Schloß Kehlburg im Taufererthale : eine geschichtliche Studie
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Autore:
Sießl, Franz / von Franz Siessl
Luogo:
Brixen
Editore:
Im Selbstverl. des Verf.
Descrizione fisica:
29 S. : Ill., Kt.
Lingua:
Deutsch
Commenti:
In Fraktur
Soggetto:
g.Kehlburg ; z.Geschichte
Segnatura:
II 303.083
ID interno:
503264
Sohn) : s) Wilhelm IV. von Aichach, Kastelruth und Kehlburg, der aus der Ehe mit Irmgard von Rodank (1241) einen einzigen Sohn Barthelmä erhielt. Diese beiden Wilhelme (III. und IV.) geriethen mit ihrem Fürsten und Leheusherrn, dem Bischöfe Bruno von Brixen, in Streit, da sie sich des Schlosses Kastelruth ^), das Eigenthum der Kirche von Brixen war, bemächtigt und dort mit gewaff- neter Hand festgesetzt hatten. Bischof Bruuo zog nun mit einer angesehenen Heeresmacht, Zu der auch Graf Meinhard
von Tirol eine Hilfsmacht schickte, vor das Schlofs und belagerte es. Erst nach zweijähriger, hart näckiger Belagerung gelang es Bruno, das Raubnest der stolzen Aichacher niederzuwerfen und beide Ritter, den älteren und jüngeren Wilhelm, ge fangen zu nehmen und - in die Haft nach Brixen abzuführen. In der Friedensurkunde vom 27. August 1264 mussten die Besiegten ihr ganzes Vermögen dem Bischöfe abtreten und sich mit der Feste Aichach und einer jährlichen Rente von 100 Pfund Peruer begnügen