große Scharte hinab versuchen möge. Pnrtscheller glaubte, daß man zum vierten Einschnitt zilrückkehren und dann über die Corridors, den letzten Grat zacken umgehend, den großen Einschnitt zu erreichen streben solle. Die Freunde führten Purlschellers nelies Manilahanfseil und als Neserveseil das dem Er zähler gehörige seidene Seil, jedes etwas über 20 Meter lang, mit sich. Wegen seiner Leichtigkeit, und da es nur im Nothfall gebraucht werden sollte, hatten Emil und Otto das letztere
die Uebcrwindung dieser schwierigsten und gefähr lichsten Stelle des ganzen Unternehmens folgendermaßen: „Der Gratabsturz zeigte etwa 5 Meter 'unter unseren: Standpunkte einen plattigen Vorsprung, dann siel er wieder senkrecht ab, das untere Stück, weil iiberhängcnd, entzog sich den Blicken. Wir banden die beiden Seile zusanunen und legten sie doppelt um einen Felszacken, aber sie reichten nicht. Der zuletzt Absteigende mußte das Seil tiefer unten zu befestigen suchen. Emil ließ sich zuerst auf den plattigen
Vorsprung hinab. Er meldete, daß das untere Stück von sehr schlechter Beschaffenheit sei. Hierauf kletterte Otto nach; für einen Dritten war vörläufig kein Raum. Einer von uns, Otto, mußte daher ganz hinabgelassen werden. Es war für ihn eine sehr harte Aufgabe; nur mühsam gelang es dem frei am Seile Schwebenden, unten einen sicheren Stand zu finden. Nun ließ ich mich, das Seil um einen Zacken schlingend, zu Emil hinab. Aber dort fand sich gar kein geeigneter Fels, auf welchem wir das Seil zuin zweiten
Mal hätten befestigen können. Die Platte war ohne alle Anhaltspunkte; wir waren nahe daran, umkehren zn müssen. Da bemerkte ich an der seickrechten Wand eine kleine, aber tiefe Spalte. Ich schlug vor, den in meinem Rucksack befindlichen Mauerhaken einzutreiben und daran einen Seilring zu befestigen. Diese Vorrichtung gelang, das Manilascil wurde durch ben Ring gezogen und Emil hinabgelassen. Aus seinem schiverei: Athmen erkannte ich, welche Arbeit meiner noch harrte. Das doppelte Seil reichte