des Dauphin« aufzusuchen; eifrig hatten wir die Literatur über dieses schöne Hochgebirge stndirt. Die Genossen vieler Bergfahrten, Otto und Emil Zsigmondp hatten uns zu unserem Leidwesen witgetheilt, daß Ve- rufspflichten sie für dieses Jahr verhinderten, an unseren Alpenwanderungen Theil zu nehmen. Um große Gletschergebiete nicht zu Zweien zu betreten, hatten wir einen dritten Neisegefährtcu gesucht und gefunden. Für die zweifel los sehr schwierige Besteigung der Meise von La Grave
aus hatte ich den einheimischen Bergführer Emil Pie engagirt; Purtscheller, den alte, die ihn kennen, einem vortrefflichen Hochgebirgsführer gleichstellen, sollte unser zweiter Führer sein. Die Unternehmung mar für den folgenden Tag geplant. Wer beschreibt unser frohes Erstaunen, als ans der Landstraße plötzlich Tritte hallten, und die beiden lieben Freunde Emil und Otto Zsigmondp, die unseren Neiseplan kannten, an dem Fenster unseres Zimmers stehe»! Nach den ersten freudigen Begrüßungen erzählten sie uns, daß sie von Saint
-Michel cn Maurienne über den Col de Galibier gewandert seien. Bei dein herr lichen Wetter hatte Emil aus der Paßhöhe die nahe gegenüberliegende Meise sich genau betrachtet und glaubte, daß ein Versuch ihrer Ersteigung vom mitt leren Gipfel aus über den Grat vielleicht erfolgreich sein würde. Die dabei zu überwindenden Eishänge erinnerten die Brüder an die Besteigung des Ortler vom Hochjoch, die ihnen bereits in jüngeren Jahren gelungen war. Ja