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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1849
¬Die¬ Stadt Bozen und ihre Umgebungen
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Pagina 124 di 252
Autore: Weber, Beda / Beda Weber
Luogo: Bozen
Editore: Eberle
Descrizione fisica: 472, XIII S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Ansicht und Kt. fehlt! ; In Fraktur
Soggetto: g.Bozen <Region> ; z.Geschichte
Segnatura: II 302.923
ID interno: 501433
ist- . Und - über/ das - ganze Harmonisch« Liebesleben der Frau wehte der milde^ Hauch- ächtchristlicher Gesin nung. So hatte sie keinen Feind im Leben'.und ihr Tod fand bei Allen- -Theilnahme, bei- Tausenden ^uftichtige Thränen, die man nur -den.Liebsten nachweint. / . . Auch in der plastischen Kunst rühmt sich Bozen einiger Männer vonAuszeichnung.^P e t er Ramosèr/geboren zu Bozen Ì722, wurde zu Paris, Neapel und Rom gebildet und ließ sich in letzterer Stadt.bleibend nieder.- Er ar beitete am liebsten in.Gold und Silber

und halberha bene Arbeiten gelangen ihm am besten, wie die trojanische Säule in München beweist. Seine letzten- Tage lebte er in Bozen in allerlei Uebungen der Frömmigkeit und beschloß sein Leben Z894 in'einem Alter von 80 Jah ren. Johann Peter Pichler, geboren .zu Bozen 1765, zeichnete sich in der Schabekunst aus und- machte sich zu Wien unter seinem Lehrmeister Jakobe bald be rühmt. Aber zur völligen Ausbildung -in seiner Kunst ließ es seine ungeregelte Lebensweise nicht kommen. Er starb 18V6 in Folge

seines unmäßigen Trinkens. Die noch lebenden Plastiker, Anton Ramalter , . Bater unD Franz sein Sohn gereichen ihrer Vaterstadt zu großen Ehren. Nicht bloß daselbst, sondern im ganzen Lande sieht man von Anton Rainalter gelungene Werke, größtentheils in Marmor und besonders viele Grabmo- numente, die sich am zahlreichsten im Gottesacker, zu Bozen betrachten lassen. Sein Sohn arbeitet unter Schwanthaler und verspricht ein > vorzüglicher Künstler zu werden. Bozen hat auch einige Mitbürger aufzu- 2AA Weisen

, die sich um die Tonkunst sehr verdient gemacht haben. Um von frühern zu schweigen, erinnern, wir hier bloß an die noch lebenden Meister, . Anton von Mayrl, Jakob Schgrasser - und .Josef Sulzcr. Mayrl. lebt als Privat in Bozen undmehrere... Sedè-àchen« cvmpositionen geliefert, welche durch ihre Wchke^r zur altern^ Einfachheit und Würde allgemein ansprechen. Er stamm aus der Familie Mayrl, welche im Jahre t/01 wegen ihrer Verdienste um den Staat vom Kaiser Leopold in den Adelstand erhoben worden ist. Schgras ser

, Pfarrorganist und Kapellmeister der Bozner Bür gergarde,. einem schon aus uralten.Zeiten ,m Bozen- an saßigen Bürgergeschlechte angehörig, erhielt seinen ersten bedeutenderen Musikunterricht vom Benediktiner Marian Stecher in Trient, und gewann frühzeitig eine glühende Vorliebe für seine Kunst. Wir haben von ihn: eine Reihe von glänzenden Compofitioueu geistlichen und weltlichen Inhalts, die von Sachverständigen sehr ge achtet werden. Auch seine Tüchtigkeit im Spiel und in der Kenntniß der Orgel

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1849
¬Die¬ Stadt Bozen und ihre Umgebungen
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Pagina 83 di 252
Autore: Weber, Beda / Beda Weber
Luogo: Bozen
Editore: Eberle
Descrizione fisica: 472, XIII S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Ansicht und Kt. fehlt! ; In Fraktur
Soggetto: g.Bozen <Region> ; z.Geschichte
Segnatura: II 302.923
ID interno: 501433
überfiel ums Jahr 773 der Langobarden Gavin Bozen und plünderte es mit barbarischer Grausamkeit. Tie zwei edlen Bojoarier Jdwin und Rupert überfielen den Frie densstörer und schlugen ihn todt. Diese Privatfehde er bitterte die Gemüther und machte die Nachbarverhält» nisse gespannt.. Endlich machte Karl der Große Friede, indem er 773 das Reich der Longobarde« in Italien und 787 Bojoarien seinem Weltreiche einverleibte. Sein Mohn Pip in drang um diese, Zeit auS Baiern durchs Tirol herein

, eroberte dieses Land, namentlich die Stadt Bo zen mit stürmender Hand, und stellte die Verbindung zwischen Deutschland und Italien her. Von dieser Zeit an begann für Bozen eine lange Zeit der Ruhe von eigentlichen Kriegen, wie sich wohl kaum eine andere deutsche Stadt rühmen kann, denn sie sah vom Jahre 787 bis 179k volle 1A)g Jahre keinen auswärtigen Feind mehr. Denn was man von streifenden Ungarn, Bulga ren, Allemannen und anderen VolkShausen späterer Zxjt erzahlt, beruht aus so schwankenden

und unwahrschein lichen Angaben, daß der Geschichtschreiber daraus kein Gewicht legen kann. Dagegen bekam die Städt in der mittleren Zeit viel zu leiden von ftlndlicben Burgberren. welche sich in der Boznergegend besonders zahlreich gn, gesiedelt hatten, am meisten jedoch von den Grafen von Tirol selbst. Denn da diese vst mit den Bischöfen von Trimt in Zwiespalt lagen unì das Stadtgericht Bozen den letztern zu eigen gehörte, so vergriffen sich die uro- lischen Grasen nicht selten an der Stadt uni die Bi schöfe

zu züchtigen. Dieses geschah am gewaltrhätigfim in den Jahren l273—lZ7s> unter dem Grafen Mein hard dein Zweiten, welcher zur Handhabung seiner wirk lichen und vorgeblichen Rechte in Bozen einen zerstören den Kampf gegen die Bischöfe begann, die kostspieligen Wasserbauten und Stadtmauern niederwarf und die Stadt selbst einnahm. Anch die Herren Weineck und die von Zwingenstein, welche sich sur den Vischos erklärt hatten, wurden mit der Zerstörung ihrer Bnrgen gebüßt. Un. IM ter den übrigen Cdelherren

hörte das bisherige Faustrecht in Tirol ani, und allgemeine Sicherheit kehrte in die bürgerlichen Ver hältnisse zurück. In den Kriegen der nachfolgenden Iahrbundeile wurde Bozen zwar oft in Furcht und Mitleidenschaft gesetzt, aber nie davon berührt. Erzherzog Sigmund be gann im Jahre 1487 auf etwas leichtfertige Weise Krieg wit der Republik Venedig, indem er kurzweg die Wa rm der venetianischen Kaustente auf.der Messe zu Vo^cn wegnehmen und die letzter« in Verhaft nehmen liest. Daraus folgte

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1849
¬Die¬ Stadt Bozen und ihre Umgebungen
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Pagina 16 di 252
Autore: Weber, Beda / Beda Weber
Luogo: Bozen
Editore: Eberle
Descrizione fisica: 472, XIII S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Ansicht und Kt. fehlt! ; In Fraktur
Soggetto: g.Bozen <Region> ; z.Geschichte
Segnatura: II 302.923
ID interno: 501433
n; rrhalien, erhob sick in seinem Nncken sein Slicssobn Ernst von Schwaben, im Bunde mir Wels Stein Grasen von Bozen und fing cine C'mpörunq an, welche den Zweck hatte sich auf Kosten deS Kaisers mächtig und wo möglich unabhängig zu machen. Bei dieser unlit» ben Lìachricht eilte .Zirnrad anö Italien nach Teuischland zurück und zwang die Empörer ^ir Unterwei sung, lernst verlor daS Herzogthum Schwaben und ninsue in die strenge Gefangenschaft aus dem Gibichstein wandern, Wels wurde verbannt

<^!ra»àst Bozen, ohne Zweifel in Folge de? Berdrilsseè. welche ihm Weift Empörung verursacht baite. Kam rie Berwirilichnng dieser Schenkung in ibrer ganzen Anödebnunsi auch nie zu Stande, weil daß Berschcnltc bereits in andern Händen war, und die Biselwse nicht verinochtcn mil .nuaffncicr Macht erfolgreich einzuschreiten, so bilde!? sie t?ck dm Anlaß zu Neibnngen »nd Kämpfen Mischen ter Kirche von Trient und den Grascn von (5rvan, die erst zwei Jahrhunderte spater zum Nacl'ibeile der lehlern ibre

i^r. ledigung fanden. Weiss Söbne Alianiar nur Ulrich folgteil nach einander ilncin Baker in der Grafschaft Bozen, nach auödrüeilichen Zeugnissen jener Zeit neu bevollmächtigte Grasen und Nicbicr d?r Gcqent. Im Jahre M',ü erbten sie die Güier i!>reo Hanicö im Dber» innthalr und im Detztbale nach dem Aussterben der äl teren Velsen, die alo Herzoge über Kìnnil-c» gebottn hatten. Unit? ihrem Lohn und Nachsolger Fàrich Grasm don Bozen gelang tö dem Biftbese Gebbs'.d 17 von Trient, welcher vom Jahre bis lisi

') die Zügel der Regierung führte, die Bürger von Bozen zu gewinnen und daö eigentliche Stadtgericht mit der Obmacht über den größten Items der Bewohner in seine Hand zu bekommen, wohl zunächst unter dem Borwande der kon- radinischen Schenkung, aber wie eS scheint durch frei willige Unterwersung der Vozner, tvelchc sich für ih ren Handel unter dem Krnmmstabe größere Vortheile versprachen. Und in der That fingen durch bischöfliche Gunst und Vermittklung beim deutschen Kaiser bald die Markte zu Bozen

Grafen von Eppcm genannt haben. Wenn auch auö den» Besitze deS Stadt gerichtes Bozen verdrängt, das ihnen nach aller Wahr scheinlichkeit nur unter großen Beschränkungen von Sei ten des Stadtrathes gehört Hatte, behielten sie doch noch höchst bedeutende Rechte in der Gegend dieser Stadt. Da sie aber als Anhänger der welsischen Partei sich mit den gebellinischgestimten Grasen von .Tirol nie ver tragen konnten, so entstand zwischen Vppan und Tirol eine vieljahrige Fehde, welche erst erlosch

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1849
¬Die¬ Stadt Bozen und ihre Umgebungen
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Pagina 118 di 252
Autore: Weber, Beda / Beda Weber
Luogo: Bozen
Editore: Eberle
Descrizione fisica: 472, XIII S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Ansicht und Kt. fehlt! ; In Fraktur
Soggetto: g.Bozen <Region> ; z.Geschichte
Segnatura: II 302.923
ID interno: 501433
merZsam gemacht, welches in der damals W40) allge mein herrschenden Volksüberzeugung Würzelte. Das erste uns bekannte Leben Heinrichs schrieb Baltasat Bonifazio, General'.'Kar zu Treviso im Jabre 1647 in wälscher Sprache nach einer älteren lateinischen Vorlage, Welche int Jahre 1653 gedruckt worden war. Daraus verfaßte Tobias Hueber, Mehner zu Bozen, im Jahre 1712 eine deutsche Übersetzung, deren Zopfstyl aber kaum leserlich ist. In Bozen lebt das Andenken Heinrichs besonders im Volke

noch immer fort und tröstet viele Arme und Ver lassene. Andreas Planer, ein Sohn eines edlen Mannes, der auf Plan saß und zugleich das Bürger meisteramt der Stadt bekleidete, wurde im Jahre 1546 in Bozen geboren, ein frischer hochstrebender Geist, schon in seinen jungen Jahren vom neuen Winde des Jahrhun derts' berührt. Nach einigen Lehrjahren in den Anfangs gründen der Wissenschaft wanderte er nach Lindau und Tübingen. In letzterer Stadt wurde er 1363 Doctor der Arzneikunde und erwarb

16-15. Sie Haben einen zarten, reinen Ton, voll Gesang und. doch einen mächti gen Umsang. Gleichzeitig mit ihm arbeitete zu Bozen der berühmte, Stadtbaumeister Jakob dal Lago, ebenfalls italienischen Abstamms, aber seit Langem in der Stadt eingebürgert. Er fand sein Grab im Jahre 1675 bei den Franziscanern und aus seinen letzten Anordnungen sehen wir, daß, er ein ebenso frömmer als wohlhabender Mann war. Eine Unzahl tüchtiger Manner aus Bozen zeichnete sich in jenen Tagen als Ordensgeistliche und Prediger aus, denen

sich nicht wenige Jungfrauen beige sellten. Wir führen davon nur einige Beispiele aus. Thomas Kestlin, geboren zu Bozen im Jahre 1643, trat in den FranziSeanerorden und wurde am Hose zu Inns bruck als geistlicher Redner sehr beliebt. Obgleich von Jugend an mit einem unheilbaren Geschwür behaftet, arbeitete er doch rastlos am Heile der Seele, in Geduld mit sich und Andern. Die durchsichtigste Lauterkeit der Gesinnung verklarte den jungen, viele Jahre mit dem Hinschwinden kämpfenden Mann, bis er endlich 1667

im schönsten Alter starb. Man hatte ihn im Leben „die Blume des Friedens« genannt. MrianHueppher geb. 1653, eine Natur von Stahl, ohne Menschenfurcht» ebenfalls ein Glied des Franziscanerordens, bekleidete die ansehn lichsten Würden desselben und besuchte im Jahre 1682 das Generalkapitel zu Toledo. Er kam hierauf ins Klo ster nach Bozen und lebte dort lange, als gesuchter Spruchmann in allen verwirrten Angelegenheiten geist-

4
Libri
Anno:
1864
Handels- und Gewerbekammer <Bozen>: Statistischer Bericht der Handels- und Gewerbe-Kammer in Bozen an das k. k. hohe Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Bauten : für die Jahre 1860 - 62
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Pagina 26 di 85
Luogo: Bozen
Editore: Eberle
Descrizione fisica: 87 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: III 8.643/1860-62
ID interno: 138521
Stationen, wie Bozen, Meran, Niederdorf, Brunneck eine bedeutende Zunahme der Fahrpostsendungen in dem Jahre 1862 gegen jene der Jahre 1860 und 1861. Am bedeutendsten ist jedoch dieselbe auf den Stationen Bozen und Meran wahrzunehmen, deren Palmpostbenützung in den J'àhrèn 1861 his 1862 sich nahezu um ein Drittel der ursprünglichen hob. Nicht oline Einfluss auf diese Zunahme mag wohl der gestei gerte Fremdenbesuch insbesondere an letzterem Orte gewesen sein'. ; Was Mie Leistungen dieser Verkelirsanstalt

im Allgemeinen betrifft, so hat das Publikum alle Ursache, mit denselben zufrieden zu sein. Verkehrsstörungen sind nicht häufig und wenn sie eintreten nur von kurzer Dauer; Mas Zusammentreffen der kommenden mnd abgehen den Eilwägen mit den Bahnzügen ist, gut organisirt, und lässt in den seltensten Fällen den Reisenden das Versäumen eines Trains befürchten. Nur die weite Entfernung des Postgcbäudes- von ,dem Bahnhofe am gegenwärtigen Endpunkte der. Eisenbahn, m Bozen gibt manchem aus Italien ankommenden

Reisenden Anlass zur Klage und zum Wunsche auf dem Bahnhofe selbst eine Postfiliale, zur Einschreibung und zum Ein steigen in die Eilwägen errichtet zu sehen. ■ . - Da indessen Angesichts der hoffentlich nicht zu fernem Eröff nung der Balm von Bozen nach Innsbruck, beziehungsweise der ersten Strecke von Bozen nach Brixen, das ganze Personentransportwesen auf seiner wichtigsten Route an die Eisenbahn übergeht und bezüglich der Passagiere der beizubehaltenden Route nach Vintschgau nicht dieselben Gründe

bestehen, wie hinsichtlich jener von Bozen nach Brixen, Lat auch die Hebung des Uebelstandes an , Dringlichkeit verlören. Die Einführung einer'regelmässigen Eilwogen-Verbindung zwi schen Bozen und Landeck, welche viermal in der Woche über Meran fährt, hat sich insbesonders für letzteren Ort als, zweckmässig .für das Freradenpublikum erwiesen, welches in-den letzten zwei Jahren sich wieder häufiger dem Etschlande-zuwendete, und insbesonders viele Oester reicher, die mit Benützung der Südbahn

und der venetiani sehen Bahn iti Bozen eintrafen, unter sich begriff. '

5
Libri
Anno:
1881
Handels- und Gewerbekammer <Bozen>: Statistischer Bericht der Handels- und Gewerbe-Kammer in Bozen an das k. k. hohe Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Bauten : für das Jahr 1880
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Pagina 228 di 248
Luogo: Bozen
Editore: Eberle
Descrizione fisica: 274 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: III 8.643/1880
ID interno: 138524
Fortl. Nr. Aerarial-^traßen im deutschen ^üdtirol. Benennung Anfangs- und Endpunkte, Straßenzüge G G G des Straßenzuges und Abzweigungen 52 GP <&§ Italienische Strafe (Brenner See bis Saturner Klause). Dieselbe steigt vom Brenner-See längs der Sill bis zur Wasserscheide empor und fällt sodann diesseits des Bren ners dem Eisack entlang bis Bozen, die Gerichtsbezirke Sterzing, Brixen und Klausen berührend. Von Bozen zieht sich die Straße dem linkseitigen Eisack- und Etsch ufer entlang

am Toblachcr Felde, wo sie von der Pusterlhaler Straße nach dem Höllenthale und Cortina d'Auipezzo abzwcigt und bei Acquabona auf das italienische Gebiet übergeht. 5 Vintschgauer Straße (Bozen Haidersee). Sigmundskromr Straße (Bozen-Frangart). Stilsserjoch-Ztraße (Neuspondinig- Franzenshöhe). Von der italienischen Straße abzwei- gend, führt sie von Bozen nach ben Gerichtsbezirkm Meran, Schlanders uild Glurns bis zur Kammergrenze am Haidersee in Vintschgau, von wo aus die Fortsetzung über Finster münz

nach Landeck führt. Dieselbe zweigt von der Vintschgauer Straße nächst der Talferbrücke bei Bozen ab unb führt über Sigmunds- kron nach dem Weiler Frangart, um sich s. Z. an die im Baue be griffene, über das Mendelgebirge nach demNonsthale führende Reichs straße anzuschließen. Dieselbe ist eine Abzweigung von der Vintschgauer Straße und führt von Neuspondiilig im Gerichtsbezirke Glurns bis zur Ferdiilandshöhe an der italienischen Grenze, von wo aus man über die bestehendeStilfser- oder Wormserjoch-Straße

nach der Lombardie gelangt. 38,192 ad ii. Der Erbauung dieserStrahe verdanken wir die riestge An nahme des Fremdenverkehres in das Gebiet von Ampezzo. Andere Gegenden könnten den selben Gewinn erhalten, wenn die nothwendigenKominunika- tionsmittel hergestellt würden. 91 .«» 5,748 ad 4. Auch nach dieser Seite hat der Transitverkehr längst aus- gehöri. Die neuerbaute Bozen- Meranec - Bahit kommt Wohl dem Kurorte Meran ganz be sonders zu Statten,^sie wird aber das isolirte Vintschgau nur dann zu beleben vermögen

6
Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1849
¬Die¬ Stadt Bozen und ihre Umgebungen
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Pagina 122 di 252
Autore: Weber, Beda / Beda Weber
Luogo: Bozen
Editore: Eberle
Descrizione fisica: 472, XIII S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Ansicht und Kt. fehlt! ; In Fraktur
Soggetto: g.Bozen <Region> ; z.Geschichte
Segnatura: II 302.923
ID interno: 501433
Abbruch.. Später, zeich nete^ er sich beim Wiedervorrücken derOèstèrreicher durch Versagung^der Feinde ausRoveredo aus. Zux Belohnung für seine KriegsdiMst^ierhielt er ^801. das Therèsìènkrmz .und^-. nach. den-, Statuten > des Ordens.die-. Freiherrenwürde.«Hl dem Prädikate Ehren feld. Unter der Zairischen-Regierung in Tirol wurde ^r Konsul 'zu ' Bozen /für Baiern -und ^ regte durch .seinen .Eifer für die neuen Verhältnisse ältere Anhänglichkeiten gegen sich.;'auf« Von Huhe und Billigkeit

in mehreren?Linien. -Eine derselben, zu Venedig gewann die Krafmtvürde l67k,-eine/!andere-,Äe-Frei herren-, und Magnatenwürde in- Mgarn.5660.? Die. tiro- lische Linie -cheàiAchi in-die Zweige/von Bozen und Trient. Josephe ^-'on Giovanetti kaufte, im Zahre ' 15Zl> den Ansitz Gerstburg zu Bozen nach dem. Ausstexben der Gerstl zu Gerstburg und überließ denselben.seinem Sohne, Bernardin? der die Susanna von Eyrl-zu Wald grieß heirathete. -Dieser wurde 1618 der tirolischen Adels matrikel einverleibt und wirkte

von 1619—1626 als eifriges Mitglied auf den Landtagen. ! Unter seinen Söh nen, .Alban Md Bernards, .zweigten sich die Aeste der Giovanetti von Trient, und'Bozen, ans einander. Vom letztern ! stammen die .von Bozen:-. Er -wurde . unter dem Erzherzog Ferdinand Karl Rath, Oberstpfennig- und Küchenmeister,' und unter Erzherzog Sigmund Kammer- rath Md .Oberamtmann in Bozen. Als im Jahre 168Z der letzte Ritter von Hörtmair zu Hortmberg starb, der eine Schwester Bernard's zur Gemahlin hatte, so kaufte

dieser den Ansitz Hörtenberg. Von. dieser Zeit an fin den wir die - Giovanetti von. Bozen regelmäßig unter den Mitgliedern des tirolischcn Landtages vom Jahre 1619 bis 18D. Der Vater des älteren Giovanetti, wie wir ihn zur Unterscheidung von seinem Sohne nennen, wurde im Jahre.1736 Generaleinnehmer in Tirol. Sein Sohn Josef Stanislaus' erhielt ' nach längeren: Dienste im nämlichen Amte die Filialkassierstelle in Bozen. In den Kriegen 1?96—1800 leistete er ausgezeichnete Dienste durch Aufrechthaltung

7
Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1849
¬Die¬ Stadt Bozen und ihre Umgebungen
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Pagina 37 di 252
Autore: Weber, Beda / Beda Weber
Luogo: Bozen
Editore: Eberle
Descrizione fisica: 472, XIII S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Ansicht und Kt. fehlt! ; In Fraktur
Soggetto: g.Bozen <Region> ; z.Geschichte
Segnatura: II 302.923
ID interno: 501433
S8 diese Zeichen der Zeit. Man erwartete alleö Heil von der Beschränkung und schlug aus Furcht des (^egentbeils dm nützlichen Fortschritt nieder. So wollte Avenzini von Avenzinis, tin unternehmender Italiener, zu Bozen im Jahrhundert unter gewissen Bedingungen, welche der Landesfurst genehmigen sollte, eine Seidenspinnerei, eine Scidensärberci und einen Wechfelplatz in großar tiger Anlage errichten. Der verdachtscb'öpsende Stadt rath lehnte sich mit allen möglichen. Vorwänden dage gen

an den ^'audcsflirstm erstattet, welcher das ganze llnlernebmen verniàte. In àrda»» hatten die dortigen EiiNvobner eine Waren« Niederlage cliigcricblet. Tie Bozner rasteten nichl bis sie im Jahre wieder abgestellt wurde. Treüehn Jahre spater legren die Herren von Wittenstein alS In-- Haber der Gerichte Karneid, Gteinegg und W a ssène fett eineHolzlegstätte nanienllicb für Wàgartbelz daselbst av, mußten sie aber wieder abtbim, um mit den Privilegio in Bozen nicht zu verstoßen. Die Durchfuhr deo Getreides 39 wurde

vom Stadtrath e für unstatthaft erklärt; eS sollte vor der Weiterfahrt zuerst in der Stadt zum Verkauft ausgestellt werden. Und als -im Jahre -i nach der veränderten Äugigkeit des Großhandels die Güter nach und ans Italien geraden Weges nach ihrem Bestimmungs ort zu gehen ansingen, so kamen die Bürger von Bozen um das Recht einer allgemeinen Gmcrnieverlagc in ih rer Stadt ein. Aber die Bewohner des Burggrafcn- amtes, von Altenburg und Kaltem, und der übrigen Nachbarschaft wehrten sich dagegen

und andere Gläser, welche nur mehr auö Oesterreich ein geführt werden durfte» zum bedeutenden Nachlheile auf dem Platze Bozen. Dadurch wurden die auswärtigen Fabrikate durch hohe Zölle von Bozen abgeleitet, wäh rend die österreichischen Kausieute nicht im gleichen Maß« das am -äußersten Ende der Monarchie gelegene Bozen eifriger zu besuchen anfingen. Die Eröffnung mehrerer Strassen auA Italien nach Deutschland seit dem Jahre 1700 ließen für dasselbe ebenfalls nachtheilige Wirkun gen Spuren. Selbst in Tirol

gewann die Strasse durch Husterthal und die Unterrainerstrasse über Eppan und Kaltem immer größern Besuch, und leitete besonders die Oeldurchfuhr von der Stadt Bozen ab. Die des,halb oft erhobenen Klagen bei der Landesregierung batten wit natürlich unter de» gegebenen Umständen innen we sentlichen Erfolg. Fast nur daö Oel für die südöst lichen Landestheile diesseiis deS Brenners ging noch

8
Libri
Categoria:
Scienze naturali, agricoltura, economia domestica
Anno:
1863
¬Die¬ Käfer von Tirol nach ihrer horizontalen und vertikalen Verbreitung
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Pagina 218 di 505
Autore: Gredler, Vincenz Maria / verzeichnet von Vinc. Mar. Gredler
Luogo: Bozen
Editore: Eberle
Descrizione fisica: IV, 491 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur. - Hälfte 1 und 2 geb. in 1 Bd.
Soggetto: g.Tirol ; s.Käfer
Segnatura: 2328
ID interno: 188153
ina Sarnthale (Gdlr)-, auf dem Ritten (Hsm) und Fennberga (Cr dir); Boveredo (Zeni, Frapp.) ; Val di Fassa {Gist. My st.); St. Wal burg in 171 ten (Sckwienòaeher). Eurythyrea Bolter. 3. austriaca Linn. Bei Bozen, nach Apetz (Ros.). *2. carniolica ff erbat. Vom Stud. Gngler in Campen bei Bozen im Sommer erbeutet. *3, micans Fahr, Von Kahr bei Brixen in Tirol aufge funden; sonst in Italien ( Kicsenwetter). Chaleophora Solier. 1. mariana Linn. In Nadelholzwä 1 dern nicht selten. Bei Hall (Gdlr

) ; Brixen (NussbanmerJ ; Täufers ( Weiler) ; Kloben- stein (Hsm); Bozen, zur Mittagszeit auf Holzstossen häufig, von Mitte Mai (HG) ; im Fassathale (Gist.) ; im Korer Walde {Lipp er t) und im Boveretaner Gebiete (Zeni), Melanophila Escludi. *1. eyanea Fabr. Kematen ani Kitten, in kleinen dunkeln Individuen, auf Kiefern (Hsm) ; Bozen im Mai auf Nadelholz ini Haslach, auch beim „Ranigler' am Kollererberge (Gdlr); tei Latzfons im Eisackthale (Stud, Mussbaum er), 2. decostigma Fabr. Bei Bozen

, z. B. im Haslach, IT . Mai, und in der Kodlerau, selten genug (Apetz, Gdlr). Anthaxia Escludi. . 1 • ey ani cornis Fabr. (Gratomerus Sol.). Meran und Bozen ( GùL ); Lana, auf Blumen ( Gdlr) ; Siebenaich (Mayr); Neu- markt (Jfyapp.); Roveredo (Zeni, Frapp.)-, Riva und Torbole auf Ranunkelbluthen im Mai sehr selten (Mos,). 2. inculta Germ. In» KiistHsl,, an der bairischen Grenze {Gist,) ; ■ bei Meran (Ros.) ; Bozen, im Garten'; Pinzon bei ■ HeuMarfet, selten (Gdlr); Welsehtirol (Beri.), v _ *3. millefolii Fabr

. In der Umgebung von Bozen und bei Glaning, ziemlich sparsam (HG).

9
Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1849
¬Die¬ Stadt Bozen und ihre Umgebungen
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Pagina 119 di 252
Autore: Weber, Beda / Beda Weber
Luogo: Bozen
Editore: Eberle
Descrizione fisica: 472, XIII S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Ansicht und Kt. fehlt! ; In Fraktur
Soggetto: g.Bozen <Region> ; z.Geschichte
Segnatura: II 302.923
ID interno: 501433
222 lichen unì» weltlichen Inhalts. Er starb àm Schlage 1694. Sein oft wiederholtes Wort an die Brüder lautete: „Ich empfehle euch wahre, nicht geheuchelte Bruderliebe!' Mit dieser Mahnung verschied er. Adrian Twinger zog als Feldgeistlicher mit den dänischen Heer- schaaren unter dem Grafen von Revmtlow umher. Durch Mühen aller Art gebrochen, entschlief er zu Bozen 1704. In gleicher Eigenschaft diente Otto Melacher als Feld pater der in Italien befindlichen Truppen unter dem Feldhauptmanne

Caraffa mit größtem Muth und nie versiegender Selbstvcrlängnung. Sein Tod erfolgte zu Bozen 1758. Beide Männer gehörten dem Franziscaner- orden an. Zwei andere Bozner, Quirin Guggenaster und Isidor Abmayr, ebenfalls aus dem Orden des heiligen Franziscus, arbeiteten, der erstere als Missionär in Aegypten und der letztere in Rußland , und unterlagen beide den Mühsalm ihres mit tausend Gefahren verbun denen Berufes.. Felix Eberschlager von Bozen war deut scher Beichtvater in Mailand und schrieb ein Buch

un ter dem Titel: „Die Welt mit ihren Lastern 1743.' Der Franziscaner Cölestin Mahrl von Bozen wanderte ums Jahr 174g ins heilige Land und machte sich selbst den Türken und Arabern ehrwürdig. Sein Wort zügelte wie mit einem Zauber die raublustigm Beduinen. Jnsbeson- ders vertrat er die Angelegenheiten der deutschen Nation beim heiligen Grabe mit eben so viel Kraft als Erfolg. Er segnete das Zeitliche zu Nazaret 1736. Sein Ver wandter und Ordensbruder Dionys Mayrl, zweimal Ordensprovinzial, starb 1768

mit ihnen das Hochlied: „Heilig, heilig, heilig ist der Herr unser Gott!' Während des Liedes schwebte sie ftei über dem Bette. Ihr letztes Wort war: Wohlan, der Streit ist aus, laßt uns „Gott, dich loben wir!' singen. Nachdem der Hymnus ausgeklungen hatte, lag sie entseelt auf dem ärmlichen Lager. Dominica Has linger war ums Jahr 1KKS zu Bozen geboren worden, und bekleidete im Orden dreimal die Würde einer Äbtissin. Sie bewies in allen Dingen einen scharfen Verstand, Much und Arbeitsliebe

, eine jener vielbeschäftigten Na turen, die nur in der Thätigkeit leben und athmen, und daher überall Gelegenheit zur Arbeit finden. Ihr Tod sallt inS Jahr 1734. Billig lassen wir hier ihre jün geren Blutsverwandten folgen, die sämmtlich aus dem geschästs- und gesinnungstüchtigen Kern herrlicher Fami- lienänlage entsprossen waren. Bekanntlich gibt es in Bozen zwei Linien dieses Geschlechtes, die Zollinger in der Rauschgasse und die unter den Lauben, welche sich schon frühzeitig aus einander geästet

10
Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1849
¬Die¬ Stadt Bozen und ihre Umgebungen
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Pagina 34 di 252
Autore: Weber, Beda / Beda Weber
Luogo: Bozen
Editore: Eberle
Descrizione fisica: 472, XIII S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Ansicht und Kt. fehlt! ; In Fraktur
Soggetto: g.Bozen <Region> ; z.Geschichte
Segnatura: II 302.923
ID interno: 501433
S2 auf dieses Vorhandensein von Kausmannögclegciil'tirm hingewiesen wurde. Bereits i»i Iabre süieen >rir die erste uns bekannt ^eivorkene Markloirming. worin die Boziiereile, d. h. deutsches Aiiemax alo enlschrirend aus dem Aiarklplahe sestgesetzt irurde. '.liach solchen Vorgängen darf es uno nickt Wunder nelnneu, daß in einer Urkunde deS )abre» l^7i bertirS von zwei großen Jahrmärkten in Bozen dir Rede ist alö einer landesüblichen Zusanimenkiittsl deulseber Kcuif- Zeute. Teßhalb hieß

L^ichüqleit nicht zu gedenken. Neben ticsnn ^^«liban« te! bi-ftaiioci! aber die Markte im Ncincn Masn'tabe zs Ninünarll und Mera» noch immer ior!. sc r.iü >rir i-ii-ß ii»l>r r^m -kaiser ^ìarimilian dem Arsten Zvuren ravcA finden. aber sie sanlen allinälig zur Unbe.-euie-ibn't der» ad, unfähig zu toeüeisern mit den reichen Mitteln eek Bürger von Bozen. Die Vaiideössii-stkn mackiei, sich um diese Bomek' märkie frühzeitig verdient. Erzherzog Zigmunr rà««»k der Stadt Bozen das besondere Vorrecht

ein, daß alleo ? el auö Italien in Bozen ndqelaqert, anö^eniessen. qetann und verkauft werden mußte. Dadurch rrbielien die Binder einen einträglichen ErwerbSzweig durch Fertigung von Oelsastücin, derer man Tausenden jährlich bedurfte. Kaiser Marüni- lian der!.?rstc siewäln'tc aus kaiserlicher'I'ollinach! in, Zc.bre ^309 allen Kauneuteu, welche die Vc;nermärlle besuchen, dcntscher »nd N'àlscher Zunqe, sicliereo selene qeqen alle Angriffe ruid Hindernisse. Um diese Zeil nel e? ?c>i ivàl- scheii.^ansttnlen

auch aus dieser Seite den Zoll ^n ReumarU nnd Ä.ozen zu Grnnde. Besonders würde dao Oel gegen liniere altenüber Tramin gehen. Tie l ieber angestellten mchrleutc in der Boziiera» und in Geisers verlieren alle Durchzilgösuhren, woraus sie mit Brief und Vcsel'l angewiesen nnd'angesessen sind. Tie gc- sàorne Wage zu Bozen, ein landesfiirstlicheö ì'chcn besonders zur Vermessung durchlebenden ^urierc-. erleid dei großen Abbruch, und das kaiserliche Ami zu Bo:cn s

11
Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1849
¬Die¬ Stadt Bozen und ihre Umgebungen
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Pagina 9 di 252
Autore: Weber, Beda / Beda Weber
Luogo: Bozen
Editore: Eberle
Descrizione fisica: 472, XIII S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Ansicht und Kt. fehlt! ; In Fraktur
Soggetto: g.Bozen <Region> ; z.Geschichte
Segnatura: II 302.923
ID interno: 501433
für die römischen Erobenmgspläne zu öffnen. Mit überlegener Hcereömacht zogen seine Stiefsohne DrusuS undTiberiuS gegen die tndentinischen Alpenv'ölker, der erstere durch das l5tschthal, der letztere mehr westlich an den Bodmsee. Die Rhater wollten dem römischen Einsalle zuvorkom men, wurden aber von Drusus beim ersten Zusammen, treffen ganzlich geschlagen. Der Ort der Schlackt ist ungewiß, aber nach Wahrscheinlichkeit lag er zwischen Bozen und Salurn. Mit diesem Schlage war Sudtirol in den Händen der Römer

Schriftsteller der Gegend von Bozen eine römische Niederlassung zu als Grund oder wenigstens Perai,las» sung zur später» Stadt. Schon die Kreuzung der Weg« unv die strategische Wichtigkeit dieses Punktes zur Be hauptung SudkirolS machte eS wahrscheinlich. Wir unterziehm die hieher gehörigen Zeugnisse der Geschichte einer nähern Würdigung, Trover, ein Fran ziskaner von Bozen, aus dem berühmten AdelSgeslblechte dieses NamenS, welcher im 17. Jahrhunderte eine Chronik 3 von Bozen schrieb, erzahlt offenbar

nach altern Vorlagen, die uns nicht mehr zu Gebote stehen, und im Einver ständnisse mit alteren und jüngeren Zeitgenossen, daß in der Gegend von Gries an der Stelle des heutigen Be-> nediktinerpriorates ein stehendes Lager unter dem Titel pi-kesiümm 'tilioiü in römischer Zeit gestanden habe, später als festgewurzelter Ort auch 'l'idki'à geheißen, in weitläufiger Ausdehnung, mit fünf Thunum,, deren einer aus den Brückenkops der Talser bei Bozen traf, und einer Festung im Mittelpunkt der Anlage. Der Umfang

12
Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1849
¬Die¬ Stadt Bozen und ihre Umgebungen
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Pagina 12 di 252
Autore: Weber, Beda / Beda Weber
Luogo: Bozen
Editore: Eberle
Descrizione fisica: 472, XIII S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Ansicht und Kt. fehlt! ; In Fraktur
Soggetto: g.Bozen <Region> ; z.Geschichte
Segnatura: II 302.923
ID interno: 501433
vertreten wird, woraus sich die vrwcilenmg j» àcn Diphtong von selbst erklärt. Die Erweiterung res «s, sprünglichen u in -m und dessen Uinschlageu in <> ist aus ganz fprachgeliiäßen geschehen. Sie führt von selbst aus die ähnlichen Benennungen Vi«àm. Vit- tit'nn. Ijulonu. Pat (Pfad), Pfattcn lind de; gleichen, und ist wohl nichts anders als die Urbersehmig der àns Di iisi. Stromubergang bedeutend. Ter Grödner nennt Bozen Vuls.'u»^. der Fassaner Noknn, der v». mberger V»ls»NK, was sämnitlich

die verwàlfchte spä. tere Form wiedergibt. Alis einer in sembra g„s. gefundenen Gcfaßinschrist soll das Wert Bozen Vl!- /..'Mil laulm. Weit entseriit diese Restart zu bestreiten, glaube ich vielmehr, daß sie allerdingö so gelesen werde» kann. Dann ist aber daß Gesäß nicht rhätisch orer etrilsciich, sondern wälsch und flamm! aus dem 8 — 9. Jahrhundert christlicher Zeitrechnung. Ter einzige Zwei fel dagegen, welcher auö der Schreibung von der rechten zur linken entsteht, verschwindet, wenn man bedenkt

, daß die Schrift durch eine Uel'erlage gemaeb! worden, m roher Form, wo die umgekehrte Tàil'mig bloß die Folge der ursprünglichen von der linken zurrechten war. Denn die Sprache nach der im Zirclerboten àly an» gegebenen Lesung ist italienisch, wie man sie noch Hein yn Tage in Cembra hören kann. Bon den übrigen »m Bozen liegenden Ortschaft?» kommen die meisten schon in ältester Zeit und fast gleich zeitig mit Bozen vor. Die ersten Ansiedelungen scheinen diejenigen zu sein, welche ihre Namen von den Schutz

(Marcisch, aus 12^2, Naileö (Rais) 12MI, Obeibozen 12-12, St.Ottilia 1 l77, Nitiena (Ritten) l<)28, Äiivcloun (Vach bei Neutsch) 12-!2, Verlane, Jnrilanum (Terlan! VVV, Temila iZiscnö') ügll, Zramiimum l-^ramin) Liitt. Patina <Pfatten) MI, Pilla (Vitt». Tors bei Bozen, 12',js), vieler andern nicht zu gedenken. Die ursprünglichen Einwohner der Bozncrgegend wa ren nach dem bereits Gesagten die Iihater, von einigen zu den Kelten, von andern zu den Ptruèlcrn gerechnei, ohne das; die darüber geführten

13
Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1849
¬Die¬ Stadt Bozen und ihre Umgebungen
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Pagina 77 di 252
Autore: Weber, Beda / Beda Weber
Luogo: Bozen
Editore: Eberle
Descrizione fisica: 472, XIII S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Ansicht und Kt. fehlt! ; In Fraktur
Soggetto: g.Bozen <Region> ; z.Geschichte
Segnatura: II 302.923
ID interno: 501433
138 blinder Anhänglichkeit an das Alte, verachtete Frucht-' art. .Aber allmälig.gewöhnte man sich aus Noth dar an, und so nahm die Pflanzung desselben besonders in den tieferen Moosgründm überhand, die heut zu Tage so einträglich geworden ist.. Auch im ersten Viertel die» seS Jahrhunderts brach, der Eisak in die Ebne nach St. Jakob ein, und richtete daselbst großen Schaden att- Diese wenigen Beispiele der Überschwemmungen und Wasscreinbrüche in Bozen dürsten hinreichen, uni die Gefährlichkeit

der Wasser für die Stadt darznthnn, und den Lesern die Langweile zu ersparen, welche-die Aus führlichkeit ergriffener oder gleichgültiger Chronisten in diesem'Stücke notwendig verursachen muß. Auch von Erdbeben ist in den Jahrbüchern von Bozen öfters die Rede, namentlich in den Jabren j33l und 1848, in welchem letzter» Jahre diese Naturerschei nung so heftig war, daß sich der Schloßthurm aus dem Hciligendreifaltigkejtsplcitze von oben bis unten spaltete. Noch ärgeres erzählen alte Ausschreibungen

, die ansteckend und verderblich auf die Gesundheit der Bewohner wirkten, blieben nicht aus. 3m Jahre 1348 wüthete zu Bozen der schwarze Tod, welcher von Genneserkausteuten aus Persien nach Italien eingeschleppt worden war. Die Leute bekamen stinkende Beulen an den Schamtheilen, woraus sie in dreitägigen Schlaf verfielen. Beim Erwachen, starben sie bald. An dere warfen srisches Blut aus > den Lungen so häufig wie sonst den Speichel. Kaum der sechste Theil der Bewohner blieb übrig. Man schobö den Juden

Gewalt ins Leben getreten ist. Kann Man dem Zeugnisse deS Dominikanermönchs Fclir Fa ber glauben, so war ums Jahr 1ä8A nicht bloß das^lima, sondern auch die Unsitte von Bozen an den dort herrschen den Fiebern schuld. „Das Volk ist daselbst, sehr ver dorben,' erzählt er als Augenzeuge, „der Trunksucht, der Unzucht und dem Stolze über die Massen ergeben. Alles ist wohlfeil, der'Wein von vorzüglicher Güte, daö Obst sehr wohlschmeckend. Man findet unzählige Fieberkranke, die selbst im Sommer.mit Pelzen

einhergehen, in Folge übermäßigen Fressens und böser Lüfte.' Dieseö Urtheil eines beschränkten Mönches, der auf seiner Reise ins heilige Land zweimal kurze Zeit im Kloster scmeö Or- Kens zu Bozen verweilte, hat jedoch, weniger Gewicht, als man auf den ersten Anschein glauben sollte. Denn er läßt durchblicken, daß er dazu vorzüglich durch die

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1849
¬Die¬ Stadt Bozen und ihre Umgebungen
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Pagina 8 di 252
Autore: Weber, Beda / Beda Weber
Luogo: Bozen
Editore: Eberle
Descrizione fisica: 472, XIII S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Ansicht und Kt. fehlt! ; In Fraktur
Soggetto: g.Bozen <Region> ; z.Geschichte
Segnatura: II 302.923
ID interno: 501433
rufen. Da Stafflerö Siatistik über Bozen erst vor einem Jahre erschienen war, und einen achtenSwer< then Borrath von geschichtlichen und topographischen Kenntnisse enthielt, so ging mein Augenmerk dahin, lieber noch unangebaute Seiten dem reichen Stoffe abzugewinnen, als mich einer Reproduktion schuldig zu machen. So können die manigfaltigsten Kräfte im verhältnifimäßig kleinen Räume thätig sein, ohne sick zu beirren und die zerstreuten Studien der Forschung werden sich mit Glücke

daß Inhaltsverzeichnis«, die Berichtigungen und ein Orts- register gewiß ,nm Bortheile Aller, die sich deS Bn- ches bedienen. Ick erstatte den genannten Herren im- ihre gütige Theilnàne meinen besten Tank. Bozen, am 27>, April l^!9. I. Bozen in der ältesten Zeit. p„,„ D» iirsrrl'mBlckik Name von Nr>;c». ?>kttcrc L'rie um Nozkn. Elnwotmer. Rliàfer. Rdmcr. Mkinannen. No> waren. ^ra»k>n. voiuwbarden. tzliristliäicZ. l dcr G>'l>üe. Gras slbafr Bozen. Welsen. Vrsfen von E?van. Die Rischose von Zrirnt. Die Gegend

von Bozen hart an den tridentinischcn Alpen zeigt beim ersten Anblicke ihre Wichtigkeit fur dm Besitz des LaàeS an berühmten Ärcuzn'egen, die sich einerseits aus den alleinannischen Kauen des Rhein- und Lechthales, anderseits aus den Regionen der Denan, Drau und Save hier in die letzten Schlünde der Alpen nach Italien einmünden. Sie gehörte zu RHÜlien nnd war wie die übrige Nachbarschaft nach der Krzählung des Dio CassiiiS von zahlreichen VolkSstäimnen bewohnt. Dieselben hatten viele menschenreiche

15
Libri
Anno:
1864
Handels- und Gewerbekammer <Bozen>: Statistischer Bericht der Handels- und Gewerbe-Kammer in Bozen an das k. k. hohe Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Bauten : für die Jahre 1860 - 62
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Pagina 18 di 85
Luogo: Bozen
Editore: Eberle
Descrizione fisica: 87 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: III 8.643/1860-62
ID interno: 138521
Mit Grund stand zu'erwarten, dass die deutschen -, böhmischen und mährischen Fabrikate , welche ihren Absatz in Norditalien' finden, bei der durch Eröffnung des .Schienenweges von Bozen nach Verona cintretenden Fracliterniässigung und Transportbeschleunigung ihren Weg über Tirol nehmen und dergestalt der alten ■ und kürzesten ■ Verbindung zwischen Deutschland und Italien neues Leben zuführen würden. Das Gleiche erwartete man wohl mit noch grösserer Berechti gung hinsichtlich der Seidenweiche

von Italien nach Deutschland ge sendet wird, hinsichtlich des Bohstoffes ah Baumwolle, Farbhölzern etc. den die .Fabriken von Nordtirol und vorzugsweise von Vorarlberg von den italienischen Seehäfen bis Bozen auf der Eisenbahn, von dort an auf der Achse nehmen würde. Ja es konnte mit Grund vorhörgesehen werden, dass die Tiroler-Eisenbahn den Weg bilden werde, um die Vers bindüng der Länder,/ weiche das Gentraì-Becken des Bodensee's um geben, mit dem adriatischen Meere zu bewerkstelligen. Allein

des am 1. September 1361 ein-, geführten Special-Tarifes konnte auch die von der Südbahngesellschaff zugestandene Begünstigung für die durch Tirol gehenden Waaren durch den Special-Tarif Nr. 46 nicht mehr steuern, a da, trotz dieser Erleichte rung der kostspielige Transport auf. der Achse von Bozen nach Inns bruck und Vorarlberg , oder über Vintsehgaudie Ooncurrenz mit der Eisenbahn auf dem Umwege über Salzburg unmöglich macht. In Folge dessen gehen die Fabrikate Deutschlands über Nabre- sina in das Venetianiscbe

, und von Verona nach Bozen auf der Schiene, von Bozen nach Innsbruck auf der Achse, find von letz-

16
Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1849
¬Die¬ Stadt Bozen und ihre Umgebungen
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Pagina 85 di 252
Autore: Weber, Beda / Beda Weber
Luogo: Bozen
Editore: Eberle
Descrizione fisica: 472, XIII S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Ansicht und Kt. fehlt! ; In Fraktur
Soggetto: g.Bozen <Region> ; z.Geschichte
Segnatura: II 302.923
ID interno: 501433
wiederklang. Naher ruckte der Krieg im bekannten Jabre 1703, der Chursürst Mar Emanuel von Baiern mit -dm Franzosen einverstanden unvermnthet inS Tirol ein brach, das Innthal eroberte und die Verbindung mit dm Franzosen in Italien herstellen wollte. Man war 'in Bozen zum kräftigsten Widerstände entschlossen und hatte mit Hingebung den Landeshauptmann m den Stand gesetzt, die Landesvertheidigung mit genügenden Mitteln zu betreiben. Allenthalben traten Schützen zusammen, erbittert

U'irtte besonders dcschalb so zerinal- mend, weil sie von der B^nerschützen-Tevulation ans das kräftigste uiiierstutzl unir?e. So mifglückie das Äbschtn der Feinde ans den Brenner U'ie die Bewegung in dem Rückt» dei tiroler ourch das Oberinnthal. Ter Chursürst stob ans Tirol mil dem Berlnste von MW— 4Wl) Niantt, und bereits ani Juli standen die Schützen von Mera» und Bozen mit l^nicnstein in Innsbruck. Aber die Franzosen gewannen fast zu gleicher Zeit festen ISA Fuß in Südtirol. Der Boznerhauptmann

Cazan zeich nete sich dagegen rubmvoll auS, und die Franzosen wur den gcn'öihiget das !?and zu raniiien.. Bozen zahlte von bis für daS Viertel Ctsch nicht weniger als (dulden àiegskosten und Entschädignngsgel- der in allgemeiner Lanrtagsnoch. Leider hatten bei die ser (?nrzügelung de>Z Sandsturms hie und da auch die an der latsch gelegenen Weingüter baierischer Klöster viel zu leiden gebabt, was aber später durch Ersatz ausge glichen wurde. Auch die Mörder deS Pflegers Planten- stcin ans den Nitten

erhielten die verdiente Züchtigung. Nim folgte lange Ruhe, die nur im Jahre l?>!Z durch die Uebergriffe der Franzosen in Italien bedroht wurde, indem die Oester,eicher bis Bozen zurückweichen mußten. Aber im Jahre beruhigte der Friede die erschreck ten Gemüihcr wieder vollends. So blieb eS bis zur französischen -Revolution am (5'ndc des achtzehnten Jahr hunderts. Anfangs schlug zwar nur der Schrecken der Zer rungen ans Ohr der durch langen Frieden verwöhnten Bürger. Aber bald langten

17
Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1849
¬Die¬ Stadt Bozen und ihre Umgebungen
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Pagina 78 di 252
Autore: Weber, Beda / Beda Weber
Luogo: Bozen
Editore: Eberle
Descrizione fisica: 472, XIII S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Ansicht und Kt. fehlt! ; In Fraktur
Soggetto: g.Bozen <Region> ; z.Geschichte
Segnatura: II 302.923
ID interno: 501433
IÄ« Aussagen seiner Miibrüder bewogen worden sei, welche aks Fremdlinge sich in Bozen unwohl suhlten. Italiener und Deutsche, erst seit kurzem, durch strengen Gehorsam dort zu wohnen gen'öchlget. Auch der Umstand,, daß gerade um diese Zeit das sonst zu Italien sichorigc Klo ster der deutschen Provinz einverleibt worden war, mag die noch zurückgebliebene' Italiener nnfiqestimmt 'haben. Fast zu gleicher Zeit brach zweimal hintereinander die sogenannte französische Krankheit smcuin

geschieht mach un seren Vorlagen das erste Mal im Jahre 147? Erwàb, Ming. Ein drohender Komet, rot blich funkelnd, lang- flkschwcisi, erschrcäic wahrend deS Winierà die Gemi'!-» ther. Im Februar brachen Donnerwetter herein, und frühe Blüthen schimmerten von den Bäumen. Aber das folgende Jahr schritt die Pest laugsam an der Etsch nach Bozen, von dort nach Vintsebgmi weiter. IM Jahre. 1501 ward sie aus Deutschland eingeschleppt und beförderte in kurzer Zeit 1 ZW Menschen ins Grab. Nur die Gärbergasfe

zum Andenken an diese Begeben heit Zwölfichr geläutet. > Mit geringer Unterbrechung schlich die nanrige Krankheit noch die Hälfte des sol? g end en Jahrhunderts an der Etsch und in den angren zenden Gebieten nmher, ohne jedoch stets so bvoartig fortzuwirken. 2m Jahre 1>ì12 starben daran wieder viele Menschen in Äozen, darunter 12 Franziskaner als Opfer ^àger Nächstenliebe. Verheerender zeigte sie sich im Jahre IßZv, wo sie die Gebirge zwischen Meran und Bozen an Manchen Orten gänzlich entvölkerte

, so daß noch beut zu Tage ^Upenweiden sich ausbreiten, wo früher Woh nungen gestanden hatten. I» Bozen wurde die Sterb lichkeit so gre;;, daß alle Spitäler überfüllt waren. Man baute daher am sogenannten Käuöl unter dem heiligen Grabe hölzerne Hütten für die Kranken. Für die Ge birgsbewohner wurden an mehreren Orten, namentlich zu Grissian und Michaels zwischen Schnlihauö nnd Moos

18
Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1849
¬Die¬ Stadt Bozen und ihre Umgebungen
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Pagina 121 di 252
Autore: Weber, Beda / Beda Weber
Luogo: Bozen
Editore: Eberle
Descrizione fisica: 472, XIII S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Ansicht und Kt. fehlt! ; In Fraktur
Soggetto: g.Bozen <Region> ; z.Geschichte
Segnatura: II 302.923
ID interno: 501433
mit seinen Jägem 1799 — 1890 die Nachhut der selben beim Uebergang der Franzosen über den Po mit solcher Kaltblütigkeit und Wirkung, daß er für diese Rettung eines großen Theils der Armee das Theresien- ordenskreuz erhielt. Auch vom verdienten Krieger Jo seph Eisen stecken darf hier kurze Rede sein, ungeach tet er im Wippthale 1779 geboren, sich erst später bei Bozen auf dem sogenannten Badlwirthshause niederließ, nachdem er aus feinem Soldatendienste in Italien znrück- 227 gekehrt war. Er war des Sandwirths

mit dem alten Kaiserhause wieder nach Bozen zurück als Major in der Armee und mit einer Pension von 8W Gulden. Er starb 1827. Ein für Bozen nicht lmdenkwürdiger Mann war auch Johann von Gra ff, der Jüngere, zu Kampill. Er wurde in dieser Stadl 17L9 geboren als Erbe eines ansehnlichen Handelshauses, das bereits 250 Jahre ehrenvoll bestand. Er machte seine Gymnasialstudien zu Brum und schöpfte die Tüchtigkeit im Handelswesen zu Roveredo, Augsburg und Haniburg. Im Jahre 179V kehrte er aus letzterer Stadt

nach Bozen zurück, ein strebsamer Feuergeist nicht ohne Kenntnisse, aber auch mit unverkennbaren Funken des Ehrgeizes und der Ruhmbegierde. Er machte sich durch mancherlei Un ternehmungen, namentlich durch den Bau des Theaters und des Kasino's, um die Stadt wo nicht verdient, doch sehr bemerkbar. Als sich im Jahre 1796 die Bozner- schützen gegen die Franzosen von Italien her erhoben, so trat Grass als Gemeiner unter dieselben ein, wurde aber Mm Lieutenant gewählt unter dem Hauptmann Reich

19
Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1849
¬Die¬ Stadt Bozen und ihre Umgebungen
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Pagina 187 di 252
Autore: Weber, Beda / Beda Weber
Luogo: Bozen
Editore: Eberle
Descrizione fisica: 472, XIII S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Ansicht und Kt. fehlt! ; In Fraktur
Soggetto: g.Bozen <Region> ; z.Geschichte
Segnatura: II 302.923
ID interno: 501433
3Z8 einer halben Stunde nach Z iano, einer zerstreuten Thal gemeinde an dm Usern des Avisiostroms mit 1189 See len in 192 Häusern. Daselbst findet man eine schone, vor wenigenIahrm erweiterte Kirche mit geschmackvoller Ausstattung. Die hier bestehende Salpeterfabrik dient für die drei Schießpulvererzeugungsanstalten des Ortes, aus welchen die monatliche Ausbeute an Pulver nach Bozen an die Militärbefehlshaberschaft abgeliefert wird. Den so eben aufgeführten Gemeinden, zum Theile

, die auf einem Seitmhügel stehend, im Jahre 1164 vom Bischöfe Adalpret einge weiht worden ist. Eine besondere Aufmerksamkeit verdienen die Berge von Fleims theils durch ihre Hohe und Weitsicht, theils durch ihre geognostische Wichtigkeit. Im Westen ragen gegen San Lugano, die Bergspitzen Achula Rocca und Corno, welche Fleims und das Gebiet der Etsch von Bozen bis Salurn beherrschen. Im Norden eröffnen die hochstrebendm Firsten Tovazzo und Pale di Santa die glanzrcichsten Aussichten.ins Avisiothal, nach Leisers

und Carneid. ' Sic bestehen sämmtlich aus Dolomit , .Sienit und Kalk. An ihnen vorüber gelangt man durch die Hochthäler Costalonge und Stova hinüber in die Ge gend von Bozen. Aber noch weitmerkwürdigcr sind die Südostberge von Fleims mit mächtig auslaufenden Sei- tenthälern, welche in die Regionen der Brenta und Piave führen und im Mittelalter noch vielmehr zum Ueber- gangè nach Italien benützt worden sind. Das südlichste derselben ist das bereits genannte Val Floriana, dessen Wälder und' Bergwiesen

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