Festschrift zur Feier des zweihundertjährigen Bestandes des Haus-, Hof- und Staatsarchivs ; Bd. 2. - (Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs ; 3)
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Autore:
Santifaller, Leo [Hrsg.] / hrsg. von Leo Santifaller
Luogo:
Wien
Editore:
Komm.-Verl. der Österr. Staatsdr.
Descrizione fisica:
VIII, 559 S. : Ill.
Lingua:
Deutsch
Segnatura:
II Z 3.091/3(1951)
ID interno:
238819
derselben an den Grafen Rapoto gekommen sein sollte, dann könnte dieses Willendorf frühestens erst von einer Tochter Rapotos mit Namen Willa bestiftet worden sein und diesen Ortsnamen erhalten haben, da ja unter den mütterlichen Vorfahrinnen, also jenen der zweiten Gattin Rapotos von Cham, oder deren Schwestern, der Rufname Willa nicht nachweisbar ist, wohl aber die Altmutter (Ururgroßmutter) ihres Vaters Rapoto — nämlich die Salzburggau-Gräfin Willa — diesen Namen führte. Weil nun aber in Willendorf später Besitz
also der Ortsname dieser Siedlung doch wohl nur auf Willa, die Altmutter des Grafen Rapoto, zurückgehen, wenn auch bloß mittelbar ; denn noch zur Lebenszeit der im Jahre 963 als einzigesmal bezeugten Salzburggau-Gräfin Willa kann ja die Bestiftung dieses Ortes am Süd Westrand des Wiener Neustädter Stein feldes kaum erfolgt sein, worauf schon oben hingewiesen worden war. Der Ortsname wird J ) Genealog. Handb., I., S. 45, Nr. 28 nach Ad. Cohn, a. a. O. 2 ) Vgl. C. Plank, Siedlungs- und Besitzgeschichte