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Autore:
Weber, Beda / Beda Weber
Luogo:
Bozen
Editore:
Eberle
Descrizione fisica:
472, XIII S.
Lingua:
Deutsch
Commenti:
Ansicht und Kt. fehlt! ; In Fraktur
Soggetto:
g.Bozen <Region> ; z.Geschichte
Segnatura:
II 302.923
ID interno:
501433
8» gen und verdiente die öfteren Vorwürfe von Innsbruck über ihr laues Betragen. Zunächst fand der StadtratH in vielen Grundsätzen der Bauern nur Anklänge der Stadtordnung, welche in Bozen sich längst das geist liche Regiment unterworfen und die Standesunterschiede der Adeligen minder fühlbar gemacht hatte. Die städ tische Volksrepräsentation war sast nach dm nämlichen Grundlagen, gebildet wie Gaismayr in Briren die Lan desregierung einrichten wollte. Den Übertreibungen der Bauern hoffte
man leicht zu begegnen mit den Mitteln städtischer Gewandtheit, die sich oft genug erprobt hat ten. Der Adel der umliegenden Gegend hatte zu em pfindlich ihren Handel gestört, als . daß irgend eine Theil- nähme für seine Vorrechte auf dieser Seite zu erwarten stand. Ja man horte zu Bozen und Briren oft das Wort: „Seid redlich, Bauern! plündert bloß die Pfaffen und nehmt einige Federn vom Ritterbarett, dann wollen wir mit euch halten.' So fern der Stadtrath fein mochte, diese Auch trug chen der damaligen
, sondern ringsum aus dm Bergen die neue Lehre. Mit ihm stand ein gewis ser Wolfgang, ans Sarnthal gebürtig, in Verbindung zu gleichem Zwecke. Man ließ sie beide längere Zeit gewähren. Um doch elwaö zu thun, schrieb der Stadt rath an Marx Sittich von Hohenembs und bat um Auskunft über den moralischen Werth Wildburgers, ohne daß ein Erfolg dieses Schrilles sichtbar geworden wäre. Selbst als der letztere ans einem Ausfluge in Vols wx- 83 gen versuchter.Volksaufwiegelung eingefangen und in Bozen festgesetzt worden