114 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Libri
Anno:
1871
Deutsche Dichtung im Mittelalter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DDMA/DDMA_1029_object_3899216.png
Pagina 1029 di 1097
Autore: Goedeke, Karl ; Oesterley, Hermann [Bearb.] / von Karl Goedeke
Luogo: Dresden
Editore: Ehlermann
Descrizione fisica: 1008, 79 S.. - 2. Ausg., verm. um Buch XII: Niederdeutsche Dichtung / von Hermann Oesterley. Nebst einem vollst. Sachregister
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 50.930
ID interno: 317345
II. Geistliche dich tun g. Geburt Marias, Rozenkrantz. 13 schal eynen sone Tan godes rnyrmen vnde schal van em eyn kynt gewinnen vndc van des hilligen geistes racle. Be sone brynget vns alle gonade, he wert oek aller werlt here, van era wert de werlt gelost vnde aller mynschen kunne getrost. dar vme, salyge iohachym, var tho dyner vrowen heyra vnde tröste se an oreme leyde ; van dosser bodeschop vrowet jw beide. Vilser Jenen fron wen rozenkrantz. Maria vnde moder milde, dii lauet bey de tarn

vnde wilde, bescherme vns. myt dines trostes schilde, vnde leide vns tho der engel ghilde. 5 liothhelperinne in aller noth, an dröffnisse, schände, sünde grot van diner gnade alle trost vthflot, tröste vns, Maria, leuendich vnd dot. otdmodige maget ok hoge oliue, ìocipressen, palme, Cedron sebrae, du bist benediet ouer alle wiue, make uns salich an zele vnde an lyue. prislike maget, junefrowe pral, de liemmelsche schar ock auerall lüdy lauet dar stede der engel schall beware vns vor bozen vali

, quit vnde frey van aller list Maria, du vul gnaden bist, Dieses gedieht zu ehren der jungfrau Maria vorlene vns fronde des leuendes vrist, ist no. 5 des herzbuches, abgedruckt bei Stap-20&es helpe vns din kint Jhcsu Crist, hörst s; 229 bis 231. Es zeigt offenbar die ab- 0 lilien-blat, du balsamen-vat, sieht, von vier zu vier zeilen die buchstaben darinne sath de vth dy trat des alphabets allitterirend folgen zu lassen, doch in also groter othmodicheit ist die Ordnung vielfach in Unordnung geratheii

, roze rotti, junefrowe wyss, vinwi » L ~ 1 ■ ' win, namentlich am sehlusse. Aue Maria die gnade, sprach de engel van godes rade, du bist gehilliget bouen alle grade, kam vns to hülpe, junefrowe drade. Moende blome benedigende cruth, der gnaden schrin vns up sluth vnde giff vns alle soticheit darvth. crafftige clarheit, cristallen schin, eddel vnde sote bouen honich vnde ^ui kere to vns de barrahertigen ogen din vns loze vns van aller pin. (Ircualdicheit dochter, dürbare derne, sunte Maria

du morgensterne, du sote frucht, du mandelen kerne, vorlene vns gnade, wy denen dy gerne, eddele ewige werde dii lauet hemmel vnde erde, die loff vulbreiden leien vnde lerde, sterke vns stede vnde vnse geuerde. frolike vrucht och eddele stani, van dy de werlde salicheit quam, tertelduue, du kusche lam, wy willen hidden dy, make vns tarn, gütlike gunst göttliker art, du schinende gias al sunder schart. 0 eddele Maria, junefrowe tzart, vorlene vns salige henimeluart. hillich vnde hoch du liemmelsche frowe, vth

1
Libri
Anno:
1871
Deutsche Dichtung im Mittelalter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DDMA/DDMA_1093_object_3899346.png
Pagina 1093 di 1097
Autore: Goedeke, Karl ; Oesterley, Hermann [Bearb.] / von Karl Goedeke
Luogo: Dresden
Editore: Ehlermann
Descrizione fisica: 1008, 79 S.. - 2. Ausg., verm. um Buch XII: Niederdeutsche Dichtung / von Hermann Oesterley. Nebst einem vollst. Sachregister
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 50.930
ID interno: 317345
X. Spiele. Osterspiel. (v. 241—280j. Thomas dicit. Maria, lät du dm schallen. Wu mochte dat gcvallen, dat ein döt man lege in eineme grave unde stunde up an dem dridden dage? Tertia Maria. Swlch, du ungelovesclie Thomas, du redest also ein dwäs. Ik fast min en heren vor my stàn, des schaltu iuinmer loven hàn. Thomas dioit. Des en love ik nu unde to neinen stunden, it en si, dat ik voile sine wunden. Tertia Maria dicit. Sint dat da des unlovich 'bist so bringe ik dy in korter vrist, dar

du< vinci est Ihesum crist. Thomas dicit. Des weges en wil ik nicht sparen, de wàrheit wil ik vorvaren. Thomas dicit ad salvatorem. Sage my, meister, wo du si st Maria had my to dy gevìst. Salvator dicit. Thomas leve vrunt min, wultu gelovich sin, so taste an mine wunden unde love to dussen stunden. Thomas dicit. Here vader, here god, dat ik sprak, dat war min spot. Ik love nu unde to allen stunden sint ik hàn geroret dine wunden. Salvator dicit. Salich sint de. de mik nicht en sein « unde de wärheit

doch gein. Prima et secunda Maria cantant: die nobis. Maria, sage uns echte wat, dat uns werde duste bat, Tertia Maria cantant : sepulchrum viventis. Ik wil gik der warheit gein, goddes graf hän ik gesein crist de is upgestanden van des duvels banden. Prima et Secunda cantant; die nahe ff. Secunda dicit. Maria, sage uns mere van usem schippere. Hestu van ome icht vornomen dat uns möge to hulpe komen? Tertia Maria cantant : angelicos testes, sudarium et vestes ff. Ik hàn to tuge de engele unde kleit dar

god wart dot in geleit. Theopliilus. 7,7 Prima et secunda cantant: die nobis Maria ff,. Sage uns, Maria, sunder wan wat segestu hi dem wege stàn? 5 Tertia Maria cantat : surrexit Cristus spes mea precedit suos in Galilea. Tertia dicit. ìoGod min tròst is upgestän . unde is to Galilea gegän. Et sic est finis. 15 Yon einem andern osterspiele sind nur bruch- stücke erhalten; aus dem 1507 erschienenen Spiegel der sanftmuth abgedruckt bei Mone, Schauspiele 2, s. 115 bis 118. 20 Theophilus

2
Libri
Anno:
1871
Deutsche Dichtung im Mittelalter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DDMA/DDMA_133_object_3897407.png
Pagina 133 di 1097
Autore: Goedeke, Karl ; Oesterley, Hermann [Bearb.] / von Karl Goedeke
Luogo: Dresden
Editore: Ehlermann
Descrizione fisica: 1008, 79 S.. - 2. Ausg., verm. um Buch XII: Niederdeutsche Dichtung / von Hermann Oesterley. Nebst einem vollst. Sachregister
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 50.930
ID interno: 317345
II. Christus und Maria. Philipp, Marienleben. ' 129 seide zufielen hieß koenigin. dis loofj trafMa- er heimlich sein leid zu gott, Maria, die seine ria, taeglich brachte ein engel ihr das himmei- trau er bemerkt, erzsehlt die Verkündigung und brot; die speise welche sie von'den priestern beweist mit dem zeugnis der msegd e ihren rei- empfieng vertheilte sie den armen: und siechen, neu wandel; nichts beruhigt ihn • er beschließt ihr gang war aufrecht, aber sie neigte haupt 5 heimlich zu fliehen

; ein engel 'benimmt ihm und äugen, damit sie nicht erblicke was ihrem leid, und schmerz, daß er Maria um ihre huld herzen leid sein meege. beschreibung ihrer bittet, im neunten monat führt Joseph seine schoenheit nud gestalt : (s, unten), ihr lob er- braut nach Bethlehem, auf dem wege gebet scholl in' alle lande, als sie 15 Jahr alt gewor- und Unterredung über die heil, sehrift. in der den bitten die priester sie, nach dem geböte , „nacht hält ein engel Marias esel an • sie fiihlt Mòyses sich einen mann

, den gott sich zum söhne das gesetz verstoße, um sicher zu wißen, zu erlesen; Maria aber blieb rein, ohne mal, vol- welchen leben Maria sich kehren solle, fasten ljge jungfrau; wie die sonne durch das. glas und beten die priester drei tage, gottes willen seheint und dies unzerbrochen bleibt, so wird zu erfahren, da erscholl eine stimme, daß je-so Christ von ihr geboren, der rückkehrende Jo der ehelose aus Davids stamme vor dem alte-, seph ist des kindes froh und begrüßt es als sten priester

mit einer gering erscheinen solle, seinen keenig. die hebeammen finden keine der priester werde jede kennzeichen, segnen spur einer geburt; die eine derselben, die sich und auf den altar legen; wessen gerte blumen dreist benimmt, erlahmt, fleht das kindlein um und laub trage, dem solle Maria zum weibe ge-jr, lieiiung und wird ihrer bitte gewaebrt. sie eilen geben werden, alle warten betend auf die ent- nach ; der stadt und erzajhlen die geschauten Scheidung, da erschallt gottes stimme aber- wunder, die hirten

kommen zu dem, gottes- mals. der heilige mann, dem Maria solle ange- kinde. ■ Joseph führt die jungfrau in sein haus, traut werden sei noch nicht da, es sei Joseph der dichter erzrehlt die wunder, von denen die in Bethiehein, das war ein im gehen und'stehen, 3o geburt begleitet war; in Rom gibt ein brun in äugen und blicken, in wort und gebèrden, nen cel; dem kaiser erscheint eine rnagd am in allen dingen keuscher mann, er folgt wil- himmei;- der friedensteinpel in Rom stürzt ein, üg dem göttlichen

3
Libri
Anno:
1871
Deutsche Dichtung im Mittelalter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DDMA/DDMA_139_object_3897419.png
Pagina 139 di 1097
Autore: Goedeke, Karl ; Oesterley, Hermann [Bearb.] / von Karl Goedeke
Luogo: Dresden
Editore: Ehlermann
Descrizione fisica: 1008, 79 S.. - 2. Ausg., verm. um Buch XII: Niederdeutsche Dichtung / von Hermann Oesterley. Nebst einem vollst. Sachregister
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 50.930
ID interno: 317345
II. Christus und Maria. Marienlegenden. 185 ergeben hatte.' erschreckt flohen die fnönche fahrende volk, die vriheit v. 43, nach gewohn- und riefen zu Maria um hülfe, 'warlich ihr ter weise bei ihm einfand und er nichts zur habt euch wol bewahrt, daß ihr die fraue an- bewirtung im hause hatte, entwich er, allein, rieft; hättet ihr das nicht gethan wir würden niemand wüste wo er geblieben, er hatte ein euch ertränkt haben da ihr hier gegen desr. frommes weib die, wenn er den spielleuten

fv. Ordens gebot eiteln spott und unnütze worte 68) hingab, den armen austheilte aus liebe zu führt. 3 so schrien ihnen die teufel nach und Maria, diese tugend haßte der tenfol urtd er fuhren ihre Straße, die monche aber dankten trachtete die frau zu verderben, er begegnet gottes mutter und enthielten sich seit der zeit auf schwarzem rosse dem ritter im walde, spricht unrechte 1- rede. (WHKWwh. —P 17; Gr 77.) lo .ihm freundlich.zu, so daß dieser ihm seine not 4G, 17. klagt, der teufel verspricht abhülfe

, bedingt Ein guter mann bedachte die eitelkeit der aber, daß der ritter ihm seine frau überliefere; weit, entsagte seiner habe, gieng in die cede, er moege nur nachgraben, sö werde er gold um gbtt mit fasten und gebet zu dienen, an- und silber genug finden, so geschah es. der fangs eifrig, lief] er bald nach, so daß Maria i->ritter zierte seinen palast, loeste erb und eigen keine freude mehr an ihm hatte, da er der aus fremder hand ein und lebte reich wie ehe- tugend zu fern zu entrinnen drohte, sandte

mais, als die zeit gekommen wo er die frau ihm Maria durch einen enge! drei äpfei, einen dem teufel bringen soll heißt er zwei pferde unreinen, einen grün abgenommenen und einen satteln und die frau ihn begleiten, sie gehorcht, schämen reifen, der faule bedeute, des mannesaoals sie an einer kapeile vorbeikommen steigt faulheit, die ihm seiner tugend lohn verringere ; sie ab, tritt ein, betet und entschlaft, Maria der unzeitige bedeute das aufschieben des ge- aber nimmt ihre gestalt an. und reitet

an ihrer betes; wer sein gebet zur rechten zeit andäch- statt mit dem ritter zu walde, bannt den er- tig spreche, dem werde es bei gott wol aufge- schrockenen teufel und verbietet ihm ihre treuen nommen, das bedeute der reife apfel. auf diese i:, hinfort zu beunruhigen, heulend entfsehrt der heilige mahnung wandelt der einsiede! sein teufel. der ritter fleht um gnade; seiner frau leben, thut seine traegheit von sich und dankt wegen vergibt ihm Maria, er geht zur kapeile, seiner lieben frauen. (WHKw

4
Libri
Anno:
1871
Deutsche Dichtung im Mittelalter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DDMA/DDMA_1092_object_3899344.png
Pagina 1092 di 1097
Autore: Goedeke, Karl ; Oesterley, Hermann [Bearb.] / von Karl Goedeke
Luogo: Dresden
Editore: Ehlermann
Descrizione fisica: 1008, 79 S.. - 2. Ausg., verm. um Buch XII: Niederdeutsche Dichtung / von Hermann Oesterley. Nebst einem vollst. Sachregister
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 50.930
ID interno: 317345
mik nu nodet. Johannes cantat. Owe iammer, owé leid owé der groten iammerlicheit. Helpet klagen mine nöt wen ik den sè vor mik dot, up den brüsten ik untslép Dar van min leid min sorge gar vordre! Maria, leve medder min 'he wolde irlosen de votieren sin, Mr umme tröste din gemote Maria dorch dine goite. Johannes dicit owe. Owè leider, owé des wat schal ik arme lohannes? owè der iammerliken lusfc; dit is -de bennedide brüst, dar ik vii dicke uppe gerowet han unde alle salde hebbe af untfàn •dat

steit de vorsonerirme, aode vor den sunder bidden scholde. God weit, dat se sulven géme wolde kesen den bittren dot. went ores herten pin is so gròt, d at des nera an kan vullen klagen. 2&Dàr umme mote we alle sorge mit or dragen. Niehodemus dicit. Maria moder unde maget, my dunket unde my hehaget, 3odat du din scrigent latest sin, sint Ihesus had gauze pin hir geleden Ton des dodes last hir an dusses cruces ast. Sint dat dat is vullen komen 33S0 làt one uns begraven nach un seni wone so ne derf

he nicht to speigel stän den, de dar vor henne gàn. Secunda Maria. Horet, vruwen unde man, hir Maget Peter und John iammerliken beide Timme orer twiger leide; or mach vii wol werden rat. De swere, de min herte hat unde ewichlicken Tort mut driven ik sage gik, umme welke sake. Ik gà, ik slape, ik wake, so bedarf ik wol, dat ik my bedecke unde min herte van sunden vi eck e oft e ik arme Maria Magdalena wanteystiefo werden Tan sunde wegen hir up érden. Tertia Maria. 4oO Nychodeme, leve frunt min wultu 'begraven

den heren din,, den ik mit mìuen brüsten dicke héhbe getrost unde de de werlfc had gar gelöst, woldens my de Jodden nicht lcvendich län, isso làt on doch my aldus dot hän. Joseph. Maria, moter unde sin amme, din dener han ik gewesen lange. »0Van di unsta my tròrii heit, gedult was dich jo hereit : des hastu nu vorgeten gar undult is dy nu worden war; de schaltu nu laten, sskan ik dy raten, unde làt one uns 'begraven nach unsem sede unde was dàrsulven mede, so an darf he nicht to gisel stàn den, de dar

vor henne gàn, 60 Tertia Maria. Nu nemet one hen, dat is min wille, wen gy one begraven, so swìget stille, sóuppe dat der iodden nein gemote an ome sich mèr vorsoken.

5
Libri
Anno:
1871
Deutsche Dichtung im Mittelalter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DDMA/DDMA_1026_object_3899210.png
Pagina 1026 di 1097
Autore: Goedeke, Karl ; Oesterley, Hermann [Bearb.] / von Karl Goedeke
Luogo: Dresden
Editore: Ehlermann
Descrizione fisica: 1008, 79 S.. - 2. Ausg., verm. um Buch XII: Niederdeutsche Dichtung / von Hermann Oesterley. Nebst einem vollst. Sachregister
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 50.930
ID interno: 317345
10 ZWÖLFTES BUCH. NIEDERDEUTSCHE DICHTUNG. God de scliop myt gotliker wysheyt de will nemen de mynschlikcn kranckheyt den sünderen to tröste vnde tor salicheyt den sciolta entfan reyne maget. Maria dat sy dy gesaget dat schal in reinichcyt geschoben, dat hefft god an dy ersehen, Maria dat machst du merken dyfch schal de billige geyst werken, dyth wil de hillige geyst vulbringen myt wund er liken dinghen. Maria dith vorstah aldus, de namen schal heten Ihesus, den namen hefft eme de vader gheuen

unde_ ménschop hadde mit erem live als ein man plecht mit einem wivo. dò wunnen se tó sàmende ein kint 6ödat Seth hét unde dem vader sint Vail deme holte des Mlligen Cruzes, hórsam wart unde underdan & * alse gl hir nä Scholen vorstän. Der staff dieses gefliehtes ist seit dem zwei ten Jahrhundert bis in die gegeinvart entwickelt Do Adam negen hundert jàr dyt kynt schal to ener stunt al de werlt maken sunt myt synem egen blöde, myt synem düren dode. Maria ick segge dy dat tho eyner tyd bouen

alle frouwen bist du benedyt, also schalst du ewichliken blyuen, vnde ock dat kynt in deme lyue. (v. 881—904.) 0 Maria, du rosen roter munt, beware vns to aller stunt, Maria, du rose der eddelichheit-, du lilie der küscheit, du fiole der soticheit, du blome der Schönheit, du moder der barmherticheit, du reyne borii der clarheit, o du eddele morgensterae, du otmodige godes derne, du junckfrouwe wol geboren, van dem heiniischen vader vthirkoren. 0 Maria, junckfrouwe here, dith is gemaket to dyner ere, dead

is to loue gelesen, lath id dy anname wesen. o du leue moder Christ, went du mit gode weldich bist, help dat vns gnade werde ■when ick schal Scheden van desser erden wen ick schal van henne varen so mot-est du vnse zele bewaren, help of dar to guder rowe Maria du eddele kusche junckfrowe.

6
Libri
Anno:
1871
Deutsche Dichtung im Mittelalter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DDMA/DDMA_966_object_3899088.png
Pagina 966 di 1097
Autore: Goedeke, Karl ; Oesterley, Hermann [Bearb.] / von Karl Goedeke
Luogo: Dresden
Editore: Ehlermann
Descrizione fisica: 1008, 79 S.. - 2. Ausg., verm. um Buch XII: Niederdeutsche Dichtung / von Hermann Oesterley. Nebst einem vollst. Sachregister
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 50.930
ID interno: 317345
»o die siiezze hast dù furebràht fehl e cht drei mit ganezem hauffö muoter äne mannes rät, fo fieli dan ent d' pliiend fchein Sancta Maria! t H vns entreifen fie Tri wiez Inin «lerne gespreidacli wer kan dan erft entlauffé Moyses ein fiur gesaeh, dort ewiglich is daz holz niene bran, di' graufamè hellifché dro den louch sah er obenan, o menfeh hie lieh der was lane un de breit: regir die iugent dein alfo daz bezeichint dine magetheit, was dir dein zeit . Sancta Maria ! alls mir nit in eim träum v'fwint

so Gedeon dux Israel will tu dort ewig fein gefreit nider spreit er ein lampvel, zu himel werde yngefind. daz himeltou die wolle — ; , betouwete almitalle: Die geistliche lyrik alsö chom dir diu magenchraft, des deutschen mittelalters umfaßt ein mit seliwan- sö daz du wurde bereliaft, kenden grenzen umzogenes gebiet, nicht die Sancta Maria! poesie der geistlichen ist damit gemeint, auch Mersterne, morgenròt, nicht die poesie zu kirchlichen zwecken, son- anger vtngebrächot, dem jene gattungen von liedern

, die, gleich- dar ane stàt ein bliiome, gültig von welchem verfaßer, eine relig ices eao diu liuhtet alsö scène: samlnng des gemiits zur grundlage haben si ist under den andern und gesungen werden, 'um eine erbauung sei so lilimn undern dornen, es des einzelnen oder einer gemeinschaft Sancta Maria! zu bezwecken, während die geistlichen in ihren Ein angelsnuor geflohtin ist, gedickten sich über das ganze gebiet der poesie 35dannen dii geborn bist: erstrecken und selbst der üppigen noveìlendich.- daz was diu

din chunnescaft, tung nicht fremd zu sein scheinen, in der üp- tier angel was diu gotes chraft, pigen lyrik nachweislich sogar eine hervorra- da der tòt wart ane irworgen, gende Stellung einnehmen ; während die kirch- der von dir wart verborgen, liehe lyrik diejenigen lieder begreift, die bei -io Sancta Maria! kirchweihen, bittgängen, wallfahrten, jahresfesten Isaias der wissage der heiligen u. s. w. gesungen wurden, schließt der habet din gewagen, die geistliche lyrik im weiteren sinne all

die der quot wie von Jesses stamme strophischen gefliehte in ihren kreiß, die weit- wuohse ein gerten gimmo, lieben oder geistlichen dichtem in religices an-4süä vone scoi ein blitomo varn, geregter Stimmung entsprangen, daß die grenz- diu bezeichint dich unde din barn, linie zwischen beiden gebieten sich oft verwi- Sancta Maria! sehen muß, leuchtet ein. bei manchen liedern Dò gehìt ime só werde 'Walthers, bei den kreuzliedern im allgemeinen, der himel zuo der erde, kann man unentschieden bleiben

7
Libri
Anno:
1871
Deutsche Dichtung im Mittelalter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DDMA/DDMA_137_object_3897415.png
Pagina 137 di 1097
Autore: Goedeke, Karl ; Oesterley, Hermann [Bearb.] / von Karl Goedeke
Luogo: Dresden
Editore: Ehlermann
Descrizione fisica: 1008, 79 S.. - 2. Ausg., verm. um Buch XII: Niederdeutsche Dichtung / von Hermann Oesterley. Nebst einem vollst. Sachregister
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 50.930
ID interno: 317345
II. Christus und Maria. Marienlesrenden. O 133 sei einschließt bis der söhn seiner bande ent- beschaulichkeit durch keine weltfreude abziehn ledigt sei, neigt sie sich helfend und er- läßt, hcerte alljährlich an demselben tage einen barmend dem mutter schmerze , denn sie ist entzückenden engelgesang. auf sein gebet, ihm selbst mutter und hat um den eignen söhn jam- die bedeutung des gesanges zu eröffnen, ver- mer und Schwerter gelitten. Wie viel heidni- 5 kündete ihm gott, daß der himmel

schlachtwaltenden Jungfrauen; auch wie Eine fromme frau, die sich täglich in einer sie für ihren liebling (Ca?sarius 7, 38 nennt von ihr erbauten kapelle zu ehren der juiig- ihn Walther von Birbach) in den kämpf reitet frau eine messe lesen läßt, kann an Maria trsegt sie heidnische färbe, was von diesen le-1.-, lichtmess, da ihr kapellan abwesend ist, ihrer genden noch in späteren- tagen bis auf die gewohnheit nicht folgen. sie betet weinend heutigen fortgelebt hat, ist wenig beachtet wor- am altare

, da entrückt gott sie in einen hö- den, verdiente indes gesammelt und untersucht hen saal wo an jünglinge und Jungfrauen ker- zu' werden, zen vertheilt werden, eine gekroente Jungfrau Die vorzüglichsten handschriften, welche 20 opfert ihre kerze zuerst, alle folgen ihr, nur mehr oder weniger vollständig diese Marienle- die frau, der auch eine kerze gegeben, opfert genden überliefern, sind: die ihre nicht, der priester hält inne. Maria W: Wiener n, 2694. XIV. jh. Hoflfm. n. 51, läßt sie ermahnen die heil

. — P 2.) gedruckt erschienen dieselben in so 46, 4. P: (Pfeiffer), Marienlegenden. Stuttg. 1846. Unter pabst Bonifacius erhoben die Juden no, 1—25. einen streit, daß Maria nicht Jungfrau geblie- G: Hagen, Gesamtabenteuer n. 72—90. ben sondern Josephs wirkliche gattin geworden 46, 1. und Christ Josephs söhn sei. da lebte ein Daz jüdel, von unbekanntem verfa,ßer, ssblindgeborner, der wie die blinden oft (v. aus dem XII. jh., einfach, leicht und anmutig <50) die schrift auswendig gelernt hatte, dieser erz8?hlt

, 'wenn das geschieht, laßen wir der valer wird verurtheilt das kind zu treten, uns taufen gelobten die Juden, das gelübde in den backofen geworfen, wird es von Maria wurde urkundlich aufgenommen, am liehtmess- unversehrt erhalten, weil sie ihm gedenkt wie «tage sang der blinde im miinster ein von ihm es ihr bild gesäubert, 'taufe dich, mahnt sie, zum preise Marias gedichtetes responsorium, und werde gottes kind; wie feind dir auch erhielt sofort sein augenlicht; 500 judèn ließen dein valer ist, ich leiste

8
Libri
Anno:
1871
Deutsche Dichtung im Mittelalter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DDMA/DDMA_967_object_3899090.png
Pagina 967 di 1097
Autore: Goedeke, Karl ; Oesterley, Hermann [Bearb.] / von Karl Goedeke
Luogo: Dresden
Editore: Ehlermann
Descrizione fisica: 1008, 79 S.. - 2. Ausg., verm. um Buch XII: Niederdeutsche Dichtung / von Hermann Oesterley. Nebst einem vollst. Sachregister
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 50.930
ID interno: 317345
Geistliche gedickte. Marienlob. Osterlicder. 963 glich der turtiltùberi, Sancta Maria ! Brunne besigelter, garte beslozzener, dar inne fliuzet balsamum, der wsezit só cinnamomum, du bist sam der cederboum, den dà fliuhet der wurm, . Sancta Maria ! Cedrus in Libano, rosa in Iericho, du irwelte mirre, dù der waszest also verre, dù bist hèr über engil al, du besuontest den Even vai, Sancta Maria! Eva bräht uns zwisken tòt, der eine ienoch rìchsenót. dù bist daz ander wib, diu uns brühte den lib

. der tiufel geriet daz mort: Gabrihel ehunte dir daz gotes wort, Sancta Maria! Chint gebsere du magedin aller werlte edilin. dù bist glich derae sunnen, von Nazareth irrunnen, Hierusalem gloria, Israhel Isetitia, Sancta Maria ! Chunigiime des himeles, porte des paradises, dü irweltez gotes liüs, sacrarium sancti Spiritus, dù wis uns allen wegente ze jungiste an dem ente, Sancta Maria! Oste rli e d. (XIII jh. Eoffm. s. 64 ff.) Christ ist erstanden gewserliche von dem tòt, von allen smeii banden

ist er erledigst. Maria Mngdalenen erscheint er wEerlìche dò, des geloupt auf än allez wffinsn rinde was der mfere frò. Frust an einem morgen an dem óstertac sin wolte nieinannc bergen der gewonlieit der man pflac: Maria reine undo guote il et 7.no uf die vart, ir herze undo ir gemuote was nach dem hérren zart. Von aromatön ein salbe Lei - eilte er ze liant, sie wolten allenthalben salben den heilant, als man dò dete in der alten e, sie suchten in genòte, näch im was im gar wè. Dò sie nù ùf der vart wären

9
Libri
Anno:
1871
Deutsche Dichtung im Mittelalter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DDMA/DDMA_976_object_3899108.png
Pagina 976 di 1097
Autore: Goedeke, Karl ; Oesterley, Hermann [Bearb.] / von Karl Goedeke
Luogo: Dresden
Editore: Ehlermann
Descrizione fisica: 1008, 79 S.. - 2. Ausg., verm. um Buch XII: Niederdeutsche Dichtung / von Hermann Oesterley. Nebst einem vollst. Sachregister
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 50.930
ID interno: 317345
im: Ite citiusj prroparate sedilia ad mens® con- vivi'a, ut sint placentia. Maria Magdalena cant et: 1. Mundi delectatio dulcis est et grata, cuius conversatio suavis et ornata. Mundi sunt delieif, quibus estuare volo , nec lascivia«! eins evitare. Pro rauudano gaudio vitam terroinabo, bonis temporalibus ego militabo, Nil curaus de ceteris corpus procuralo, variis Golaribus illud perornabo unde lat euch in hohen eren sehaüwen. Seht mich an i. m. ete. Wol dir werft, daz du bist also freudenriche

! Ich wil dir sia undertan durch din liebe immer sicherlich«. Seht mich an etc. Tunc accedat am a t or quem Maria salutet. JSt, cum partim loquuntur, cantei Maria ad ■pueüas: Wol dan, minneliliehen chint, schauwewir ehrame. Chaufwir die varwe da, die uns machen solicene un de wolgetane. Er rnuez sin sorgen vii der da minnet mir den lip, Iterum, cantei : Chramer, gip die darin mir. Mercator res p.: so 5b 30 Ich gib eu varwe, den ist guot, dar zuo lobeliche, deu iueh machet reht schoeno vnt dar zuo vii

reht wunnechliclie. Nempt si hin, hab ir si! Ir ist niht geliche. Accepto unguento vadaf. dor mi tum. Angelus veniat cantando : O Maria Magdalena, nova tibi iiuntxo. Simonis hospitto hie sedens con vi va tur leeus ille Nazarerms, gratia virtute plenus, qui ralaxet peccata populi, Hune turbaa confitentur salvatomi» seculi« lliuu pciui u<vuu. - , , ìfrido vadat Maria cum puellia ad mercator em lieccdat Angelus et sur gai Maria cantando: cantando Mihi confer, venditor, species emendas pro multa

vrauwen ! 'girine tuet eu hoch gemut, Mundi delectatio. Et iterum postea obdormiat et Angelus veniat m cantando ut supra et iterum evanescat. * Tunc surgai Maria et cant et: Heu, vita preterita, vita plena mails, fluxus turpitudinis 45 tons exitialis ! Heu, quid agam misera, plena peccatonim, que pollata polleo sorde vitiorum ! su Angelus dicat sibi : Dico tibi, gaudium est angelis Dei super una peccatrice pcenitentiam agente. Maria: Hi ne ! ornatus seculi, vestium candores ! Protinus a me fugite

10
Libri
Anno:
1871
Deutsche Dichtung im Mittelalter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DDMA/DDMA_1079_object_3899318.png
Pagina 1079 di 1097
Autore: Goedeke, Karl ; Oesterley, Hermann [Bearb.] / von Karl Goedeke
Luogo: Dresden
Editore: Ehlermann
Descrizione fisica: 1008, 79 S.. - 2. Ausg., verm. um Buch XII: Niederdeutsche Dichtung / von Hermann Oesterley. Nebst einem vollst. Sachregister
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 50.930
ID interno: 317345
IX. Lyrische, gedicli-te.' ' Seven kort vrcmde unser vrouwen.. 63 Jjad my ghoneten, dat du, vadcr Jesu Crist, dattu byst in werdicheyt clar myn scliipper byst vorhoget boven alle der engel schar., und it dyn creature; Yrouwe dy, juncfrouwe Maria, godesbrut, du hofftest myk vii dure. negest gode dat alder hogeste gad, Griff, dat ik myne myssedact s also de sunn©- in der werlt gyft eren schyn, an mynen vlesehe ersure, also is de hemmele vorluchtet myt der ciarlieyt spar nicht den rump, lieff

up den gheyst, . dyn. de borde wert my tho swere. . Yroawe dy, Maria, ..en vath vul aller ere, Dor dyne mynschcyt inaghstu gheloven des dat Christus, dyn sone unde dyn here, du nordest nad [de bad,' unde syn hilligen alghemeyrte *' 1 — I J 1 i Tan blote unde ok van swete an des crùces crete; dar ledestu gar willichliken dorch dynes Taders hete, und wastes doch wol, dat dyn. upsteen des drydden daghes were; 0 almechtygher god van hemmelriclie, vruchtes du teghen dem dode dyk, ' wo scholde dan ik, , untholden

myk! unse sterven is gar unghelike, myn zele, myn liff de Scheden sik, zo vruchte ik eynen anderen doet, dat ist eyn swynde mere. Ik bidde dy, Maria moter, durch de stunt dar tot dy ghewunt dyn kynt 'wart dorch syn herte myt eynern seharpen orte, eyn swert dyn rcync zele yrsnet, dai dede de sulve smerte. Nu bydde vor my, vrowe, dyn leve kynt, dat id myn 1 event vrìste. Ik en kan nicht weten, wo ik armer sunder do, wen ik hen treden schal vor glierichte ; almessen, vasten, bederi ban ik allent

kleyne ghedan, nu help my, maghet, ut noden. Sunde unkrud myt ware hiebt ghesaghet mit valscher lyste, Eya, sunder trost, du zelen war, dn reyne maghet, de Crist ghebar, ik en wet nicht, wor ik arine var. Gheleyde my unde help my dar, dar ik werde in de rechten schar myt dynem kynde Christe. Amen. al synt se dy underdan onde eren dy, junc- fronwe reyne. Yrouwe dy; Maria, dat godes wille unde dyn nummer twydrachtig syn; iswat du byddest unue nevest gebeden, des bystu alle tyd getweden. Vrouwe

dy, Maria, aller creaturen ene erone, dat god na dynen willen gyfft to lone alle den de dy denen vlytliken so tydtlik gud unde eyn ewych ryke. Yrouwe dy, Maria, eyn spegel der otmodicheyt, dattu sittest negest der hillighen drevaldicheyt unde byst geeledet myt dyneme licham clar, des nemen alle de hillighen war. Vrouwe dy, Mariv dat- dyir grote wördicheyt bliveruseferMn ewycheyt, unde du byst seker unde wys, dat dyner yroade mimmer nen ende ys. 25 (Lullen, s. 34—37.,) 36 Hyrbegynnet de seven

11
Libri
Anno:
1871
Deutsche Dichtung im Mittelalter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DDMA/DDMA_1030_object_3899218.png
Pagina 1030 di 1097
Autore: Goedeke, Karl ; Oesterley, Hermann [Bearb.] / von Karl Goedeke
Luogo: Dresden
Editore: Ehlermann
Descrizione fisica: 1008, 79 S.. - 2. Ausg., verm. um Buch XII: Niederdeutsche Dichtung / von Hermann Oesterley. Nebst einem vollst. Sachregister
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 50.930
ID interno: 317345
hat.sodar vmme min sone leyt den dot, wu de jodden ene venghen Lubhen, v. 1—116. Ancelmus was ein heilich man, -de hadde langhe dar na stan, dat he gherne hedde wetten wat vnse here hedde be seten, IsTv moghe gi hören, wu he dede. He was stede an sinem bede, beide nacht vnde dach ! an siner venigen dat he lach. He sprak : „maria, blojgende rosa, lylia vnde sittilosa, .goddes dure balsmen schiin, lat mir hüte dir werden schin, dattu mir motest rede saghen van sinen jammerliken plaghen. Ik wolde

nv in disser. stunde hören vt dines snlues mvnde, wat vnsem heren is be seein dattu mit oghen hast ge sein. Konde ik, vrowe, dat ir wenien, denne so weide ik geme steruen.' Bisses plach he mannich was; to lesten wart he eme openbar, dar se one an sinem bede vant, Se sprak to eme altohant: „Ancelme, sint ik han vor nomen din bed, so bin ik her gekomen van dem him eie to di. nv saghe, wat du wiliest my.' Do Ancelmus dat vor nam, dat Maria to eme quam he wart vorscricb, do he se sach. to hant Maria to eme

sprach : „Ancelme, nv en vrochte nicht! lat mi der rede sin berich, wur vmme dattu mi hast ge laden, ny sprik mi to, di seal nicht schaden. Ancelmus de vel up de kne, ome was wol vnde onie was we, •ome was leue vnde ome was leyde. Vii weinende sprak he disse rede; „Maria, reine konninghinne, ik gere mit alle minem sinne, ■clat.ik gerne wolde wetten, wat dine sone hat be seten, wu he to dode is ge komen want ik werliken han vor nomen, : do ome de marter erst ge scach, so jammerliken one henghen

, scolde ik dat algemeine spreken, min herte moste dar van to breken, 25dat ik mit minen oghen an sach, wan dat ik nicht troren en mach, sint dat god, min eghene trost, mi vri van sorghen hat ge lost. ne wil ik di der warheit gheyn aoAllent dat ik han ge sein.' „Maria, erst wil ik di vraghen, ik hidde, dattu mi wiliest saghen, wu quam it erst to den pranghen, södat din sone wart ge vanghen? „Ancelme, höre dat ik di saghe. Dat schude an dem guden donersdaghe, dat he mit sinen jungheren saat, ì olepliken

dat he mit on aat; he gaf on sin vleisch vnde ok sin blot, dat he sedder vor vns got. He dede ok mer dorch sine ghoyte, he dwoch on allen ore voyte. 45D0 he on de vote hadde dwaghen. he be gunde jammerliken claghen, he sprak: „ik saghe iv dat vor war, he sit al hir an disser schar, de lepliken mit vns et sovnde my hüte vor ret. We ona, he wert dar vmme vor loren, he were bat al vngeboren.' „Maria, disse swaren word, do de de jungheren hadden ge hört, wer sloghea se de houede nedder edder spreken

12
Libri
Anno:
1871
Deutsche Dichtung im Mittelalter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DDMA/DDMA_1085_object_3899330.png
Pagina 1085 di 1097
Autore: Goedeke, Karl ; Oesterley, Hermann [Bearb.] / von Karl Goedeke
Luogo: Dresden
Editore: Ehlermann
Descrizione fisica: 1008, 79 S.. - 2. Ausg., verm. um Buch XII: Niederdeutsche Dichtung / von Hermann Oesterley. Nebst einem vollst. Sachregister
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 50.930
ID interno: 317345
X. Spiele. Marienklage. De resurrectione. 69 ä™ tsa* ^ ies » s awi haiens cmcito mts ae _ r Myn volk, wo Beer hestu dy an my gewraken! Yalde modicum transeunt, scilicet si est opus jjj- hebbe dy doch nicht to leyde gedan edder usque ad medium circuii, et sancta Maria statim - gespraken. incipit cantare ilyn volle, yk vorede dy over dat wylde meer 0 we des ghandes, des yk gha und vordruckede Pharaonis beer, myt yamer unde mit ruwen! 1k reghende dy engheisch brod Myn kynt an deme crutze steyt

. Owy unde we! wart doch ny mynschen so we! ■Owe owy owe, leyder wat ik nu vynde . an mynem herten truwen kynde! Hic deponit 20 Sancta Maria cantat post hoc Wor schal ik arme maget blyven? [gladium Yk horede enen rop, dot, kum her, unde my vorswynde ! dat is myn kynt Ihesus, de myr gesehop . . unde al de werlt genieyne ■feaneta Marta extendit manum ad filium hic, et ^ eg mo ^ y] f arme schrygen unde weynen. dicit ad santum Johannem 2 5Van Iherusalem vrowen, See Johannes leve om, nu helpet huden

schowen wat ys gehanget vor uns an den bom? mynes leven kyndes dot ys yd enn mynsche edder enn worm? dat hyr hanget naket unde blot, id wyndet sik in den ncghelen unde drift grò- 0 wy 0 we! ten storm.30 . , Id mot in groten bytteren pynen syn. Sancta Maria dicit post hoc ricmum ci 1 ti. • , Ach wo grote pyne unde smorte Sanctus Johannes noch dicit piangendo lydet myn arme bedrovede herte, 0 we Maria, dat ys dat leve kynt dyn. umme mynes leven kyndes byttercheyt, See wo yd gevyllet stat, ssdat

in so groter not an deme hilgen crutze steyt. unde ok up synem hilgen hovede hat 'Weren unse herta ok van steynen van scharpen dorne eyne krone. S e mosten doch nu mede weynen. Dat hilge blot vlut over syn antlat schone, ok over syne ogen bet in syne imint. 0 we Maria, see wo yd steyt gewund. 40 Dat mochte eynem stene entfarmen. Tip vpcnwotimiP 0 leven kyndere, helpet dat altomale bebarmen. 1 GS111160X10116 Sonda Maria resjondet ° äer dsS »«IcntillCr S P ieL 0 we, ys dat myn leve traten sone

13
Libri
Anno:
1871
Deutsche Dichtung im Mittelalter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DDMA/DDMA_1075_object_3899310.png
Pagina 1075 di 1097
Autore: Goedeke, Karl ; Oesterley, Hermann [Bearb.] / von Karl Goedeke
Luogo: Dresden
Editore: Ehlermann
Descrizione fisica: 1008, 79 S.. - 2. Ausg., verm. um Buch XII: Niederdeutsche Dichtung / von Hermann Oesterley. Nebst einem vollst. Sachregister
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 50.930
ID interno: 317345
Cristas rep in hemelrike mit peke he im lauet. ' BÌnen engelen al gelike : Daz vie wi ef wi hauen sin, de cristenheit wil mi ent wichen, des help vns Maria koninghin, . 25 ,j es i an 0 ch se vor gaen. das wir dines kindes hulde win. Maria bat ire kint al so sere: Jhesus crist de wart ge vanghen, leue kint, la se, di boten, an en cruze wart he ge hangen, <i a t wil ich seeppen, dat se moten dat cruze wart des blödes rot bekeren sich, 30 des bidde ich dich. Gi logener, gy meynen ed sverer, gi bichto

reyne vnd lan de sunde vch ruwen,. so wil sich göd in vch vor nuwen. 0 we, du arme wokerere, 36 du kramtest en lod vp en punt, dat senket dich an der helle grünt. Ir morder vnd ir Straten rouere, ir sint dem leuen gode vn mere. Ir ne wilt vch ouer nemende barmen, 40 des sin gy eweliken vor loren. Were dusse bote nicht geworden, de cristenheit wor gar vorsvnden, de leyde duuel had se gebunden, Maria had lost vnsen bant. 15 Sunder, ich saghe di leue mere, sunte Peter is portenere, wende

unsicher» 47, set unsicher. wir klaghen sin marter vnde sin dod. Sunder, war mide wilt du mi Ionen, dre negele vnde en dornet crone, das cruce vrone en sper, en stich, sunder, daz leyd ich dor dich! was wltu nu Èden dor mich? so repe wir, herre, mit luden done: vnsen denst den nim to lone, be have vns vor der helle nod des bidde wi dich dor dinen dod, dor god vor gete wi vnse Mot, dat is vns cho den sude güd Maria, muter, koninghinne, dor dines leuen kindes minne al vnse nod si dir ghe klagliet

, des help of raoter, reyne maghet. de erde heuet oeh kleuen de steyne: leve hertze, du salt weyne. 'Wir weiien trene mit den oghen van hebben des so goder Ionen mit vnsen sinnen die mit hertzen. Dor vns nem crist vii manighen srnertzen, Nu slaet iv sere dor cristus ere, dor god nu latet de sunde mere, dor god nu latet de sunde varen, so wü sich god ouer vns en barmen. Maria stund in groczen noden, do se ere leue kint sa doden, en swart dor ire sele snet, sunder, dat la di wesen led. In korter vrist god

14
Libri
Anno:
1871
Deutsche Dichtung im Mittelalter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DDMA/DDMA_132_object_3897405.png
Pagina 132 di 1097
Autore: Goedeke, Karl ; Oesterley, Hermann [Bearb.] / von Karl Goedeke
Luogo: Dresden
Editore: Ehlermann
Descrizione fisica: 1008, 79 S.. - 2. Ausg., verm. um Buch XII: Niederdeutsche Dichtung / von Hermann Oesterley. Nebst einem vollst. Sachregister
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 50.930
ID interno: 317345
ist, dich- bruchstück, das allein schon über 8000 verse tete nach lateinischer vorläge ein Marien le zi® hit. (anz, 7, 281.) ben,-das er den brüdern vom deutschen hause, die Maria ehren und den Christenglauben ausbrei- ten, weihte, er schrieb, der Pommersfelder hs is (Haupts ztschr. 5. 371) zufolge, in der steie- 42. risehen Karthause Seite, das niederdeut- Bruchstücke einer Mariendichtung, die sehe seiner spräche kommt alfo gerade wie stark ins niederdeutsche fällt, hat Th. Jacobi bei Beinbot auf rechnung

aus Maria im herzen trug als sie ihr liebes kind der selbstverbannung heimkehrend findet Anna zwischen zweien schachern hangen sah. der schon am thore seiner harrend, freudiges wie- erhaltenen stelle nach war die arbeit trocken -sodersehn. gegenseitige erzajhlung der erschei- tmd geistlos ; Maria zsehlt auf: daß sie ihres nung. Anna wird schwanger, gott gibt ihrer kindes ohne schmerz genesen, es am achten frucht eine seele und seinen heiligen geist mit tage beschnitten, am vierzigsten in den tem

- den sieben gaben, das neugebome kindlein pel gebracht habe, auf rat des engels mit ihm war so rein von leibe und züchtig von geber- nach Egypten geflohen sei, ihn vierthalb und «den, daß es alle wunder nahm, nach drei dreißig jähr trautlich erzogen habe usw., als jähren kam es mit den eitern zum tempel, wo ob es ihr auf eine Feststellung der Chronologie es, ohne beistand der mutter, opferte, die prie- noch unter kreuze ankomme. ster über die guten sitten der kleinen Maria erfreut, baten die eitern

hatte, wo es unter die 12 Jungfrauen in der Heidelb, hs (n, 341. Wilken 418, 4j kam. durch üeilj in weiblicher arbeit und er- auch in der Wiener hs 2G77 bl. 62. TIofFt». lernung der schritt gewann Maria bald die liebe Verzeichnis s. 85) dasselbe sei • sie ist in un- ihrer genoßen, die sie ehren und ihr dienen- gleichen abaatzen, die je mit drei reimen sehlie-doMaria hilft ihnen schwesterlich ihre arbeiten ßen, abgefaßt, in der fona einer klagenden er- vollenden, wenn sie ihnen zu schwer werden. Zahlung, breit

15
Libri
Anno:
1871
Deutsche Dichtung im Mittelalter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DDMA/DDMA_1084_object_3899328.png
Pagina 1084 di 1097
Autore: Goedeke, Karl ; Oesterley, Hermann [Bearb.] / von Karl Goedeke
Luogo: Dresden
Editore: Ehlermann
Descrizione fisica: 1008, 79 S.. - 2. Ausg., verm. um Buch XII: Niederdeutsche Dichtung / von Hermann Oesterley. Nebst einem vollst. Sachregister
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 50.930
ID interno: 317345
my. al dar. anweisungen ausgezeichnete Marienklage istiöLat uns beseen wat see hedryven. einer aus dem ehemaligen kloster Bordesholm stammenden handschrift der Kieler universitäts- c , T i „ • ,. ,, bibliothek entnommen und in Haupts Zeitschrift 011 riemum dicit fur deutsches alterthum, 13, s. 288 bis 319 mit Neen, Maria leve medder, wy moget lever blyven.. ausnähme der musiknoten vollständig abgedrukt. soD e Yoden sint eres overmodes also vii. Sie enthält 894 verse. Vor war ik dy dat segfaen wyl

, (v. 136—248.,) s e hrochten sunto Peter darto in desser nacht- o , ,, r . -, , i ■ dat he synes heren versök unde syner macht. Sancta Maria dicit et veitit se ad populum. Schege my armen manne ok also, 0 allßr barmhertigeste god, ,5&des worde ik i.urnmer vr.o. wo grot ys inyne klaghe unde myn not umme Jhesum Cristum den leven sone myn. Sancta Maria riemum dicit Ik vruchte he mot in groten noden syn. Johannes myn vii leve vrund, Ach woste yk wor yk mochte twyde my an desser stund ghan dar yk ene sochte

, sounde ga myt my al dar dar gynge yk myt wyllen gerne tun wente yd ys dar mennich var. schöldet ok kosten dat levent myn. Lat uns beseen wat se hedryven, ■o , ,-, yk wyl stede by dy blyven. .Beata virgo cantat hoc. Myt der warheyt schal tu dat beseen, Conturbata sunt omnia ossa mea et anima meaesyk wyl vaste stau unde ok nicht von dy vier.. t turbata est valde. Sum e nicht, wy mögen nu nicht lenger stan, Sancta Maria statini dicit ad Johannen». Sanctus Johannes riemum dicit Johannes myn leve òm, wat

mach dat beduden? Maria leve medder, yk wyl gerne myt dy gan,.

17
Libri
Anno:
1871
Deutsche Dichtung im Mittelalter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DDMA/DDMA_1094_object_3899348.png
Pagina 1094 di 1097
Autore: Goedeke, Karl ; Oesterley, Hermann [Bearb.] / von Karl Goedeke
Luogo: Dresden
Editore: Ehlermann
Descrizione fisica: 1008, 79 S.. - 2. Ausg., verm. um Buch XII: Niederdeutsche Dichtung / von Hermann Oesterley. Nebst einem vollst. Sachregister
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 50.930
ID interno: 317345
, wo er in herr'iichkeit und freuden lebt. In dem fol -20 Theophilus. genden schlusschore wird eine fortsetmng des Leive meister, were dem also, Stückes angekündigt, wie auch die vorrede den so were ik utermaten vro. Inhalt des ganzen dahin angiebt, dass Theophi- Yerstae gy ju in der nigromantye, lus sich dem teufel ergeben habe und durch so segget my sunder leicherye: Maria wieder davon erlöst sei. Das vorliegende2 smach men wol den duvel to sick laden, is; also nur theil eines grösseren ganzen, wäh- dat hei dem lyve

nicht möge schaden? rend die beiden anderen fassungen völlig abge- . • schlössen sind, und zwar so , dass Theophilus De kòcheler, durch eine predigt zur busse bekehrt wird, sich Here, ik vruehté, dat gy my schimpen; an Maria um gnade wendet und von dieser 3 all dreget doch eins papen timpen auch aus den klauen des teuf eis errettet wird, unde schnell als ein gelèrt man, Als probe folgt die 6. handlung des Trierer wet gy dan nicht, wat hórsàm kan? spiels, v. 362—435 und lie Unterredung zwischen hörsärn

dem duvel dot sulke nöt, Maria und Jesus aus der Helmstädter hand- dat hei dei helle rumen mot, schrift v. 494—587. 3 sunde twinget den duvel to aller stunt als dei pyper synen hunt. Hyr sitten gesellen in ér matschop to beir. Nu segget my, wat ju möge schellen. Dar is ein köcheler mede, de sacht aldus to Dar gy den duvel umme laden wellen? Theophilo : 40 Theophilus. De kòcheler. Ik wolde èn gerne darum laden: Leive geselle, wo ludestu so? ik hebbe geaomen groten schaden, begif dyr klage, wes gummen vro

unde quam in des duvels schole. STS h ™'Si^ a t^r le Helmstädter Handschrift. buteo. swart, inwendich röt. 65 (v. 492—587J. Do ik dat sulve bök ansach, tohant my al myn lyf erschrach: Maria sprak. so gruweliken was ik geschapen ! Leve kint, ik bidde dy, it en wart geschreven ny van papen. dat du wiliest twyden my.

18
Libri
Anno:
1871
Deutsche Dichtung im Mittelalter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DDMA/DDMA_213_object_3897570.png
Pagina 213 di 1097
Autore: Goedeke, Karl ; Oesterley, Hermann [Bearb.] / von Karl Goedeke
Luogo: Dresden
Editore: Ehlermann
Descrizione fisica: 1008, 79 S.. - 2. Ausg., verm. um Buch XII: Niederdeutsche Dichtung / von Hermann Oesterley. Nebst einem vollst. Sachregister
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 50.930
ID interno: 317345
.); vorrede von ausgäbe, wobei dann der heransgeber nicht Maria Magdalene (367, 35); Maria Magdalena würde umhin können auch die beiden ersten (367,84 — 391,78); nachrede (fehlt bei Hahn; bücher mit den reichen handschriftenquellen zu nachgeliefert aus der Straßb. hs. Job. B. 110 neuem leben zu führen. von Mafsrn. in der Germania 7, 287 ff.) Anstatt des Inhaltes hier nur eine sammari-1» Drittes buch. Prolog (gedr. Germ. 7, 275.) sehe Übersicht mit anführung der selten und leben der heiligen (vgl. Germ

, Urban, Petronilla, Primus und apostrophe an den sündigen menschen, grüß an Felicianus 300; Vitus, Marina, Gervasius und Maria u. s. w.) Pilatus (81, 47. Pilatus nach Prothasius 301; Johannes und Paulus, Leo, der sage wie oben nr. 12; Veronica); aufer- a=. Theodora 302 ; Margareta, Marta 303; Cristina, stehung (89, 83, erstürmung der hölle) ; Christi Christopherus, Do mini cus 304 ; Laurentius, Ypo- auffahrt (102, 52); vom heil, pfingsttage (110,70, litus, Bernhardus 305; Timotheus, Augustinus

, paradisesstreeme.) ; von unser frauen ende (120,1); priester Felix 306 ; Egidius, Lupus, Adrian, Pro- von unser frauen wunder (136, 1, nur fünf, die thus und Iaeintlms 307 ; Cornelius, Eufemia, Mail ändern gab Pfeiffer heraus, vgl. oben die Ma-soricius 308; Justina, Cosmas und Damianus, rienlegeiiden nr. 46.); lob der koenigin Maria Ieronimus 309 ; Franeiscus, Thaysis, Dionisius 310; (145, 12 — 154, 58. dieser abschnitt steht Calixtus, Leonardus, Crisantus, elftausend jung- auch in den Heidelberger hss

19
Libri
Anno:
1871
Deutsche Dichtung im Mittelalter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DDMA/DDMA_135_object_3897411.png
Pagina 135 di 1097
Autore: Goedeke, Karl ; Oesterley, Hermann [Bearb.] / von Karl Goedeke
Luogo: Dresden
Editore: Ehlermann
Descrizione fisica: 1008, 79 S.. - 2. Ausg., verm. um Buch XII: Niederdeutsche Dichtung / von Hermann Oesterley. Nebst einem vollst. Sachregister
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 50.930
ID interno: 317345
II. Christus und Maria. Philipp, Marienleben. Weiz rad fchcen Marien hend Waren, unde wol behent Ze allen werken vrowelicfi Diu ir waren zhuclich. ' Ir Tinger waren lane vnd.Tmal; Tr negel fchcen rein vberal ; Schcen ftunt ir an ir gehen; Güetlich was ir ougen fehen; Alle ir fit vnd ir gebaren Schcen vnd ouch zühtic waren, Daz alle die ir leben fahen Des alle mit einander iahen Daz fi wsere funderlicb Gnaden vol von himelrich. — (Von dem palrnboum da Maria under- Eins tags in was zerunnén

vieh da bi Vnd iren grozen dürft vertribèn, Wan fi waren ouch verklieben. Der boum da fi vnder fazen Der was lane vnd ouch ze mazen, Der hienc fazes obzes vol, Daz was zitic vnd fmakt wol, Dateln ift diu fruht genant; Diu fruht furt. man verre in die lant, Maria huob ir ougen uf Und gesagt dieselben fruht Und^ ftille gert an erst herzen, Ob ir des obzes xnohte werden. Daz I i daz gerne wolte haben, Ir liebes kint damit gelaben. Jefus. daz heilig kindelm Wol der reinen muoter fin, 5 Herz erkante

, wan er was got. Detnfelben bourne er daz gebot, Daz er fich zu der erden neite,. Fur finer muoter fchoz fich leite, Daz fi dez obzes als vii neme io Als fi wolfc und ir redit zeme. Sa zehant der boum lieh neigte, Mit gehorfam daz erzeigte Daz dazfelbe kind were Aller creature here. raste?) lfl Do Maria daz gefach, Mit vrouden fi die fruht abbrach, Die andern brachen mit ir alle Mit vrouden vnd mit fchalle ; Desfelben obzes ein teil azen 20 Ein teil behielten uf der ftrazen, Daz fi mit in mohten

20
Libri
Anno:
1871
Deutsche Dichtung im Mittelalter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DDMA/DDMA_144_object_3897430.png
Pagina 144 di 1097
Autore: Goedeke, Karl ; Oesterley, Hermann [Bearb.] / von Karl Goedeke
Luogo: Dresden
Editore: Ehlermann
Descrizione fisica: 1008, 79 S.. - 2. Ausg., verm. um Buch XII: Niederdeutsche Dichtung / von Hermann Oesterley. Nebst einem vollst. Sachregister
Lingua: Deutsch
Segnatura: II 50.930
ID interno: 317345
, In litters wise worden ait, . und was der sin in im kalt Ze dirre niuwen lère. an manger bande köre Sin meister im da vor las, da} uinme sus doch an im was, Wan in diu kunst niht entraf, die sinne waren im alle slaf, Der er ze kunste er niht eowielt, niwan diu zwei wort er behielt 'Ave Maria !' und niht ml ; swie e} im selben taste wS, S6 wolt* ot niht diu kunst in in; diz ergreif sin berter sin, Da} ouch als mit buochstaben im in sin herze wart ergraben. 1 Ave Maria !' sprach er ie ; swaj, er tet

Ave Maria F wol erhaben. Des nam die bnioder wunder, nnd gruoben al hin under, ÌJnz sie dò kwämen üf den grünt; sie sahen im in sinen nullit : Dò was die würz der bluomen entsprungen üf dem guomen In des menschen munde, ìeglichor dò begunde Grò} 'wunder al dà schouven, und Marien der Vrouwen Dankten dirre gròze} gift und der wunderlichen stift. daran sie wiste iren kneht, 'Eijaf Sprachen sie c nù seht, 5 Ej ist offenlichen wol kunt, da} er von alles herzen grünt Sprach mit gröjer innikeit

der zweier worte reinikeit, Dar ab er tet da} beste, io und mit willen veste Wold an der Vrouwen übe sin: des sì gelobt diu ktinigin !' 46, 28. is Ein maier bildete auf einem vorhange Marien lieblich den teufel ungestalt, so daß die ser ergrimmte und ihn mishandeln wollte! als der maier zu Maria ruft, streckt ihm das bild vom tuche die rechte dar , so daf$ der teufel so entweicht, (WHKWwh. — P IG ; G76.) Ein màler liete fcharfen fin öf fin atnpt durch gewin, dar abe er èrlich fich betrac. den fin

21