¬Die¬ Gährung und die Technologie des Weines.- (Lehrbuch der landwirthschaftlichen-chemischen Technologie ; Bd. 2, H. 1)
tan er Berührung mit Luft Gährungsersckemungen häufig gar nicht eintreten. Der Verfasser selbst machte wiederholt die Erfah rung, dass durch Erhitzen conservirter Most beim späteren Oeffnen der Flaschen im Laboratorium gar nicht in Gährung kam, sich vielmehr mit einer Schimmeldecke überzog. Namentlich auf hohen Bergen, insbesondere Gletschern, scheint die Luft meist ganz frei von Fermentorganismen zu sein. Am ver breitetsten und im Staube der Luft am häufigsten anzutreffen sind jedenfalls
Nährflüssigkeit bald üppig entwickeln. Pasteur zeigte durch interessante Versuche, dass Hefe keime durchaus nicht an allen Beeren haften und dass es nicht selten vorkommt, dass selbst aus mehreren Beeren, unter ent sprechenden Vorsichtsmassregeln, gewonnener Most frei von Hefezellen ist und daher nicht in Gährung kommt. Pasteur behauptet zudem, dass sich die meisten Hefezellen zur Zeit der Reife an den Trauben befinden, während zu anderen Zeiten, im Winter und Frühjahr, durch den von der Oberfläche der Beeren