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Descrizione fisica: XIV, 488 S. : Ill., Noten. - 2., durchges. Aufl. in 1 Bd.

die Jahresberichte der Gesellschaft, und die sehr schätzbare „Zeitschrift fwr Tirol und, Vorarlberg', welche auf Kosten des Perdi* nandeum, von drei Mitgliedern desselben, den Herren, von Merli,, von Pfaundler und Riiggel, redigirt, in der Wagnerschen Buchhandlung in Innsbruck erscheint. Be sonders reich lind hier die naturhislorischen Sammlung gen su nennen; die oryktognostische enthalt merkwürdige Rvtmplare, fur «reiche durchreisend# Natnrf«w*scher dem Museum schon seit bedeutende Summen geboten

ha Ii cu «ollen. Da sie aber selbst iti Tirol nur sehr leiten vorkom- ■»•B, so konnten sie nicht verfussert werden, ITnfer den A. L* wt |4 ( Tirol. *

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1838

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« brandenden Siri*«, •«'»ut lieblichen GebtrgsAüsschen, aber die grosaafi Wasserspiegel fehlen ihm, um seiner Palsao Pi««« •# baden, ihre Hüupter widarxunlrahlrit. Nor gaa* im'Södan kann es auf einen Winkel de» (iarda- '»### tìnttf* 1 » Kacht ansprechen; und will man die Yorarl- barf*i«h«n Herrschaften, nach Recht -'-imi Billigkeit, fiär «ina« Tbail voir» Tirol gallan lassen, so gebührt ihm auch Jl# liebliche Buch! das Hodensees bei Bregen*. Man wird 'Am das ni eli! streitig marhen

, gm der Schwei* nie Ii! in KinsicHt der Seen xu ▼!•! xu geben*, die feaidan Stückchen de« Garda- nnd Bodensea» wiegen aber i» eigentümlichen Schönheiten fiel Schönes auf und «»« gehören xu Tirol. Alla Pia»*#«, dia auf dar Erda ¥®ii Spitzbergen bis Spanien wachsen, sind in dietera Lande und finden. Oben auf den Alpen am Fusse «Irr Gletscher f danari dar Sommar nur 5 bi« 6 Wochen, «Iii dar atarrsta Winter regiert dia «briga Zeit des Jakras. Aber dennoch blühen dori Anna edelsten und herr lichste* Bhunan. Dia

Erda trinkt in jenan Regionen, WM Halter •# ftrafflith bamarkl, «chnallar dia «rat« So«' •anwtema; ii« Feuchtigkeit, walcha dar Schnaa «urici.- laset, «rhòbt dia Produetionskralt, und dia Elektrizität wird »liffeff., ji mehr man perse im Dunstkreis erhebt. Diese erklärt dia wunderbar schnalle Lnlwickelung dar reichsten Vegetation. Drai Hauptgebirgsxüga begrünten wmi erföllaa mit ihren Veraweigungen das Land. ' Zuerst ii# r h ü i i s <: h e n Alpen, welche von Graubundan in Tirol eintreten und lieh

,. <guer durch das ganze Land ansehen, Jttaetbe in Kord, ani l Sfidlip®! thei'lea« Gag an Sah barg nimmt diese Gabirga dan Kamen dar n o r i s <: h r m Alpan an » di® sich bis m Grossglockaer arhaban tmdi bier Tirol verlassen. Dan a weiten Uauptgehirgvug bilden ii® tirolar odar dänischen Alpen, parallel mit dam %>rige»i f nördlich vom Inn, und mit jenem durch da» rg, gagan dan Jamthalar Farner »■, verbunden- D» dritta IlMföi»! umfaast dia trionfar Alpan, vom GarJueta m •«•«* grossm Bogen §•§§« Kordwest

liebend. Tuns & Ptllagriuo an arhült diaaar Zag den Namen „kar- •iaeba Alpa*,« walcha Tirol von Venedig tranne«. Dia

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mir jedoch, dass bald Arbeiter genug vorhan den seyn worden, um dann binnen vier Wochen, wo eigentlich die Koute recht lebhaft zu werden anfängt, alles in den besten Stand zu setzen. Di®» Regierung Maiser Fran/, des Ersten bezeichnen viele solcher grossartigen Unternehmungen, unter denen die merkwürdigsten Strassenba'uten, Röinervrerhe über treffend, obenanstehen. Zwei davon schenkte er bereits Tirol: die durch das Pusterthal über Ampezzo nach Ve nedig, und die hier beschriebene nach Bormio. Eine dritte

, die auf die Gletscher und W asserfälle in ihrer Nähe speculiren, dann wird auch Tirol, wie jetzt schon die Schweiz, vieles von seinen natürlichen, unnennbaren Reizen eingebüsst haben. Bis diess aber eingetreten seyn wird, können noch manche Jahre vorübergehen. Jetzt hat Tirol noch einige abge schlossene Thäler, zu denen man nur über steile Joche gelangt, die so unentweihl. . so heiter natürlich, so still und heimlich daliegen, dass jeder Reisende, der sie be tritt, sich überreden möchte, er sev der Erste

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er zweimal vermählt gewesen war,' Unser Freund hatte seine Erzählung eben geendet, als eine Wendung des Weges das alle Hau ens lein uns er n Augen entrückte. Ich äusserte ihm meinen Wunsch, etwas von den Gedichten des Wolkensleiners kennen zu lernen, und er versprach mir ihn bei unserer Zuriickkunft nach Bolzen zu erfüllen. Ein gut gepflasterter Weg führte rar Seiseralp hinan. Die Rindviehzuch 1 beruht in Tirol, wie in der Schweiz hauptsächlich auf der Alpenwirlhschäft. In den nördlichen Thälern hat fast

jede Ortschaft ihre eigene Alm (Alpen trift). Man unterscheidet Almen der Vorberge und Hoch almen. Erstere über 4500, Lei/,lere 5 bis 7000 F. hoch. Gewöhnlich wird am St. Pankrazlage' auf die Voralpen und von da um St. Veit auf die Hochalmen, um St. Bar tholomaus wieder auf jene zurückgezogen, wo man dann bis zum October bleibt. Das Almfahrten ist bekanntlich ein Fest, das oft genug schon beschrieben wurde. Die Seiseralp ist eine Hochalm und zwar die weiteste in Tirol und die gesegnetste. Sie hat sechzehn

den- no#h rin wünschenswertes Gut, das um 5 und 6000 Gulden A. I.cu-.-.M , Tirol, \ ü

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Stand gesetzt, mit dem Erübrigten, das sehr bedeutend ist, alle Verschönerungen zu unternehmen, die Innsbruck jetzt schon so angenehm machen, und später noch ein neues Hospital, ein Schlachthaus und ein Theater von die sen Ersparnissen zu bauen, Botaen. ist'diesem Beispiele gefolgt, und der Podestà von Trient hatte bereits die Einleitung dam getroffen. In Hinsicht der Geselligkeit steht Innsbruck unter den Städten in Tirol nicht obenan. Bolzen möchte wohl, besonders während der Sommerfrische

iScMecht. bestellt ist.' Die Wagner'sche Handlung isl in ganz- Tirol die ^Bedeutendste. Von nun an ist der K. K, privilegirte Bote von und für Tirol unser politischer Begleiter, der überall gefun den wird. Sein J»edacicur ist der Doctor Schüler, ein Somnerfriaehc fwkr Sommerfmt ist die Villeggi**«« der Tiroler, Je der lieht, wenn es anfangt heiss zu werden, auf die Berge, um dort einige Woriien »ich' xu erfrischen. Mi werde später Gelegenheit haben, ausfAhrlieher tiuvoii zu sprechen.

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freundlichen Häuser unter ihm. Man hat Beispiele, dass selbst Mensehen, von der Kellerlahn ereilt, ihr nicht zu entkommen vermochten, und noch kurz vor meiner .An wesenheit soll ein Hirt mit Schafen in ihr den Untergang gefanden haben. In das Thal führt keine Fahrstrasse. Nur auf Fuss- oder Saumwegen kann man dahin gelan gen. Nach Süden öffnet es sich, und im Norden wird es 3 1 7 durch seine herrlichen Alpen, wo die zahlreichen Heerden hinaufgetrieben werden, von dem übrigen Tirol abge

Abschied, Auf einer Waidhöhe liegt ganz einsam der Hof „Salthaus ,' dann fährt der Weg die Pas ser entlang nach St. Marlin, und von hier, am Sande vorbei, nach St. Leonhard, dem Ende des Hauptthaies und dem Sieg des Landgerichts. Die Einwohner von Passever sind ein grosser, sehr kräftiger Menschenschlag, die Männer werden für die schönsten in Tirol gehalten, jedoch sind sie nicht so gewandt wie die Zillerlhaler, und desshalb in der Fremde minder beliebt. Ihre Tracht ist der des Etschlandes ähn lich

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, das ,,Vorarlbergische 4 ' ge nannt wird. Aber der Charakter des Ganzen bleibt schon noch eine Weile unverändert, und die Berge auch lassen es sieh nicht wehren, ihre Kiesen arm e in das Vorarl- jbergische hineiozustrecken, und es brüderlich fest an das Tirolische zu klammern. Sonst war der Weg über den Irlberg, der in Tirol ziemlich allgemein „der Adlerberg' gebeissen wird, voll Gefahren und Schrecknissen, Jetzt ist die Strasse zwar gut, jedoóh im Winter den Lawinen ausgesetzt. Im Jahr, 1586 wurde ein Job spi

hatte neun Mind, dess war vj <./ j > 7 Ich, Hainrich Fündlkind das zehente. Da schlug er uns halb aus, dass wir gingen und dienen sollten. Da (<am ich II. P. zu zwei Priestern, die wollten gen Horn gehn. Mit denen sinff ich über den Ari b er ir und tarnen «u ü ^ O Jaklein ober Rein. Da sprach Ja!:l : wo wollt Ihr mil dem Knaben hin? da sprachen die Herrn : er ist m uns kommen auf dem Feld ; da sprach Jakl : wollt Ihr ihn ®ie Rechtschreibung i>l der Deutlichkeit wegen verändert Worden. A Uwald, Tirol. 26

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Vrf 11 166 nicht vorzüglich. Man kann sich, aber durch guter» aus der Nachbarschaft mit leichter Mühe schadlos halten. Eine alte, malerische Ruine hängt merkwürdig auf einer Felsenspitze über dem Orte- Ein Wasserfall soll in der Nähe seyn, den ich jedoch nicht besuchte , Man sieht so viele, wenn man eine Reise durch Tirol macht, dass Jdli es nicht über mich gewinnen konnte, iniid und matt wie ich nach Sal urn kam, in der Mittagshitze , einen Wasser fall aufzusuchen

, der nicht einmal zu den berühmten gehört. v , Einige Engländer, die von Deutschland kamen und Tirol zu Fuss durchreis'ten , waren nicht dieser Meinung. Kaum waren sie angekommen und halten die Ranzel ab geworfen y so eilten sie in die Kurf*e und bestellten sich Ma ecaro ni mit P .armesanl <äse und eine Polenta, weil sie hier an der Gränze von Italien nichts anderes essen mochten, und es sehr zweckmässig fanden, sich zum ita lienischen Leben m bequemen. Die Wirthin, eine ehr liche Deutsche, gab sich alle Mühe ihre Nudelsuppe

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als Vergnügungsort der Meraner zu be trachten. S ; ; Partschins verdient von hier aus besucht zu werden: Es ist besonders seiner hohen Lage und eines kühlen Luftzuges wegen von den nahen Gletschern als angeneh mer Sommerau/enthalt ?-u empfehlen. Viele der vornehm sten Familien in Meran haben hier Besitzungen , in sie die Sommerfrische halten. Eine der interessantesten Partien, zu denen sich je der Fremde wohl am ersten hingezogen fühlt, ist die Ersteigung des Schlosses Tirol , des Landesschlosses

kann Die Jauffenburg, A. I'Cvvnld, Tirol, lg

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schen Arbeit und Gebet, voll glühender Liebe für ihr Land, ernst und stolz auf ihre Berge und den Kamen ' Tirol! - * Wer in der Kaiserkrone in Bötzen (itaJ. Bolzano), absteigt, kann sich dem beruhigenden Gefühle überlassen, sich in einem der besten Gasthöfe der Welt zu befin den. Die sorgsamste Aufmerksamkeit, eine zuvorkom mende Höflichkeit, ein ausgezeichneter Tisch, die Küche nach der ober deutschen Weise, eine Gesellschaft, worin die ungezwungenste Heiterkeit herrscht — di ess sind die Vorzüge

Seile, zu bekommen : die Aussicht ist dort herrlich. Vor sich erblickt er den Rosengarten, 1 ' eine 1 < er he rötblich er Do lo iti it ('eisen im Fassalbale, die eich zur Zeit des Sonnenuntergangs wahrhaft zauberisch ■» 'Tirol x&hite ini Jahr 1835, 813.408 Einwohner, uni «war in neu ein zelnen Kreisen: Hovrrcdo 106,479, Tri etil 183,268, Bol?,e n 107,079, BruHtkcn 100,736, Schivali J27.2-12, Imnt 91,435 und Htrgnn/. %, 173.

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die aus dem Sc blosse Tirol hi eh er gebrachte Gruft der alten Grafen von Görz und Tirol und viele andere merk würdige Gräber enthält. Kirche und Kloster schmücken schöne Fresken. Die Abtei liegt in einem engen, rauhen Sei tenth a le, das den Lawinen oft ausgesetzt, ist. Man erzählt hier folgenden röhrenden Vorfall. Auf dem südlichen Gebirge, zwei Stunden über dem Kloster, stand ein Jägerhaus, das ihm gehörte. Der alte Jäger war gestorben, und seine sechs Kinder wohnten hier : ein Bursche von zwanzig Jahren

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IS ausländischen Minerali*!» (darunter werden ausser Tirol gefundene verstanden) » lai pine Suite Idrtaner Quecksil- herstufen hcMwditri interressant. Die Setnm- . luiiig mit nielli minder wbetiiwtrdi unii xahlreieh. Hier erregt vorzügliche Aufmerksamkeit eine Sammlung won Lavi*« wid vulcanischem Sande von der im Julius ISSI,, in der .[Sähe von Sicilien entstandenen, und non wieder in dai Meer versunkenen Inntl Graham «der Giulia, Mehrere Fürsten wollten «irli ihren Uesitx streitig

machen, und nun hat Niemand etwas davon, als das Ferdinanden» su Innsbruck. Ferner finden sich hier noch interessante Petrefacten, «Iii von I«andsäitgetiiieren, Koncbylien, Pilanxenthieren, Ichlhyolitben, Pflanaen tu, a. w. Die Flora tirolensis, fail an» allen Gegenden Tirol«, ist sehr reichhaltig} unter den inländischen Flu««- mnè Sumpfmuscheln zeigt man eine aus dem Lanser-See «Ii Ansäixen von Perlen. Die Sclunetiprlings•Samm lung ist auf achtzig grossen Blättern auTgeklebt. Als besondere Merkwürdigkeit »«igt

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nimmt, und auf zerknirschter? die deutsehen Alpen begrüsst. Getäuschte Liebe scheint ein weihliches Herz gebrochen zu haben. Diese Inschrift ist „Friederike Herbst'' unterzeichnet. Ich glaube, es hat sich Jemand auf Kosten irgend einer em pfindsamen Närrin hier einen Spass machen wollen. * Oestcrreichiscb - Italien und Tirol. Von Friedrich Merz. A. d. F, v. A. Kaiser. Iter Dtf. S. 166 u, 169* A. LcwaJd, Tirol, 14

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vielseitig gebildeter, und auch als Literat ausgezeichneter junger Mann, der mit Höflichkeit und Bereitwilligkeit bemüht ist, an ihn empfohlenen Fremden den Aufenthalt angenehm zu machen.' Den Oesterreichischen Beobachter fand ich nirgends: die Allgemeine Zeitung verschwindet, für Tirol, hinter Bötzen. In Italien kommt sie dann wieder zum Vorschein. In Trioni sieht man die Augs- burger Ordinari Zeitung. — In dem Museum von Inns bruch befindet sieh ein Lcsecabrnet, das — der obwal tenden

Censurverhaltnisse-wegen — keine grosse Ausbeute gewährt. ■ Hüchhehrende Vetturine werden fast immer in Inns bruck angetroffen, mit denen sich leicht ein Handel schliessen lassi. Man zahlt für einen guten Platz bis Bötzen gewöhnlich sechs Gulden, und mari thut gut daran, nicht weiter zu accordiren. weil man — wenn die Heise nur Tirol, und nicht Italien gelten soll — hier wieder Halt macht, und in Bötzen auch immer andere Vetturine angetroffen werden. Beim Accord sev man mit den Vet- Q v turinen jedoch stets

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Weinen Tirols gehört. Im Nachhausefahren besahen wir uns die Riiinen von Siegmundshron , vom Herzog Siegmund erbaut, der Tirol mit einem Kranze der schönsten und herrlichsten Burgen umgab, wovon ein Theil noch , bewohnbar ist. Sieg- mundskron liegt auf einem bewaldeten Hügel, den man bequem hinauffahren J'.ann. Hier war es, wo Herr Jnglis sein Abenteuer, à la Don Quixote bestand. Wir fanden dort nichts als ein Pulverdepot und einige Invaliden, die es bewachen. Gries, fast mit Bötzen zusammenhängend

, und einer Vorstadt gleich zu betrachten, hat die schönste Kirche in Tirol, die einige sehenswerte Frescobilder besitzt. Hier lebte noch vor Kurzem ein Bauer, der in seiner Jugend sein Mädchen verloren hatte, in slillem Wahnsinne. Er ging gewöhnlich die ganze Nacht umher, und wer nicht von ihm wusste, mochte wohl erschrecken, wenn der grosse, bleiche Mann ihm entgegentrat* Er that aber Niemand etwas zu Leide, sondern grüsste bescheiden und ging still vorüber. Wenn man ihm Geld anbot , so nahm er wohl

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. So oft es den Männern in der Stadt die Geschäfte erlauben, besuchen sie ihre Familien auf dem Berge, und bringen stets Gäste, welche die freundlichste Aufnahme finden, und neue Freuden mit. Wer noch nie in solcher Höhe diese Genüsse mitfeierte, kann sich schwerlich einen Begriff davon machen. Es ist der Glanzpunkt, in dem Leben des Städters in Tirol, und dieser Reiz wirkt so mächtig in ihm fort, nach Jahrein, in der Entfernung, dass er den Gedanken daran nicht aufgeben kann, und ihn befriedigt

mit seiner Familie und einem Kreise von Freunden, die er alle auf das freigebigste bewirlhet. Eine solche Sommerfrische ist sehr kostspielig, weil die Lebensmittel mit grosser Müh© hinaufgetragen werden müssen, und weil eine weitaus gedehnte Gastfreundschaft immer damit verknüpft seyn muss, die sich auf viele Personen und viele Tage er streckt, wenn man in jenen Regionen nicht vor Langer- weile umkommen will. Diess sind aber nun einmal Tirol er- Lielihahcrelen. — Im Bolv.en dominirt der Kaufmann. Die Stadt

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Gemahl wegen ihrer Liebeshändel einkerkerte, aus wel cher sie aber zu Bischof Leopold von Preising entfloh. Auf S. Zènoberg befindet sich noch ein merkwürdiges Portal aus rothem Sandstein, von welchem ich später ot sprechen, Gelegenheit haben werde. Man wendet sich nun von hier links und steigt den nicht steilen Rücken des Hüchelbergs gemachlich hinan. Der Weg zieht sich wischen Weingärten hin, und nach einer Stunde hat man das Dorf Tirol erreicht, das eine tiefe Schlucht vorn Schlosse trennt

, bei dessen Ausgange man den altern Tb eil des Schlosses in Ruinen vor sich liegen sieht. Hinter dem selben erblickt man ähnliche Erdpyramiden, wie ] ie j Lengmoos auf dem Ritten*, doch sind diese weder 80 ansehnlich, noch in so grosser Anzahl. Die römische Pflanzung an diesem Orte, welche durch alte Schriftsteller hinlänglich dargethan ist, hiess Teriolis. Der Kaine Tirol kommt im Jahr 1140 '/um ersten Mal urkundlich vor. Gleich beim Eintritt in das ScWoss fallen uns zwei Portale auf , dem ähnlich

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Cassian gründete dieses Bis thum schon um 360. Erst i &QÜ wurde es au Tirol ge schlagen. Es soll 17 Qua4ratmeilen mit 26,000 Seelen gezahlt haben. — Brixen wird von den Italienern. Bressa none genannt. — Die Luft wird hier mit einem Male so mild, dass der erste Wein gedeihen kann, Nu ss - und Ca- stanienbäurno die Strasse einfassen und die Häuser be schatten. Das frischere Grün und die &nmuthigere ! For malion des Baumschlags , der sich hier in rundern , gleich- vertheiltern Massen- dem Auge darstellt

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. Von seinem Haupforte Male geht eine Fahrstrasse nach dem Val di Rabbi, von hohen Bergen eingeschlossen, 7Ai dem berühmtesten, und heilkräftigsten Sauerbrunnen in Tirol. Rabbi, dessen Wasser weit und breit getrunken wird. Es hat Aehnlichkeit mit dem Brunnen Tön Seiter?, scheint mir jedoch stärker zu seyn. Von Rabbi führt ein Saum weg in immer rauhere Wildnisse zu dem ganz ein sam gelegenen Bade Pejo. Wenn schon das Leben in Rabbi ■ziemlich- trüb ist, und nichts von den geselligen Annehmlichkeiten deutscher Bäder

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mt Aus eben dieser Quelle lassen sich auch die verschie denen, uralten Kl ei der trachten und seltsamen Gebiets- gehr auch e erklären. * Wenn wir uns Meran als die Hauptstadt, und Schloss Tirol als die Residenz dieses merkwürdigen Landes den ken, so müssen wir Ob etwa js für don Faubourg St. Ger main, den Sitz der hohen Aristokratie annehmen, denn hier reiht sich Schloss an Schloss, Édelsitz an Edel sit/. Man denke sich jedoch keine Paläste in langen Reihen, keine italienischen Villen

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