Dorfbuch der Gemeinde Partschins : mit den Ortsteilen Partschins, Rabland, Töll, Quadrat, Vertigen, Tabland, Sonnenberg ; [Natur ; Geschichte ; Kultur]
Urkunde aus dem alten Turmknopf der St. Jakobuskirche in Rabland aus dem Jahr 1828 Verfasser des Textes war der hochgelehrte Theologe und Priester Josef Ladurner (1770— 1832), gebürtig vom Unterhuberhof in Rabland. „Er war jederzeit wohl geneigt und tätig für Rabland“, lesen wir in der Chronik. Hier der Inhalt der Urkunde, die bei der Renovierung des Kirchleins im Jahre 1977 entdeckt wurde: Jesus Maria 1828 Dieser Turmknopf ist am 5. Juli 1828 auf dem neu erbauten Turm der löblichen
am St. Jakobuskirchlein ein Benehzium zustande, welches bisher folgende Beneüziaten inne hatten: 1) Herr Christian Disner von Schnals 2) Herr Johannes Gamper von Schnals 3) Seit 1810 und gegenwärtig ist Stephanus Brunner aus Kortsch Beneüziat. Beim Bau des Turmes waren die vornehmsten Wohltäter Joseph Höllrigl, gewesener Weger in Rabland und die Jungfrau Maria Garberin, Schmiedtochter daselbst. Die Nachbarn, die mit Dienst und Arbeit beim Turmbau halfen, waren: vorzüglich Joseph Gerstgraser vom Mühlguet, damals
Kirchprobst und Dorfmeister, Sebastian Ladur ner, Haipüchler (Happichl) und damaliger Gemeindeanwalt in Partschins, Johann Torggler, Schwaiger, Johann Götsch vom Eggerhof in Tabland, im Namen und anstatt seiner ehelichen Wirtin (Ehefrau) Maria Ladurnerin, Eigentümerin von Unterhueben. Sie war die letzte aus dem Geschlecht der Ladurner, diesem seit über 300 Jahren auf Unterhueben ansässig gewesenen Geschlechts. Ferner sind hier noch zu nennen: Jo hann Latschrauner, Weger, Joseph Kietn, hinter, Jakob
Ladurner, Straßer, die Laitne- rischen Kinder vom Löwenwirtshaus (Hauswirt), Maria Rechenmacherin, verwitwete Flora aus Glums, Neuwirt, Mathias Gstrein, Unterhueben. Maurermeister war Antonio Scopoli aus Latsch, Zimmermeister Jakobus Riegen aus Naturns. Die Eisenarbeit verfertigte Jakob Prantl, Schmiedemeister in Rabland. Mes ner war Johannes Koffer, Rädermacher. Ohne die Arbeit der Nachbarn betrugen die Unkosten 160 fl (Gulden). Der allmächtige Gott wolle durch die Fürbitte des Apostels St. Jakobus