Der Philipp sah ihn fragend an; aber der Torgg- ler sagte nichts mehr, hielt die Hände in den Hofen taschen und schien am sternenlosen Himmel irgend etwas mit den Augen zu suchen. Da lehnte Philipp Schaufel und Hacke, die er über der Schulter ge tragen hatte, bedachtsam in die Ecke unter der Treppe und ging in die Stube hinein. Auf dem Tisch lag der Brief, daneben die Brille vom Vater; der Brief umschlag war aufgerissen. Philipp las erst die Adresse: „Herrn Sebastian Niedermoser, Torgglerbauer
gewesen. Der Philipp soll es auch wissen, daß es tot ist, und der alte Much auch. Jetzt komme ich schnell wieder; denn ich bin ganz gut und gar nicht derschwacht, der Doktor sagt es auch. Aber Kummer habe ich viel, daß es ganz aus der Weist ist. Jetzt bin ich erst froh, daß ich nicht im Dorf geblieben bin; denn alle sagen, da war' ich auch drauf gegangen, weists so schwer gewesen ist. Und grüßt Euch alle im Haus Anna Verauner, LamserbÄuerin.'