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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1849
¬Die¬ Stadt Bozen und ihre Umgebungen
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Pagina 39 di 252
Autore: Weber, Beda / Beda Weber
Luogo: Bozen
Editore: Eberle
Descrizione fisica: 472, XIII S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Ansicht und Kt. fehlt! ; In Fraktur
Soggetto: g.Bozen <Region> ; z.Geschichte
Segnatura: II 302.923
ID interno: 501433
V. Netteres Recht des Landesfürfien in Bozen. Reckte der Kürslbiscköft iib-'r Bo;cn. Der Kraf von Tirol, Ober, Herr ttt'kr das Stadtjicl'ikt. Orban, i?i»kr ?!l-äük in den Jahren i2stS, 12?2. Drr ÜnndrßlMwimann n» drr Elicti. Skin Gtcllvcrtrelcr. Landslände. Südliche vcrennircndc landstondische Ak< tivitüt. Die 2'rientner Geschichtschreiber behaupten fast tin stimmig, die Herrschaft der Bischöfe von Zrient im Boz- ner-Sladtgcriä>t sci eine nothwendige Folge der Schen kung des Kaisers Konrad

des Zweite» gewesen, wodurch dem Bischöfe Ulrich von Trient im Iabre die Grafschaft Bozen zugesprochen worden sei. Um dieser Behauptung entgegen zu arbeiten, haben die deulschen Historiker das hierauf bezügliche Diplom deS Kaisers als wahrscheinlich unächt angefochten, darunter ins be sonders Horinayr mit großem Scharfsinn «nd nickt ge ringerer Entschiedenheit. Ich muß gesleben, daß mich die dagegen vorgebrachten Gründe Bonelli's Beweisen gegenüber nicht ganz überzeugt haben von der Unecki« heit

der fraglichen Urkunde. Daß aber diese vorgebliche Schenkung sur die Viscli'öse von ürieni obne allen br- folg gewesen ist, zeigt der Verlaus der Gcscbicltte bin- länglich, und um in den Besitz des ibnen allein sicker angehörenden Bozner-Stadtgerichies zu koinmen, bedurf ten sie keineswegs eines solchen Titels. Denn einerseils hatten sie schon aus ältester Zeit in Bozen viele eigen tümliche Rechte durch Kauf und Vermächtnis; erworben, und sie in der Zeitfolge durch kluge Weise vermehrt, so daß sie schon

im 9. und 1V. Jahrhundert daselbst einen eigenen bischöflichen Amtmann hielten, und nach ältesten Rechtsgebrauche in Civilaugelegcnheitcn ihrer GottcShanSleutc richterliche Entscheidungen zu erlassen befugt waren. Man darf sich daher nicht wundern, daß die Bürger von Bozen in unruhiger Zeit allmälig von selbst geneigt wurden den milden Kirchensiirstcn als Rich ter anzuerkennen, dessen Einfluß ohnehin für ihre gericht lich vielfach getheilte Stadt nicht abzuweisen war. Daß jedoch diese Üebergabe des Gerichtes von Bozen

an den Fürstbischof von Tàt dieHoheitsrechte des Grasen nicht beeinträchtigte, ersehen wir aus den unzweifelhaften der ältesten Zeit entstammenden Befugnissen, welche der Letz tere über Bozen besaß und ausübte trotz der Trientner- StadtSgerichlsbarkeit. Die erste Feststellung dieser dem Gra sen von Tirol zuständigen Rechte geschah im Jahre 12W zu Bozen unter freiem Himmel vor einemBürgerhanse der Stadt in einer deßhalb berufenen Volksversammlung, an welcher von Trient und Tirol geforderte Zeugen ans Adeligen

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1849
¬Die¬ Stadt Bozen und ihre Umgebungen
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Pagina 204 di 252
Autore: Weber, Beda / Beda Weber
Luogo: Bozen
Editore: Eberle
Descrizione fisica: 472, XIII S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Ansicht und Kt. fehlt! ; In Fraktur
Soggetto: g.Bozen <Region> ; z.Geschichte
Segnatura: II 302.923
ID interno: 501433
Dolomitpyramiden em por, daß wir verzichten mußten auf diese vulkanischen Königskerzen hinauszuklettern. In der Mitte zwischen denselbm und dem westlichen Schlernkofel erhebt sich ì. abgestumpfte Anhöhe, die Mull genannt, 73äL Fuß hoch und erst nach abermaliger Wanderung von drei Viertel stunden traten wir hinaus auf den westlichen Riàà/ der 8720 über dem Meere steht mit dem Rundblicke auf das gesammt^Eisakthal, und ' die Gegend von Bozen Aber trotz dieser Ausweitung unseres Gesichtkreises fan

über terrassmhaftes Hügelland hinab ins Bad Ratzes, das an den Schleen angeschmiegt im einsamen Becken wald-- umhegt dalag, herzlich froh um die Ruhe der Nacht nach einem genußreichen und mühevollen Tag. Beim ersten Grauen des Morgens lockte uns die pfeifende Mauerschwalbe aus dem Bette. Ratzes seit dem Jahre 1715 durch eine Beschreibung des Arztes Anton Abmayr aus Bozen bekannt, und von dem im vorigen Jahre verstorbenen Doktor Marchesani besonders empfoh len, erfreut sich einer Eisen- und Schwefelquelle, deren

Wirkungen in sthenischen und asthenischen Leiden sehr gerühmt werden. Und in der That scheint eine glückliche Mischung der nicht übermäßig vorhandenen Bestandtheile schwächlichen Naturen überaus angemessen. Deßhalb wird eS auch von Bozen aus gern besucht, so daß man eS vorzugsweise das Boznerbad nennen kann. Die nächste Umgebung im einförmigen Bergkessel bietet nicht vielen Reiz und trotz der trefflichen Küche schien uns die Lang weile kaum abzuweisen bei Gästen, die nebst den Bädern auch geistige

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