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Libri
Categoria:
Geografia, guide
Anno:
1899
Drei Sommer in Tirol
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Pagina 181 di 946
Autore: Steub, Ludwig / von Ludwig Steub
Luogo: München
Editore: Hugendubel
Descrizione fisica: getr. Zählung. - 4., mit dem Nachtrag der 1. Aufl. verm. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur ; Bd. 1 und 2 geb. in 1 Bd.
Soggetto: g.Tirol ; s.Landeskunde ; z.Geschichte 1842-1870 ; f.Quelle ; <br />g.Tirol ; f.Reisebericht 1842-1870
Segnatura: II 102.678
ID interno: 150580
Z6S Emaus genannt, ja einer der edlen Schenker nahm selbst das härene Gewand, um seine Tage unter den friedlichen Anachoreten zu beschließen. Im Jahre 1138, Zur selben Zeit, da der erste Hohenstaufe als Konrad III. zum deutschen Könige erwählt wurde, ward die Ein siedelei Zu einem Benedietinerstift erhoben und ihr der fromme Eberhard als erster Abt vorgesetzt. Im An sang des nächsten Jahrhunderts wurde auch die neue Kirche vollendet und eingeweiht. Das Kloster und seine heiligen Sitten standen

damals in so gutem Rufe, daß Bischof Konrad von Brixen sich in die Einsamkeit von Georgen berg zurückzog, um dort von den Mühen dieses Lebens auszuruhen. Viele edle Geschlechter des Jnnthales erwählten die Kirche des Stifts auch Zu ihrer Grabstätte. Das Kloster hatte viel Unglück in Feuersnöthen. Im dreizehnten und fünfzehnten Jahrhundert brannte es vollständig nieder. In letzterem kam es auch durch Uneinigkeit der Väter und Unfähigkeit der Aebte er därmlich herunter. In der Zeit der Reformation riß

vor. Daß in diesen zwei Jahrhunderten des Verfalls hin und wieder auch tüchtige Aebte erscheinen, die das Kloster wieder auf einige Zeit in würdige Verfassung brachten, wollen wir hier nicht verschweigen, damit Herr Regens Tinkhauser, dessen „Beschreibung der Diöcese Brixen' uns iu diesen historischen Dingen als Quelle dient, nicht

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Libri
Categoria:
Geografia, guide
Anno:
1899
Drei Sommer in Tirol
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Pagina 483 di 946
Autore: Steub, Ludwig / von Ludwig Steub
Luogo: München
Editore: Hugendubel
Descrizione fisica: getr. Zählung. - 4., mit dem Nachtrag der 1. Aufl. verm. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur ; Bd. 1 und 2 geb. in 1 Bd.
Soggetto: g.Tirol ; s.Landeskunde ; z.Geschichte 1842-1870 ; f.Quelle ; <br />g.Tirol ; f.Reisebericht 1842-1870
Segnatura: II 102.678
ID interno: 150580
S6 früheren Jahrhunderte leuchtet wenig Kunde über die Schicksale des Stiftes herüber, aber von der Zeit au, wo eine Chronik geschrieben werden kann, hat es nur eine OàrouiHus sMiiàlsuse. Schon im Anfange des fünfzehnten Jahrhunderts wagte es eine Aebtissin, sich und ihre Frauen mit welt lichen Dienern zu umgeben, was bald die unheilige Folge hatte, daß einer der Getreuen mit einer hochade ligen Nonne durchging und diese heirathete. Der Bischof verhängte den Bann und gedachte das Kloster

zu refor- miren, allein die schönen Frauen von Sonnenbnrg pro- testirten und behaupteten, sie hätten gar keine Anlage Zu einem tugendhaften Lebenswandel. Dreißig Jahre später wollte der Cardinal Nikolaus von Cusa, damals Bischof zu Brixen, abermals einige Zucht einführen, aber die fröhlichen Damen wendeten sich an den Erz herzog Sigmund von Tirol, der eigentlich nicht ihr Landesherr war, da das Kloster damals noch auf gör- zischem Boden stand, und baten ihn dringend, sie in ihren Freiheiten Zu schützen

mit dem Banne und dehnte diesen, als die Nonnen nicht von ihr lassen wollten, auf das ganze Stift aus. So kam es endlich dahin, daß die Aebtissin Verena aus dem Kloster treten und ihre Nachfolgerin dem Bischof Gehorsam angeloben mußte. Auch in späteren Zeiten fehlte es nicht an Hader, Zwist und

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Libri
Categoria:
Geografia, guide
Anno:
1899
Drei Sommer in Tirol
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Pagina 451 di 946
Autore: Steub, Ludwig / von Ludwig Steub
Luogo: München
Editore: Hugendubel
Descrizione fisica: getr. Zählung. - 4., mit dem Nachtrag der 1. Aufl. verm. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur ; Bd. 1 und 2 geb. in 1 Bd.
Soggetto: g.Tirol ; s.Landeskunde ; z.Geschichte 1842-1870 ; f.Quelle ; <br />g.Tirol ; f.Reisebericht 1842-1870
Segnatura: II 102.678
ID interno: 150580
, bis er, wahrscheinlich auf Anstiften der heiligen Nehme, durch seinen Oheim Egens von Matsch erstochen wurde. Darnach 1311 übernahm der Landesfürst die Schirmvogtei. Der Abt des Klosters darf die Jnful tragen und hat ihm diesi Recht das Concilium zu Basel verliehen; auch ist er kirolischer Landstand und Hofcaplan. Seit 1724 besetzt das Kloster auch das Gymnasium zu Meran mit Lehrern. Eine alte Celebrität des Stiftes ist der Prior Goswin, welcher ums Jahr 1390 Herzog Leopolds von Oesterreich Hofcaplan

war und eine Chronik von Marienberg schrieb. Mals selbst, der Flecken, ist ein malerisches Durch einander von hohen Häusern, verfallenen Mauern, von grauen Thürmen, welche vielleicht die Römer erbaut haben, von Obstgärten, Grasplätzen, Kornfeldern, ur alten Kirchen, lebendigen Hecken und rauschenden Bächen. Die schöne Ruine, welche sich in den Büchern Fröhlichs- burg nennt, mit dem runden Thurm ist besonders zu bemerken. Von den Kirchen sind jetzt einige dem Gottes dienste entzogen; vordem aber waren es deren

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