna be Ende September 967 über den Brenner nach Bri- xen und Verona. Otto III. (983-1002) zog im Jahre 996 über den Brenner zur Kaiserkrönung nach Rom. Anfang De zember 997 unternahm er, wahrscheinlich wieder über den Brenner, seine zweite Heerfahrt nach Ita lien. Um die Jahreswende 999/1000 muß er wieder über den Brenner nach Deutschland zurückgekehrt

sein. Nach einem weiteren Italienzug wurde der to te Kaiser Otto III. im Februar 1002 über den Bren ner nach Norden getragen, da er in Aachen bestattet sein wollte. Heinrich II. (1002-1024) zog Anfang April 1004 über den Brenner nach Italien. Im Dezember 1013 zog er über den Brenner zur Kaiserkrönung nach Rom und anschließend wieder über den Brenner zurück nach Deutschland. Wieder wählte er den Weg über den Brenner für seine Italienfahrt 1021 / 1022 . Konrad II. (1024-1039) zog 1026/1027, von ei nem starken Heer

begleitet, über den Brenner zur Brennero: disegno di J. W. v. Goethe - 8 settembre 1786 Brenner: Zeichnung von J. W. v. Goethe - 8. September 1786

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Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1999
Brennero : storia di un paesino e di un valico internazionale = Brenner : Bergdorf und Alpenpaß
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Pagina 166 di 344
Autore: Trenkwalder, Alois / Alois Trenkwalder
Luogo: Brenner
Editore: Marktgemeinde Brenner
Descrizione fisica: III, 338 S. : zahlr. Ill.
Lingua: Deutsch; Italienisch
Commenti: Text dt. und ital.
Soggetto: g.Brenner <Ort> ; s.Heimatkunde<br>g.Brenner <Ort> ; z.Geschichte
Segnatura: III 165.932
ID interno: 183336
. Poi, nel 1706, il principe-vescovo di Bressanone Kaspar Ignaz von Künigl (1702-1747) prese in ma- zing an jedem vierten Sonntag im Monat und zur Osterbeichte auf den Brenner, an den übrigen Sonn tagen und an den Festtagen aber mußten die Be wohner von Brenner zum Gottesdienst nach Gos- sensaß oder nach Lueg gehen. Der Kurat von Gossensaß hatte die gestifteten Jahrtage und Got tesdienste, die gewöhnliche Seelsorge, die Sakra- mentenspendung (Taufe und Sterbesakramente), die Begräbnisse

, die ordentlichen Kreuzgänge am Brenner sowie den verlobten Kreuzgang der Ge meinde Brenner nach Maria Waldrast zu besorgen. Bei dieser seelsorglichen Betreuung blieb es bis zur Errichtung der Kuratie Brenner. Im Jahre 1688 wandte sich »die Nachbarschaft am Brenner und in Venn« an das bischöfliche Kon sistorium in Brixen mit dem Ansuchen, am Brenner eine Kuratie zu errichten. Dazu legten die Nachbarn Veit Lener, Hans Kerschpämber, Matthäus Wolf, Christian und Martin Wolf, Wilhelm Amorth, Mat heis Mayr, Martin

auf diese Bedenken wurde vom bischöflichen Kon sistorium am 22. Dezember 1688 dem Dekan und Pfarrer von Stilfes Elias von Vesmayr zugeleitet. Er sollte der Nachbarschaft am Brenner Bescheid ge ben. Die Sache aber blieb anscheinend in Stilfes lie gen. Am 10. Februar 1691 wurde jedenfalls der Pfarrer von Sterzing Nikolaus Stainer vom bischöf lichen Konsistorium beauftragt, auf den Brenner zu gehen und mit der Nachbarschaft über die Errich tung der Kuratie zu verhandeln. Der Pfarrer von Sterzing aber hat entweder

diese Verhandlungen nie geführt oder zumindest den Bericht darüber nie an das bischöfliche Konsistorium eingesandt. So un terblieb vorderhand die Errichtung einer Kuratie am Brenner. Der Wunsch aber blieb weiterhin leben dig. Seit dem Jahre 1706 betrieb dann Fürstbischof Kaspar Ignaz von Künigl (1702-1747) persönlich die Angelegenheit der Errichtung einer Kuratie am Brenner. Am 18. Juli 1706 wurde ein neues »Pro jekt« dazu von der geistlichen und weltlichen Ob rigkeit und von der Nachbarschaft Brenner aufge

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Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1999
Brennero : storia di un paesino e di un valico internazionale = Brenner : Bergdorf und Alpenpaß
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Pagina 275 di 344
Autore: Trenkwalder, Alois / Alois Trenkwalder
Luogo: Brenner
Editore: Marktgemeinde Brenner
Descrizione fisica: III, 338 S. : zahlr. Ill.
Lingua: Deutsch; Italienisch
Commenti: Text dt. und ital.
Soggetto: g.Brenner <Ort> ; s.Heimatkunde<br>g.Brenner <Ort> ; z.Geschichte
Segnatura: III 165.932
ID interno: 183336
progetto. Ma fino alla realizzazione dell’impresa passö anco ra qualche anno. Il 22 agosto 1933 una delegazione italiana insieme ad una delegazione austriaca ese- guirono gli Ultimi lavori di commissione riguardo al Die Brennerbahn und der Bahnhof Brenner Schon bald nach dem Ende des Ersten Weltkrie ges hat Italien den Bahnhof am Brenner teilweise vergrößert und ausgebaut. Das elektrische Licht brannte im Bahnhof Brenner am 13. März 1919 zum ersten Mal. Gleich zu Beginn der italienischen Herrschaft

hatte die Brennerbahn in den Jahren 1920 bis 1923 im Dienste des damaligen Reparationsverkehres eine harte Probe zu bestehen. Im Geschäftsjahr 1922/1923 fuhren 59.593 Güterwagen auf der Schiene nach Italien, das ist mehr als über den St. Gotthard, der sonst den Brenner im allgemeinen an Verkehr damals übertraf. Im Jahre 1924 gingen 2,5 Millionen Tonnen Güter über den Brenner, im Geschäftsjahr 1925/1926 drei Millionen Tonnen. Im Jahre 1928 fuhren täglich bei 30 Lastzüge über den Brenner. Im Geschäftsjahr 1930/1931

gingen immer noch zwei Millionen Tonnen Güter über den Brenner. Im Jahre 1937 gab es täglich 20 Lastzüge nur von Italien her, die über den Brenner rollten, 1940/1941 täglich 72 Lastzüge. Die Elektrifizierung der italienischen Brenner bahnstrecke war im Jahre 1929 vollendet. Zu Beginn der dreißiger Jahre entschloß man sich dann, am Brenner einen neuen großen Bahnhof zu bauen, auf dem alle italienischen und öster reichischen Grenzbehörden ihren Dienst und ihre Kontrollen machen sollten. Schon Anfang

Juni 1931 war die Nachricht eingetroffen, daß das italie nische Kriegsministerium den Bau eines internatio nalen Bahnhofs am Brenner bewilligt hatte. Auch Einzelheiten über das Projekt wurden schon be kannt. Bis zur Verwirklichung des Bauvorhabens verging aber noch einige Zeit. Am 22. August 1933 nahmen die italienische und die österreichische Ab ordnung die Kommissionierung des geplanten neu en Bahnhofes vor. Bald darauf begannen die Bauar beiten. Am östlichen Berghang mußte viel Material

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Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1999
Brennero : storia di un paesino e di un valico internazionale = Brenner : Bergdorf und Alpenpaß
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Pagina 230 di 344
Autore: Trenkwalder, Alois / Alois Trenkwalder
Luogo: Brenner
Editore: Marktgemeinde Brenner
Descrizione fisica: III, 338 S. : zahlr. Ill.
Lingua: Deutsch; Italienisch
Commenti: Text dt. und ital.
Soggetto: g.Brenner <Ort> ; s.Heimatkunde<br>g.Brenner <Ort> ; z.Geschichte
Segnatura: III 165.932
ID interno: 183336
. Il 22 maggio Hofer, ancora a Vipiteno, ebbe delle consultazioni, mentre von Buol tenne consiglio di nen 1800 Soldaten und mit etwa 2000 Landstür mern nach Sterzing. Die Schanzenbauten am Bren ner und in Lueg hatte von Buol anscheinend von den eigenen Leuten anzünden lassen. Teimer und Veider trafen sie in Flammen an. Auf Chastelers Befehl kehrte aber von Buol wie der auf den Brenner zurück. Am 19. Mai traf ihn Andreas Hofer im Posthaus am Brenner. Von Buol hatte aber schon wieder einen Befehl in der Hand

. Gern überließ er den Bauern ein paar Geschütze, die sie, wie sie sagten, zur Ver teidigung des Brenners benötigten. Hofer eilte ins Pustertal, wo er Chasteler in Bruneck antraf. Mit anderen Bauernführern rang er Chasteler den Be fehl ab, daß von Buol wieder auf den Brenner zurückzukehren hatte. Bald war nun von Buol mit 1500 Mann von Lusignan, dem Bataillon Devaux, mit Salzburger Jägern, zwei Reiterabteilungen und vier Geschützen wieder auf dem Brenner. Chasteler ließ wieder an von Buol

einen Befehl zum Rückzug nach Brixen ergehen, den aber die Bauern »abfaß ten«, so daß er von Buol nicht erreichte. Von Buol saß also weiter am Brenner und wurde von Mar schall mit der unerwarteten Botschaft überrascht, daß Chasteler den Oberbefehl abgegeben habe, und daß nun er, Ignaz von Buol, Oberbefehlshaber der kaiserlichen Gruppen in Tirol sei. Buol ging nach Schabs, wo er aber niemanden antraf. Seine Truppe war am Brenner geblieben. Noch in der Nacht kehr te auch er wieder zu seiner Truppe

auf den Brenner zurück. Andreas Hofer war seit dem 20. Mai in Sterzing, wo sich auf seinen Landsturmaufruf hin viele seiner Landstürmer um ihn gesammelt hatten. Er war nun allgemein als Landsturmführer anerkannt. Am 22. Mai tagte Hofer noch in Sterzing, während von Buol am Brenner Kriegsrat hielt. Oberst Christian von Leiningen traf Buol am Brenner und zog dann von Brenner wieder nach Sterzing zurück. Am 23. Mai gegen Mittag fuhr Hofer auf einem Pferdekarren zum Brenner, nachdem Eisenstecken mit Buol

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Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1999
Brennero : storia di un paesino e di un valico internazionale = Brenner : Bergdorf und Alpenpaß
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Pagina 218 di 344
Autore: Trenkwalder, Alois / Alois Trenkwalder
Luogo: Brenner
Editore: Marktgemeinde Brenner
Descrizione fisica: III, 338 S. : zahlr. Ill.
Lingua: Deutsch; Italienisch
Commenti: Text dt. und ital.
Soggetto: g.Brenner <Ort> ; s.Heimatkunde<br>g.Brenner <Ort> ; z.Geschichte
Segnatura: III 165.932
ID interno: 183336
Andrä Kammer lander attorno al 1636. Sotto il messo postale Mar tin Kammerlander, attorno al 1671, la stazione po- schnellsten Trab bergunter, immer auf dem bekann ten Wege fort ...« Der deutsche Dichter Friedrich Matthisson reiste 1799 über den Brenner und lobte die Schönheit des Weges über den Brenner. Die Post über den Brenner wurde gleich in den ersten Jahren des 16. Jahrhunderts durch Kaiser Maximilian (1493-1519) in Betrieb genommen. Vorerst diente sie nur dem Kaiser in seinen politi schen

und kriegerischen Händeln mit der Republik Venedig, konnte aber bald den regen Nachrichten dienst zwischen Nord und Süd aufnehmen und 213 wurde rasch zu einer vorwiegend kommerziellen Postlinie, und zwar zur wichtigsten in Mitteleuropa. Am Brenner war zunächst noch keine eigene Post station. Aber bereits 1558 erscheint der Postbote Friedrich Neumann im Besitz eines Viertels des Kleinprugghofes am Brenner, das von dieser Zeit an nie mehr unter diesem Namen genannt wird, sondern immmer als Postgut oder Posthaus

be zeichnet wird. Damals bestand also schon eine Poststelle am Brenner mit einem Postboten, der dem Postmeister in Steinach unterstellt war. An scheinend war diese Poststelle am Brenner 1545 er richtet und der Familie Neumann von Neuenthurn übertragen worden. Ab etwa 1636 folgte die Fami lie Kammerlander als Inhaberin der Postmeisterei in Steinach und am Brenner. Das Postgebäude stand damals etwas nördlich vom Gasthof Kerschbaumer am sogenannten »Post-Öggele«. Es wurde vermut lich Juni/Juli 1703

Kammerlander scheint Andrä Kammerlander um 1636 gewesen zu sein. Unter dem Postboten Martin Kammerlander wurde die Poststelle am Brenner um 1671 von der Post in Steinach getrennt und selbständig gemacht. Um 1680 war Michael Kammerlander und um 1703 Johann Kammerlander Postmeister am Brenner. Nach 1703 wurde das Posthaus zum Gasthof Kerschbaumer verlegt und entweder in einem Zu bau des Gasthauses, der einen eigenen Eingang hat te, oder eher in dem langgestreckten Haus gegen über dem Gasthaus Kerschbaumer

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Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1999
Brennero : storia di un paesino e di un valico internazionale = Brenner : Bergdorf und Alpenpaß
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Pagina 229 di 344
Autore: Trenkwalder, Alois / Alois Trenkwalder
Luogo: Brenner
Editore: Marktgemeinde Brenner
Descrizione fisica: III, 338 S. : zahlr. Ill.
Lingua: Deutsch; Italienisch
Commenti: Text dt. und ital.
Soggetto: g.Brenner <Ort> ; s.Heimatkunde<br>g.Brenner <Ort> ; z.Geschichte
Segnatura: III 165.932
ID interno: 183336
Ellbogen marciö verso il Brennero. La mattina del 18 maggio von Chasteler mit ihrer Ausrüstung wurden von den Tirolern ge fangengenommen und nach Österreich abgeführt. Die in Sterzing ausgehobenen Geiseln waren schon bei Steinach frei geworden. Johann von Chasteler war inzwischen bei Brixen eingetroffen. Ein Bataillon Hohenlohe, das einige Stunden vor Chasteler marschierte und von einer Kompanie unter dem Oberstleutnant Gerardi preze- diert war, marschierte am 14. April zum Brenner. Chasteler ritt

nach kurzem Aufenthalt in Brixen auch nach Norden. Um Mitternacht vom 14. auf den 15. April war er in Sterzing. Hier traf er An dreas Hofer mit seinen Passeirer Schützen. Am 15. April ging es bei stürmischem Schneewetter über den Brenner. Chasteler führte zwei Bataillone, eine Abteilung von 100 Reitern und drei Geschütze mit sich. Gegen 7 Uhr abends am 15. April zogen Chasteler und Seppenburg gemeinsam in Innsbruck ein. Am Brenner wurde sogleich mit Schanzarbeiten begonnen, die im Aufträge Chastelers

war darüber so erschreckt, daß er mit dem größten Teil seiner Truppen sich rasch über den Brenner und das Pustertal nach Innerösterreich zurückzog. Ursprünglich hatte Chasteler alle Ver teidigungskräfte am Brenner sammeln und hier den Feind aufhalten sollen. Schon am 16. Mai berich tete Josef von Hormayr an Erzherzog Johann: »Wir sind im vollen Rückzug gegen den Brenner. Wir hoffen, uns noch einige Zeit zu halten.« Am 17. Mai war Chasteler schon am Brenner. Er hatte zunächst zwar die Absicht

, sich hier festzu setzen und seine Truppen zu konzentrieren. In der Nacht vom 16. auf den 17. Mai zog auch Ignaz von Buol mit seiner Truppe von Schwaz über Ellbogen zum Brenner. Chasteler verließ dann am 18. Mai früh den Brenner und zog sich fluchtartig durch das Pustertal zurück. Ignaz von Buol blieb am 18. Mai am Brenner. An diesem Tag traf Martin Teimer hier mit ihm zu sammen, während er Chasteler bei Mittewald ein holte. Am Abend des 18. Mai zog von Buol mit sei-

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Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1999
Brennero : storia di un paesino e di un valico internazionale = Brenner : Bergdorf und Alpenpaß
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Pagina 243 di 344
Autore: Trenkwalder, Alois / Alois Trenkwalder
Luogo: Brenner
Editore: Marktgemeinde Brenner
Descrizione fisica: III, 338 S. : zahlr. Ill.
Lingua: Deutsch; Italienisch
Commenti: Text dt. und ital.
Soggetto: g.Brenner <Ort> ; s.Heimatkunde<br>g.Brenner <Ort> ; z.Geschichte
Segnatura: III 165.932
ID interno: 183336
austro- ungarici. L’ 11 novembre, presso la dependance del- Türmen der Kapellen im Bad, beim Wolfen und in Venn. Im November 1917 wurde eine Abteilung mi litärischer Arbeiter beim Wolfen und in der Villa Kathrein einquartiert. Es waren meist ältere Leute, besonders Dalmatiner, die sich gut benahmen. Sie sollten Lawinenschutzbauten aufführen. Am 5. März 1918 kamen das 8., 35., 36. und das 38. Infanterieregiment auf den Brenner. Die Solda ten wurden überall, wo irgendwie Platz war, ein quartiert

, besonders im Moidlhaus, im Gröbner- haus, im Geizkoflerhaus, in der Villa Campofranco und im Grand Hotel Brennerbad. Kommandant die ser tschechischen Regimenter war Anton Derka. Wieder gab es viele Diebstähle und Einbrüche durch die Soldaten. Nicht einmal das Vieh auf den Almen war vor ihnen sicher. Die Regimenter blie ben den ganzen Sommer über am Brenner. Im Au gust 1918 waren an die 2340 Soldaten am Brenner, ungefähr 1700 Mann in Brennerbad und beim Wol fen, die 500 Mann der Gebirgsjägerkompanie

in der Post-Dependance, 140 Mann beim Kerschbaumer und in der Villa Kathrein. Am 26. August 1918 ging das 35. Infanterieregi ment an die Front, und von da an verringerte sich die Zahl des Militärs am Brenner ständig, bis die schweren Tage des Rückzugs der österreichisch-un garischen Truppen über den Brenner kamen. Dieser Rückzug setzte am 2. November 1918 in aller Früh ein. Ungezählte Autos, Fuhrwerke und Tausende von Soldaten zogen in den folgenden Ta gen und Nächten über den Brenner nach Norden

. Auch mit der Eisenbahn rollten unzählige überbe setzte Züge von Soldaten über den Brenner nach Norden. Es herrschte überall schreckliches Durch einander. Die Soldaten benahmen sich oft sehr bru tal, stahlen und zerstörten. Am 6. November 1918 traf bayerisches Militär am Brenner ein, das die Absicht hatte, die Beset zung des Eisacktales durch das italienische Militär zu verhindern. Bayerische Abteilungen wurden be sonders in der Post und beim Kerschbaumer ein- quartiert. Am 10. November waren die Bayern ge zwungen

, ihre Pläne aufzugeben. Sie zogen sofort ab. Gegen 4 Uhr nachmittag traf am 10. November 1918 das erste italienische Auto mit dem General Baffi und anderen Offizieren am Brenner ein. Zu gleich kamen italienische Soldaten, die den Brenner besetzten. Der Rückzug der österreichisch-ungari schen Soldaten ging aber noch einige Tage lang un gehindert weiter. Am 11. November wurde bei der Post-Dependance ein ungarischer Soldat stand-

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Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1999
Brennero : storia di un paesino e di un valico internazionale = Brenner : Bergdorf und Alpenpaß
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Pagina 216 di 344
Autore: Trenkwalder, Alois / Alois Trenkwalder
Luogo: Brenner
Editore: Marktgemeinde Brenner
Descrizione fisica: III, 338 S. : zahlr. Ill.
Lingua: Deutsch; Italienisch
Commenti: Text dt. und ital.
Soggetto: g.Brenner <Ort> ; s.Heimatkunde<br>g.Brenner <Ort> ; z.Geschichte
Segnatura: III 165.932
ID interno: 183336
, Fuhrknechte und andere Knechte sowie Kellnerin nen und Mägde. Knechte, die einen Sinn für Spar samkeit hatten, haben vielfach nach einigen Jahren sich irgendwo ein Anwesen erworben und sich dort ansässig gemacht. Mit der Eröffnung der Brennerbahn am 24. Au gust 1867 hörte der Warenverkehr auf der Brenner straße mit einem Schlag auf. Die Straße war nun unbelebt, still und verödet. Nur der lokale Fuhr werksverkehr benützte noch die Brennerstraße. Erst 211 das Automobil hat schließlich die Brennerstraße

Lueg, si incontrö con Ferdinand I, che gli era venu- to incontro. Una lapide di marmo con relativa iscri- zione, fissata su una roccia sporgente all’uscita sud dell’abitato di Gries am Brenner, commemora quel- Tincontro. Prima questa lapide si trovava a Lueg. Un’altra volta kimperatore Carlo V passö per il Niemand zählt die Scholaren und fahrenden Sänger, die Pilger, Missionäre und Geistlichen, die Dichter, Musiker und Vagabunden, die Räuber und Landstreicher, die Händler und Kaufleute

, die Staatsmänner, Fürsten, Herrschaften, Bischöfe und Kärdinale, die Heiligen und Sünder, die auf ihren Reisen den Weg über den Brenner genommen ha ben. Agostino Patrizi, der im Jahre 1471 im Gefolge des Kardinals Franz Piccolomini über den Brenner zog, der Ulmer Mönch Felix Faber, der in den Jah ren 1483 und 1484 auf seinen Reisen ins Heilige Land und wieder zurück nach Deutschland viermal den Brenner überquerte, Antonio de Beatis, der im Jahre 1517 im Gefolge des Kardinals Aragona über den Brenner reiste

, und viele andere Brenner-Rei sende haben in ihren Reisebeschreibungen dem Brenner und seiner Landschaft einige Zeilen gewid met. Am 3. Mai 1530 zog Kaiser Karl V. über den Brenner nach Norden, nach Innsbruck. In Blattl bei Lueg traf er sich mit Ferdinand I. Eine Marmortafel am südlichen Ortsausgang von Gries am Brenner an einer Felswand erinnert an diese Begegnung. Früher stand diese Tafel oben am Lueg. Wieder zog Kaiser Karl V., als er 1551 vor Moritz von Sachsen, der bis Innsbruck vorgedrungen

war, fliehen mußte, über den Brenner südwärts.

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Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1999
Brennero : storia di un paesino e di un valico internazionale = Brenner : Bergdorf und Alpenpaß
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Pagina 288 di 344
Autore: Trenkwalder, Alois / Alois Trenkwalder
Luogo: Brenner
Editore: Marktgemeinde Brenner
Descrizione fisica: III, 338 S. : zahlr. Ill.
Lingua: Deutsch; Italienisch
Commenti: Text dt. und ital.
Soggetto: g.Brenner <Ort> ; s.Heimatkunde<br>g.Brenner <Ort> ; z.Geschichte
Segnatura: III 165.932
ID interno: 183336
vennero appostati appena un po’ a sud-ovest dell’al- bergo Al Lupo. Ripetutamente delle forti squadri- Bald marschierten lange Kolonnen von italieni schen Gefangenen in Richtung Innsbruck. So hat der alte Brenner gerade in diesen Som mermonaten des Jahres 1943 ein wild bewegtes mi litärisches Treiben und kleine Gefechte zwischen deutschen und italienischen Truppen erlebt. Die ita lienischen Dienststellen am Brenner verschwanden mit dem 8. September 1943. Nach dem 8. Septem ber 1943 vermehrte

sich die Zahl der deutschen Wehrmacht-Dienststellen am Brenner sehr stark. Es gab da eine Ortskommandantur, die Feldgendarme rie, eine Transportkommandantur, die Vertretung ei- 283 nes Transportsicherungsbataillons, vorübergehend eine Kommandantur des Bahnhofgrenzüberganges, eine Durchlaß-Schein-Steile, eine Kommandantur für Urlaubsüberwachung, einen sogenannten Mel dekopf, zwei Telefonvermittlungen, eine Verpfle gungsstelle, eine Sanitätsstelle. Besonders in An spruch genommen war die Wehrmacht-Geld

wechselstelle im Bahnhof und an der Straße. Die Kasernen und die »Villette« dienten Dienststellen und Truppenkörpern der deutschen Wehrmacht als Unterkunft. Das Hotel Post wurde Wehrmachts heim. Die große Kaserne »Cesare Battisti« blieb al lerdings meist leer. Der Brenner war im damaligen Kriegsraum Europa eine Nahtstelle. Im allgemeinen eilten die Soldaten mit Freude über den Brenner in den Heimaturlaub, gedankenvoll aber in die entge gengesetzte Richtung an die afrikanische, siziliani- sche

der Militärbehörde wiederholt auf den Brenner zur geologischen Begutachtung der Stollenbauten. Auch Befestigungsanlagen südwestlich vom Dorf Brenner dienten als Unterschlupf. Fast täglich gab es Fliegeralarm. Deutsche Flak-Geschütze wurden gleich nordwestlich vom Brenner Wolf aufgestellt. Gerade knapp südlich vom Brennerpaß über querten öfters starke alliierte Luftgeschwader das Paßtal in Richtung Südost-Nordwest. Am 21. März 1945 um 13,55 Uhr wurde der er ste und einzige, allerdings sehr schwere Luftangriff

durch ungefähr 18 von Norden kommende Flug zeuge auf den Brenner durchgeführt. Der gesamte

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Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1999
Brennero : storia di un paesino e di un valico internazionale = Brenner : Bergdorf und Alpenpaß
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Pagina 77 di 344
Autore: Trenkwalder, Alois / Alois Trenkwalder
Luogo: Brenner
Editore: Marktgemeinde Brenner
Descrizione fisica: III, 338 S. : zahlr. Ill.
Lingua: Deutsch; Italienisch
Commenti: Text dt. und ital.
Soggetto: g.Brenner <Ort> ; s.Heimatkunde<br>g.Brenner <Ort> ; z.Geschichte
Segnatura: III 165.932
ID interno: 183336
de Mit tenwalde. Da lui molto presto tutta la zona della val lata del Brennero ebbe il nome «Prenner», mentre le denominazioni di zona «Mittenwalde» e «Ait terwang» sono state soppresse e dimenticate. Giä nel 1354 lo stesso maso viene chiamato «Hof auf dem Prenner» (cioe maso al Prenner). Il nome di un colti vatore e di un maso, quindi, in breve tempo e diven- tato nome di luogo e denominazione di zona. Sul significato del toponimo Brenner/Brennero molto e stato scritto. Nel contesto della storia delle

origini e del tempo delle origini del nome Bren ner/Brennero sembra anzitutto abbastanza chiaro che il toponimo Brenner/Brennero non e da portare in relazione ne con il principe dei Galli Brennus, ne con la popolazione dei Breoni o Breuni, ne con il re degli Unni Etzel o Attila, che avrebbe incendiato e bruciato il bosco con i briganti ivi nascosti, nella zo na di Brennero, ne con San Valentino, il quäle per fondare un insediamento abitato sarebbe passato a dissodare la foresta con il fuoco (anche

se queste due ultime opinioni, piü per caso che intenzional- mente e volutamente si avvicinano abbastanza alla spiegazione oggettivamente attendibile del toponi- und ihre oberste Schwelle, das Gebiet des heutigen Dorfes Brenner, »Mittenwald«. Um 1300 sprechen die Sterzinger Stadtprivilegien von den »beiden Mittenwald«, womit das heutige Mittewald im Ei sacktal und die Siedlung auf dem Brenner gemeint waren. Diese wurde öfters auch das »obere Mitte wald« genannt, zum Unterschied vom »niederen Mittewald

«. Während der Name für das südliche Mittewald erhalten geblieben ist, ist er für die Sied lung am Brenner völlig abgekommen und eben durch den Namen »Brenner« ersetzt worden. Die Bezeichnung »Mittenwald« für die Gegend am Brenner kommt 1221 und 1229 erstmals und 1415 das letzte Mal urkundlich vor. Außer dem Namen »Mittenwald« gab es im Hochmittelalter im Bereich der Brennerfurche den Gegendnamen »Aiterwanch« oder »Aitterwang«, der das Gebiet etwa vom Wechselhof bis zum spä teren Brennerbad bezeichnete, ferner

« verdrängt wurden. Bereits im Jahre 1354 wird derselbe Hof als »Hof auf dem Prenner« be zeichnet. Der Name eines Baumannes und seines Hofes ist so in kurzer Zeit zum Orts- und Gegend namen geworden. Zur Deutung des Namens »Brenner« ist viel gerätselt, studiert und geschrieben worden. Im Zu sammenhang mit der Entstehungsgeschichte und mit der Entstehungszeit des Ortsnamens scheint es zumindest recht klar zu sein, daß der Name Brenner nicht vom Gallierfürsten Brennus, nicht vom Volks stamm der Breonen

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Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1999
Brennero : storia di un paesino e di un valico internazionale = Brenner : Bergdorf und Alpenpaß
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Pagina 260 di 344
Autore: Trenkwalder, Alois / Alois Trenkwalder
Luogo: Brenner
Editore: Marktgemeinde Brenner
Descrizione fisica: III, 338 S. : zahlr. Ill.
Lingua: Deutsch; Italienisch
Commenti: Text dt. und ital.
Soggetto: g.Brenner <Ort> ; s.Heimatkunde<br>g.Brenner <Ort> ; z.Geschichte
Segnatura: III 165.932
ID interno: 183336
La parte italiana italienische del paese di Brennero Teil von Brenner La localitä di Brennero, assegnata al territorio di Stato italiano, era ormai luogo di confine fra l’Italia e F Austria. E la stazione ferroviaria era stazione di confine fra l’Italia e P Austria. Perciö il paese di Brennero e la stazione di Brennero ebbero da in- terpretare un ruolo nuovo e particolarmente impor tante. Dopo il tracciamento del confine la parte italia na del Brennero fu occupata da diverse organizza- zioni

». Die Ortschaft Brenner, die dem italienischen Staatsgebiet zugeteilt worden war, war nun Grenz ort zwischen Italien und Österreich, und der Bahn hof am Brenner war Grenzbahnhof zwischen Itali en und Österreich. Infolgedessen hatten der Brenner und der Bahnhof Brenner von nun an eine besonders wichtige Rolle zu spielen. 255 Nach der Grenzziehung wurde die italienische Seite des Brenners von verschiedenen militärischen und polizeilichen, später auch von faschistischen Verbänden besetzt. Natürlich kamen

auch viele ita lienische Eisenbahner auf den Brenner. Die italienischen Militär- und Zivilbehörden er richteten nach der Grenzziehung nach und nach verschiedene Gebäude mit Ämtern und Beamten wohnungen. Es waren dies vor allem die Amtshäu ser unmittelbar an der Grenze für die Abfertigung der Reisenden auf der Straße, ein Haus mit Beam tenwohnungen an der Grenze, ein Haus der Staats straßenverwaltung ANAS, ein Eisenbahnerhaus, das Restaurant des Dopolavoro Ferroviario, das Schul- und Gemeindehaus

, eine Turnhalle, ein Kin dergartengebäude, ein Geschäftshaus und weiter im Süden weitere Eisenbahnerhäuser. Das Hotel Post wurde vergrößert und umgebaut und erhielt den Namen »Al Cippo«. Nördlich von der Kirche entstand ein großes dreistöckiges Perso nalhaus an der Stelle des ehemaligen Wirtschaftsge bäudes der Post. Bald nach dem Kriegsende wurde knapp südlich vom Brenner Wolf an der Straße die große Alpinikaserne »Cesare Battisti« erbaut. Et was später folgten die Kaserne der Carabinieri und die Kaserne

der Finanzwache am Südwestende der Ortschaft. Noch während des Zweiten Weltkrieges wurden etwas weiter gegen Süden zwei Villen mit Offizierswohnungen erbaut. Fast ununterbrochen wurde am Brenner gebaut: Bis in die Zeit des Zweiten Weltkrieges wurden Bauten neu errichtet, umgebaut, niedergerissen und wieder neu aufgebaut. Die Ortschaft Brenner wurde so ein ziemlich wirres Kunterbunt von Alt-, Neu- und Umbauten. Es wurde nicht nach einem einheit lichen Plan gebaut, sondern man stückelte nur im mer

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Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1999
Brennero : storia di un paesino e di un valico internazionale = Brenner : Bergdorf und Alpenpaß
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Pagina 88 di 344
Autore: Trenkwalder, Alois / Alois Trenkwalder
Luogo: Brenner
Editore: Marktgemeinde Brenner
Descrizione fisica: III, 338 S. : zahlr. Ill.
Lingua: Deutsch; Italienisch
Commenti: Text dt. und ital.
Soggetto: g.Brenner <Ort> ; s.Heimatkunde<br>g.Brenner <Ort> ; z.Geschichte
Segnatura: III 165.932
ID interno: 183336
. In collegamento con le calate degli imperatori pure il traffico commerciale attraversö il Brennero giä in questo periodo si e sempre piü intensificato. Otto IV. (1208-1215) zog auf dem Weg zur Kai serkrönung Ende August 1209 über den Brenner. Friedrich II. (1215-1250) kehrte, von einem kleinen Heer begleitet, 1220 über den Brenner von Deutschland nach Italien zurück. Ebenso benützte er den Brenner auf dem Rückweg von Deutschland nach Italien Anfang August 1236 und Ende Au- gust/Anfang September 1237. Konrad

IV. (1250-1254) wurde als Kind im Juni 1238, als er eben zum König gewählt worden war, über den Brenner nach Verona zu seinen Eltern ge bracht. Über den Brenner nach Italien zog er im Oktober 1251 und 1254. Konradin (f 1268) schlug auf seinem Italienweg im September 1267 die von seinen Vorfahren so oft begangene Brennerstraße ein, in der Absicht, das Staufische Erbe in Sizilien in Besitz zu nehmen. Mit seiner Hinrichtung (1268) ging das univer sale abendländische Kaisertum zu Ende. Die später folgenden

Kaiser zogen kaum noch über den Bren ner. Mit und neben den Kaisern zogen in dieser Zeit selbstverständlich auch viele andere bekannte und weniger bekannte Persönlichkeiten, Könige, Herzo ge, Fürsten, Grafen, Heerführer und Soldaten, Kir chenfürsten und einfache Kleriker, Gelehrte und Künstler, Pilger und Vagabunden, über den Bren ner. Auch die ersten Franziskaner zogen im Jahre 1221 unter der Führung des Bruders Caesarius von Speyer über den Brenner nach Deutschland. Der Bruder Jordan von Giano

, der auch dabei war, be richtet in seinen Denkwürdigkeiten: Von Trient aus, welche Stadt Caesarius als ersten Sammelpunkt für seine Gefährten bestimmt hatte, wanderten die Brü der, mehr als zwei Dutzend an der Zahl, aber in Gruppen zu zwei und drei, im Herbst 1221 über Bozen, Brixen, Sterzing, Mittenwalde (Brenner), Matrei, dem zweiten Ort ihrer Wiedervereinigung, nämlich Augsburg, entgegen. Am Brenner haben sie im Freien übernachtet und sehr unter der Kälte gelitten. Im Zusammenhang mit den Kaiserzügen

ist auch der Warenverkehr über den Brenner schon in dieser Zeit immer mehr in Schwung gekommen.

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Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1999
Brennero : storia di un paesino e di un valico internazionale = Brenner : Bergdorf und Alpenpaß
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Pagina 298 di 344
Autore: Trenkwalder, Alois / Alois Trenkwalder
Luogo: Brenner
Editore: Marktgemeinde Brenner
Descrizione fisica: III, 338 S. : zahlr. Ill.
Lingua: Deutsch; Italienisch
Commenti: Text dt. und ital.
Soggetto: g.Brenner <Ort> ; s.Heimatkunde<br>g.Brenner <Ort> ; z.Geschichte
Segnatura: III 165.932
ID interno: 183336
delle ferrovie austriache (ÖBB), la dogana italiana ed austriaca in stazione, uffici della polizia di frontiera italiana ed austriaca, uffici dei Carabinieri e della gendarmeria Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges muß- 293 ten am Brenner wieder wie anderswo die Kriegs schäden beseitigt werden, um dem Ort seine Bedeu tung und seine Funktion zurückzugeben. Schon bald zeigte es sich, daß der Brenner auch nach dem Zweiten Weltkrieg blieb, was er immer gewesen war, Klammer und Verbindung zwischen Nord

und Süd. Das Bahnhofsgelände und die Bahnhofsge bäude erhoben sich bereits im Jahre 1948 wieder aus den Bombenruinen, so daß der Bahnverkehr wieder regelmäßig aufgenommen werden konnte. Auch der Verkehr auf der Straße nahm nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges rasch wieder zu. Bereits im Jahre 1950 reisten wieder 650.000 Personen auf der Straße über den Brenner. Im Jahre 1958 waren es fast zwei Millionen Personen, die auf der Straße den Brenner überquerten. Mit der Bahn reisten im Jahre 1950

wieder 450.000 Personen über den Brenner. Im Jahre 1958 waren es 955.000 Personen. Im Reiseverkehr hat der Brenner damit schon 1958 jeden anderen nach Italien führenden Grenzübergang übertroffen. Im Jahre 1959 sind insgesamt 992.138 Reisende mit der Bahn über den Brenner nach Norden gereist, während 1.035.273 Personen mit der Bahn nach Süden gereist sind. Im Jahre 1966 betrug die Verkehrsleistung auf der Brennerbahn 14.380 Reisezüge mit 2.556.530 Reisenden und 153.627 Güterwaggons mit einer Fracht

von 2.338.222 Tonnen. Schon im Jahre 1958 hatten den Brenner auf der Bahn 765.000 Tonnen Waren nordwärts und 716.000 Tonnen südwärts passiert, und im Jahre 1959 waren es 2.440.000 Tonnen insgesamt gewesen. Auch der Warenverkehr auf der Straße per Fern laster nahm immer mehr zu. Im Jahre 1967 passier ten über 150.000 Fernlaster in beiden Richtungen die Brennergrenze. Als wichtigster Grenzort der Republik Italien hatte der Brenner im Jahre 1963 etwa schon 63 ver schiedene Ämter, darunter 30 verschiedene Ämter

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Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1999
Brennero : storia di un paesino e di un valico internazionale = Brenner : Bergdorf und Alpenpaß
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Pagina 217 di 344
Autore: Trenkwalder, Alois / Alois Trenkwalder
Luogo: Brenner
Editore: Marktgemeinde Brenner
Descrizione fisica: III, 338 S. : zahlr. Ill.
Lingua: Deutsch; Italienisch
Commenti: Text dt. und ital.
Soggetto: g.Brenner <Ort> ; s.Heimatkunde<br>g.Brenner <Ort> ; z.Geschichte
Segnatura: III 165.932
ID interno: 183336
vinse le nubi e si fece una bellis- sima serata. Il postiglione si addormentö e i cavalli correva- no velocissimi giü dalla montagna per la strada ben Im Jänner 1579 machte Erzherzog Ferdinand mit seinem Sohn Karl, dem Erzherzog Maximilian und dem Herzog Ferdinand von Bayern eine Reise über den Brenner nach Venedig, Ferrara und Mantua. Auf der Rückreise durch Tirol legte Ferdinand sein Incognito ab und ließ sich in den Orten, die er pas sierte, feierlich empfangen. Am 11. Februar gelang

te die Reisegesellschaft auf dem Rückweg auf den Brenner. Damit der Zug unaufgehalten die Paßhöhe überschreiten konnte, mußten einige hundert Mann aufgeboten werden, um den Weg von den Schnee massen frei zu machen. Im Jahre 1580 überquerte Michel de Montaigne den Brenner. Am 8. Mai 1782 passierte Papst Pius VI. auf der Rückreise von sei nem Besuch bei Kaiser Joseph II. in Wien den Brenner. Johann Wolfgang von Goethe, der deut sche Dichterfürst, kam auf seiner Italienreise am 8. September 1786 auf den Brenner

, übernachtete bei der Brenner Post und reiste am nächsten Abend nach Süden weiter. Er hat den Brennerweg und sei nen Aufenthalt am Brenner in seiner »Italienischen Reise« beschrieben: »Nun wurde es dunkler und dunkler, das Einzelne verlor sich, die Massen wur den immer größer und herrlicher, endlich, da sich alles nur wie ein tiefes geheimes Bild vor mir be wegte, sah ich auf einmal wieder die Schneegipfel vom Mond beleuchtet, und nun erwarte ich, daß der Morgen diese Felskluft erhelle

hatte, wollte ich noch die Herberge, das Posthaus auf dem Brenner, in seiner Lage zeichnen, aber es gelang nicht, ich verfehlte den Charakter und ging halb verdrießlich nach Hause. Der Wirt fragte mich, ob ich nicht fort wollte, es sei Mondschein und der beste Weg, und ob ich wohl wußte, daß er die Pfer de morgen früh zum Einfahren des Grummets brauchte und bis dahin gern wieder zu Hause hatte, sein Rat also eigennützig war, so nahm ich ihn doch, weil er mit meinem inneren Trieb überein stimmte, als gut an. Die Sonne ließ

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Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1999
Brennero : storia di un paesino e di un valico internazionale = Brenner : Bergdorf und Alpenpaß
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Pagina 85 di 344
Autore: Trenkwalder, Alois / Alois Trenkwalder
Luogo: Brenner
Editore: Marktgemeinde Brenner
Descrizione fisica: III, 338 S. : zahlr. Ill.
Lingua: Deutsch; Italienisch
Commenti: Text dt. und ital.
Soggetto: g.Brenner <Ort> ; s.Heimatkunde<br>g.Brenner <Ort> ; z.Geschichte
Segnatura: III 165.932
ID interno: 183336
» (uscita) «per Alpes Noricas» (attraverso le Alpi No- Die römische Brennerstraße bildete einen Zweig der Via Claudia Augusta. Römische Straßenstatio nen am südlichen und nördlichen Fuß der Brenner straße waren Vipitenum (Sterzing) und Matreium (Matrei), die nach dem Itinerarium Antonini, einer römischen Straßenkarte aus dem 3. Jahrhundert nach Christus, 35 römische Meilen voneinander entfernt lagen, was den heutigen Bahnkilometern zwischen Matrei und Sterzing entspricht. Welchen Rang die Römerstraße

über den Brenner allmählich einnahm, beweist die Tatsache, daß in den römi schen Straßenkarten des 3. Jahrhunderts, etwa in der Tabula Peutingeriana und im Itinerarium Anto nini, die Strecke von Bozen über den Reschen und den Fernpaß nach Augsburg gar nicht verzeichnet ist, während die Straße über den Brenner als Haupt straße eingetragen ist. Über diese Straße zogen nun viele römische Heere nach Norden, und dann, seit dem Beginn der Völkerwanderung, viele germani sche Völkerschaften über den Brenner nach Süden

. Im Jahre 565 reiste Venantius Fortunatus, ein spätrömischer Dichter, auf dieser Straße am Bren ner vorbei. In seinem Reisegedicht berichtet er vom Land der Breonen mitten in den Alpen. Er nennt die »Templa Valentini«, ein Heiligtum oder eine Kapelle zu Ehren des heiligen Bischofs und Glaubensboten Valentin, die er fast sicher auf der Höhe des Brennerpasses angetroffen hat, und die damit die erste Vorgängerin der St.-Valentin- Kirche auf dem Brenner gewesen ist. Um das Jahr 590 drang das Volk

der Bajuwaren über den Brenner nach Süden vor und eroberte und besetzte das Gebiet bis südlich von Bozen, das Etschtal bis Meran und das Pustertal. Die Bajuwa ren ließen sich hier dauernd nieder. Sie übernahmen auch die Straßenzüge aus der Römerzeit, und ihre Herzoge trugen Sorge für deren Erhaltung. Die Brennerstraße teilten die Bajuwaren ihrem Norigau zu, der das Gebiet nördlich und südlich vom Bren ner umfaßte, dem Brennerweg folgte und sich von Innsbruck bis Bozen ausdehnte. In den ersten Jahrhunderten

der germanischen Besiedelung hört man von der Brennerstraße nichts mehr. Es ist anzunehmen, daß die Römerstraße über den Brenner während und nach der Völkerwande rungszeit zumindest stellenweise verfallen ist. Im Teilungsvertrag des Frankenreiches vom Jah re 806 wird dann der Brennerweg wieder als »exi tus« und »introitus per alpes Noricas« genannt. Kö nig Ludwig der Deutsche (843-876) zog im Mai oder Juni 874 über den Brenner nach Verona. Seitdem mit der Gründung des Heiligen Römi schen Reiches Deutscher

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Anno:
1999
Brennero : storia di un paesino e di un valico internazionale = Brenner : Bergdorf und Alpenpaß
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Pagina 219 di 344
Autore: Trenkwalder, Alois / Alois Trenkwalder
Luogo: Brenner
Editore: Marktgemeinde Brenner
Descrizione fisica: III, 338 S. : zahlr. Ill.
Lingua: Deutsch; Italienisch
Commenti: Text dt. und ital.
Soggetto: g.Brenner <Ort> ; s.Heimatkunde<br>g.Brenner <Ort> ; z.Geschichte
Segnatura: III 165.932
ID interno: 183336
aveva spostato la »Posthäusl oder Kreitgut« genannt wird, unterge bracht. In der Nähe stand ein »Schmiedhäusl«. Der Postmeister Johann Michael Kammerlander, der letzte Kammerlander am Brenner, starb am 26. November 1773. In der Valentinkirche erinnerte längere Zeit hindurch ein Gedenkstein an ihn. Die Witwe Maria Kammerlander, geborene Renn, führ te nun die Postmeisterei weiter. Am 29. Oktober 1777 heiratete sie Anton Wolf, den Sohn des Ster- zinger Postmeisters Karl Wolf. So wurde Anton Wolf

Postmeister am Brenner. Am 13. Juni 1783 erscheint im Taufbuch zum erstenmal Johann Nep. Lener, der schon 1777 als »Würth und Gastgöb« am Brenner vorkommt, ein Sohn des Georg Lener, als »k. k. Postmeister und Gasthalter« am Brenner. Bei seiner zweiten Ehe schließung am 13. November 1784 erscheint als Trauzeuge Anton Wolf, »quondam hic postarum praefectus - ehemaliger Postmeister hier«. Zwi schen 1779 und 1783 ist die Postmeisterei an die Lener gekommen, die seit langem schon Wirte am Brenner

bei der Kirche waren. Damit kam die Post vom Kerschbaumer zum Lenerschen Gasthaus, das nun bald Gasthof Post oder Zur Brenner Post ge nannt wurde. Anscheinend verkaufte der privile gierte Postmeister Kammerlander von Steinach mit Zustimmung der Regierung die Posthalterei am Brenner im Jahre 1780 an den Gastwirt Georg Le ner oder Johann Nep. Lener. Bis 1782 erscheint Jo hann Nep. Lener immer nur als Wirt, und Anton Wolf erscheint 1779 noch als Postmeister. Am 8. September 1786 hatte Johann Nep. Lener die Ehre

, den Geheimrat Johann Wolfgang von Goethe zu beherbergen. Goethe fand das Gasthaus »wohlgebaut, reinlich und bequem«. Johann Nep. Lener starb am 2. März 1797 als »Würth beyder Wirtshaiser« am Brenner. Auf ihn folgte als Post meister sein Sohn Johann Ev. Lener, der zum letz tenmal am 21. Jänner 1804 als Postmeister auf scheint. Am 13. Juli 1802 heißt er »Postarum Magister ad Kerschbaum«. Er hat also die Post wie der zum Gasthof Kerschbaumer verlegt. Am 15. März erscheint Martin Girtler als Wirt und Posthalter

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Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1999
Brennero : storia di un paesino e di un valico internazionale = Brenner : Bergdorf und Alpenpaß
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Pagina 70 di 344
Autore: Trenkwalder, Alois / Alois Trenkwalder
Luogo: Brenner
Editore: Marktgemeinde Brenner
Descrizione fisica: III, 338 S. : zahlr. Ill.
Lingua: Deutsch; Italienisch
Commenti: Text dt. und ital.
Soggetto: g.Brenner <Ort> ; s.Heimatkunde<br>g.Brenner <Ort> ; z.Geschichte
Segnatura: III 165.932
ID interno: 183336
, deren Leichen erst 14 Tage später geborgen wurden. Der Verkehr war für einige Tage unterbro chen und für längere Zeit schwer behindert. Auch vor Weihnachten 1976 herrschte mehrere Tage große Lawinengefahr. Schließlich hat man an den westlichen und östli chen Talhängen gewaltige Lawinenschutzbauten er richtet, die sich bewährt haben. Von einem Bergsturz am Brenner, einem »gro ßen Steinbruch gar nahent bei St. Valentin auf dem Prenner, bei schönem Wetter geschehen am 22. Juli 1600«, berichtet Matthias

Burglechner. Auch Erdbebenstöße wurden im Brennergebiet öfters registriert. Am 19. Mai 1891 begann eine über ein Jahr andauernde Erdbebenperiode, deren Hauptherd an der Südseite des Brenners zwischen Gossensaß und Sterzing lag und deren heftigere Stöße ein Erschütterungsgebiet umfaßten, das sich in nordsüdlicher Richtung von Innsbruck bis Fran zensfeste und in ostwestlicher Richtung vom Fuße des Schwarzensteins bis nach St. Leonhard in Pas- seier erstreckte. Vom 19. Mai 1891 an verging am Brenner

und an dessen Nordabhang längere Zeit hindurch kein Tag, ohne daß man nicht mehrere Erdstöße verspürt hätte. Die stärksten Stöße erfolg ten am 28. Mai 1891 und wieder am 3. Juni 1891. Erdstöße gab es auch am 23. September 1878, am 20. Jänner 1880, im Jahr 1907 und im Mai 1976. Landschaftlich gesehen ist der Brenner unter al len Pässen der Ostalpen der unscheinbarste und reizloseste. Es ist schon behauptet worden: »Die lange Talfurche ist unfreundlich, ja öde.« Die Land schaft ist einförmig und ohne Reiz, sofern

nicht ihre »erhabene Herbheit« als Reiz empfunden wird. Man merkt den Übergang kaum, und die Land schaft ist diesseits und jenseits des Brenners diesel be. Auch gibt es am Brenner keine so schöne Aus sicht auf hohe firnbedeckte Alpenriesen wie auf anderen Alpenpässen. Darum auch hat der Brenner von Schriftstellern immer weit mehr Tadel als Lob erhalten. Der Brenner hat im Grunde nur den einen allgemein anerkannten Vorzug, daß er der niedrig ste Alpenpaß weitum ist. Trotz seiner landschaftlichen Unscheinbarkeit

ist der Brenner und der Weg über ihn, ganz bescheiden gesagt, einfachhin historisch. Mit einer Meereshöhe von nur 1375 Metern ist der Brenner der niedrigste und der seit Jahrhunderten verkehrsreichste Al penübergang. Er verbindet seit jeher den Norden mit dem Sü den und den Süden mit dem Norden, das Inntal mit dem Etschtal, Deutschland mit Italien als Brücke und Klammer zugleich und als Schwelle vom Nor-

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