¬Die¬ Fremden : ein Roman aus der Gegenwart. Kleine Erzählungen.- (Karl Domanigs gesammelte Werke ; 5)
hatte niemanden als einen alten Vater, den er unter stützte ' da mußte er wohl auch bei uns vorlieb nehmen. Und das Wird das Ärgste nicht gewesen sein, sagte ich ; denn die Ehehalten * haben' s bei Ihnen immer gut gehabt. — Aber nachher, Frau Tante! Wie war es also mit der Heirat? Ia, das wird so an die dreißig Jahre her sein, ber Iörg war's neunte Jahr bei uns; da geh' ich ein mal über die Stiege herab und seh' ihn vor des Post meisters Tür, wie er zum Schlüsselloch niedergebückt horchte
, ob niemand herein rief. — Luchst' den Post meister? sagte ich; der ist nicht da, er hat ins 5tubai müssen. Was willst' denn? „G, ich könnt's wohl ein andersmal abmachen,' sagte der Jörg, blieb aber stehen. Er war eine hohe, mächtige Gestalt, ich Zum Verschwinden klein neben Hm. Ja, brauchst' ein Geld? — „Nein', sagte er; ging aber nicht. — Da merkte ich erst, daß der Zörg èie Gala anhatte und Wunderte mich darüber: an einem hellichten Werktag und war weiter keine Herrschaft ba. — „Ia wissen Zie,' meinte