¬Der¬ Streit der Tiroler Landschaft mit Kaiser Friedrich III. wegen der Vormundschaft über Herzog Sigmund von Österreich von 1439-1446
aufzurichten, nach welcher ein Ausschuss von herzoglichen Rathen und der gesammten Landschaft das Land Tirol, bis ihr Herr und Landes fürst zu seinen vogtbaren Jahren käme, verwalten sollte. Da aber ein so wichtiger Gegenstand nur auf einem förmlichen Landtage verhandelt werden konnte, so beschlossen sie, einen solchen ohne Aufschub nach Hall einzuberufen und den jungen Fürsten einsweilen auf das nahe gelegene Schloss Taur zu bringen, damit er sich dort nicht blos in voller Sicherheit
Beschränkung den ältesten nannten, bezeugt der urkundliche Ausdruck, der lautet : ,Wir Friedrich . . der Eltist fürst der ungotailten Lande . , des Herzogs Sigmund.' (Clune], Materialien I. p. öH), d. h. der älteste Fürst unter denjenigen Verwandten des Hauses, welche ihre Länder noch ungetheilt miteinander besassen, was, wie aus dein Folgenden ersichtlich sein wird, bei der steierischen Linie, die in den Ernestmisehen und Friederieianischen Zweig ausein ander gegangen war, eintraf.