Bozen-Gries. — 655 — à 25 Min. vom Bahnhof, von Bozen durch die Talfer getrennt, der Kurort Gries (6300 E.% als Herbst-, Winter- u, Frühjahrs- Aufenthalt für Kranke viel benutzt (ca. 3600 Kurgäste) am Fuss des Guntschnaer Bergs, mit schöner Stiftskirche. ^ GfMtkùU . TT P AnStria Z v. 3, P. V. 9 K an; H. Sonnenhof, Z. v. 2. P. v. 8 Kan MHiifz v S P v 8t an; H.-P. Habsburg, alle mit Gärten-, H, Badi Z v2Pv 71 an' H.-P. Trafoier, P.v.6 K an; H.-P. Germania^Erzfr. Heinrich-Promenade

; H.-P. Reichsrieglerhof ara Ende ^er E Hciiinch-Pro- nienade, nächst d. Guntsehnabahn (s._u.),- Krenz u. a, ^h'eiehe kleinere an- Villa Vidanders P 0-8 K ; V.Q.uisimna, P.v.8K an, zanireicne Kiemeie PensL^en iSfausVit Park ti. Erzherzog Heinricli-Promenade (nicht zu ver- Pensionen, ^uxiiaus im TTiirtaxe' Bei einem Aufenthalt von 7 Tageil per SS?Ln. 60 h, H Kl Io h, m m ml Nach 70Tagen .entfällt jede Taxe. — Bäder im H. Badi. . Sehenswert in Bozen: Gotische Pfarrkirche y 011 1400, mit herrlichem, durchbrochenem Turm

. Sammlungen in der Museumstrasse. ObstmarJct, s. o., Friedhof mit Arkaden und schönen Monumenten, Nicht zu versäumen der Besuch eines der auf Anfrage meist zugänglichen Gitters (sfidi. Flora u. Fruchtbäume) von weil Èrzh. Heinrich» Graf Toggenburg, Dr. Streiter, Kixchebner u, a lim 8 o in m e r ist Bozen sehr warm, die Abende dagegen wnd henlwh, u. dann mahnt der 'Walterplatz mit seinem bewegten Leben an italienisches Volks- 1 reiben. — Die B-ebe wird imdeutichei S u dt i ro 1 mir z. T. an einzelnen

Pfählen (' Stedden'), sonst meist an Gerüsten gebogen (der malerische „Lauben- W'i fw denen alle möglichen Nutzpflanzen gebaut werden. — Opuntien ? Agaven il. a. wachsen im Freien, Zitronen-u. Orangenbäume müssen •*,inrh im Winter unter Dach. — Bozen n. Gries bieten ihrer sonnigen Läge 3 -Ptfen einen angenehmen Winter- u. Früh j alirs ■ A ulenthalt ; 2?hnee bleibt selten liegen, auch vom Nebel ist man gänzlich verschont; im 11 Herbst sind die Touren auf die Bergdörfer schöne» wenn auch Jeff eerade

R. 74. No. 1-3. — 656 — Bozen- lì mgémng. interessante Schwebebahn, 900 m Höhe in 14 Min.) u. St. Isidor; sowie' Titschen mit Aussichtswarte. — Sarnthal bis zum Maknerkessel, 2 St., — von grösseren die Mendel (Drahtseilbahn); besonders Egg Intal bis oberhalb der großartigen 'Porphyr-Schlucht 1 Ii St., womöglich bis zum 5 St. Karenee-Hotel, — Tierser Tal bis Tiers; — Schiern über-das Mittelgebirge von Völs. Seis (Seiser Alpe), oder durch das Tiersertal; oben grosses, bewirtsch. AV.-Schutzhaus

; — der Ritten mit den Sommerfrischen Ober-Bozen, Klobenstein .(Zahnradbahn) u. àsm höchsten Punkte „Rittnerhorn' f 2261 m (bewirtsch. Schutzhs. des CBTK.) ; .... der Saiten von Jenesien aus; — Sign ate rkopf von Rentsch. — Nähere B e r g e sind die liotioand (von Köhlern), der Alien (von Glqning aus), s. unten. No. 1) Kalvarienberg, Virgl; neben der Bahn über den Eisak, beim Bozener Hol oder von der Eisakbrücke neben dem Virgl! steig empor an den Kapellen vorbei» % St. zur Hl. -Grabkirche* von der Terrasse

Weinegg. Vom Virgl schattiger bequemer Höhen', weg nach Eampenn, von wo auch Anatieg nach Eohlern. — Vom Virgl direkt nach Köhlern s. No. 6. 2) Spaziergang oder elektr. Strassenbahn nach Gries ; in. Bozen vom Obstmarkt durch die enge Museumstr. oder vom Walther platz durch die Post- u. die Meinhartestr. zur Talferbrüche (r. rieuangelegte» grossartige Wassermauer-Promenade; — Kückblict auf Rosengarten, Einblick ins Sarntal) ; in (%St.) Gries n i e h t die erste Str. beim Badi, sondern die zweite

v., von Kaiser Franz Josef 1893 der Stadt Bozen, geschenkt, mit interessant. Fresken zu

St, Daniel 62V, l. : St — Felix 91 f 2. — Gallen 28C. 15, — Gallenkirch 2a, 10. — Georgen (Bozen)74,7. (Ammereee) 7, 3. am Längsee 41, 6. — Georgenberg IG, 35. — Gerold 24, 27. — Gertraud (Sulden) M, 2. Ì — {Kärnten) 62A, 5. ■ — — — (UlteEt) 87, 3. I — — Gilgen 30, 5. j — — Heinrich 6, 4. — Hippolyt SB, 2. — Jakob (Deiereggen) 54, 1. — — -(Ahrntal) 55, 14. (Groden) §9, 1. — (Lessach) 62D, 15. | — — — (Putsch) 57, 39. ; (Rosaunatal) 17,9 ; — am Thurnberg i — 32, 3«. ; — im. Haus

.-G.) M, 1. - — Lorenzen (Gitscht-al) 1 «2D, 1. — — (Lessach) HD, 16 — — '{Murtal).41, 4. — — (Pustertal) 59, 2 — Loretto 21, 4. — Magdalena <HaUt«l) IC. M. . Magdalena (Lisens) 75 , 2 — (Bozen) 74, 42. Margarethen 24, 1. .Maria (Groden) 69, 9. ■ — (Münstertal 88, S. • Martin (Ahmt.) 55,14 - — (Enns) 31, 10. ■ — ( Gnaden wald) IC, 44. - — (Passeier) 81, 5. — (Pinzgau) 35, il. — {Schneeberg) 79,8. Michael (Eppan) 74,8. — (Lungau) 42, 17. — (Steiermark) 4.1, 4. Moritz 56, 1. Nicolai 42, 1. Nikolaus (Ebbs) 38,11 Nikolaus

Nachahmung wünschen kann. Was der vom armen Thalbuben zum Hai-- ben Millionär Gewordene bei Lebzeiten ver schenkte, das- konnte Wohl niemals ziffernmäßig festgestellt werden, nach seinem Tode aber zeigte es sich erst in vollem Maße, welch' warmfühlendes Herz ihm unter seiner schlichten Joppe geschlagen. Für die Armen in Groden hatte er 46 000 Gulden,, für die Armen in St. Peter hinter Lajen 2000 Gulden und für jene der Gerichte Bozen, Karneid- und Kastelruth sowie nochmals der Gemeinde St. Ulrich

gemeinschaftlich 20 000 Gulden testamenta risch hinterlassen. Sechs verschiedenenHumanitäts- anstalten, Spitälern usw. hatte er zusammen 2.1 300 Gulden vermacht. Ferners errichtete er u. A. Stiftungen zu Benefizien in Mazia (Fassa), zu St. Kosmas bei Bozen, zu Unternien in Enne-' berg, in Predazzo, Verdins, Tagusens, St. Mi chael bei Kastelruth, im Englischen Fräulein-Jnsti^

er dann mitunter trocken: „A freili, sell war' nit übel, weg'n an oanschichtig'n Viertele! Dös- mucß schun wart'n, bis es an G'span kriegt.' Ani sonnigen Bergabhang, auf welchem von Bozen aus ein steiler, felsiger Karrenweg zu dem zwei Stunden hoch oben auf luftiger Anhöhe ge-^ legenen Dorfe Jenesien emporführt, trägt unweit des uralten Bauernhofes beim „Kofler in Ceslar' ein Marterl folgende Inschrift: ..Hier an diesem Orte verschied im 30. Lebens jahre infolge Schlagflusses ein von Jugend auf erblindeter

Mann, Peter Schreiber, genannt der- blinde Peter, der seit vielen Jahren auf diesem Wege von Jenesien nach Bozen und zurück ganz allein, unbekümmert um Hitze oder Kälte, jedoch stets heiteren Muthes sein Brot als Lastträger er-- warb.' Als Seitenstück zu diesem blinden Bergboten, lebte bis vor einigen Jahren beim Heilbad Drei kirchen im Eisakthale ein vollkommen blinder —

Qroüner Tal — 627 — R. W. No. 1. Route 69. Von Waidbruck (Bozen) ins Grödner Tal. Nach Ampezzo oder Primör. Hiezu die Karten bei S. 610 u. 608. Öas Grödner Tal mündet bei Waidbruck, Stat. der Brenner bahn,' zum ^sak. Fahrbar bis zum Taleiide bei (24 km) Plan ; — Post u. Omnibus im u ? m ™er ßmal, im Winter 2ma! täglich 13 km in 3% St. für 3 K von ÌVaidbruek ls St. Ulrich ; zurück in 1% St., K 2.40; von St. Ulrich nach Plan im'Sommer 4mal tägl. 11 km in 2 St. für 2 K; zurück: 1 % St., E 1.30

in 1 S^ zur Unteren Schlern-A. (Sessel), dann 1 St. zur Oberen Schlerfl' Alpe (r. das Kirchlein St. Cassimi) u. 1. fast eben % St. zuw Sehlem-Haus, s. o.] Anssic h t grossartig u. überaus mannigfaltig (am Gipfel eine Tafel. z vl der man das Orientierungsschema für 20 h im Schiernhaus erhalt): Seisß r Alpe, Dolomiten von Groden u, Enneberg, Ampezzo u. Piimör, Rosengarten' kette, Latemar; Cima d'Asta ; über den Rosszähnen Marmolata u. Verne!I Monte Baldo, Brentakette, ein Teil von Bozen, darüber die Mendel

u, Sohn, Salz burg; und den Herren Dr. 'Frit} Ben e ('di in Wien, Wilh. Müller in Bozen und B. Peter in Meran.