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Libri
Categoria:
Arte, archeologia
Anno:
1898
¬Die¬ Kunst an der Brennerstrasse
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Pagina 131 di 254
Autore: Riehl, Berthold / von Berthold Riehl
Luogo: Leipzig
Editore: Breitkopf & Härtel
Descrizione fisica: XIV, 244 S : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Nordtirol ; f.Kunstführer ; <br />g.Südtirol ; f.Kunstführer
Segnatura: 2858
ID interno: 189458
122 VI, Kloster Neustift. wenig nach Süden geleitet hat; ist es ja doch auch nach dem Charak ter des ganzen Kunstwerkes höchst wahrscheinlich, dass, wie der Maler der Deckenbilder, ein Augsburger, so auch noch sonst, besonders für die Stuckaturen, Künstler der München-Augsburger Schule hier thätig waren, worüber archivalische Forschungen vielleicht Näheres feststellen 1 ). Die Deckengemälde der Kirche sind nämlich im südlichen Seiten schiff und zwar auf dem Bild mit der hl. Helena bezeichnet

in München hervorging, vor Ausführung derselben Venedig besuchte und dort durch das Studium Tiepolos, an den wir hier mehr fach erinnert werden und der in Venedig hauptsächlich 1712—1740 thätig war, erhebliche Fortschritte machte. 1737 linden wir Günther wieder in Bayern, er malte damals das Deckenbild der Mariahilfkirche in Tölz. In der Kirche zu Neustift gehören die koloristisch sehr fein empfun denen Bilder im Chor zum Besten , namentlich das Pfingstfest und das Bild der vorausgehenden Kuppel

. Bei den meist flüchtigen Decken- bildem der Seitenschiffe dagegen scheint der Künstler ausgedehnten Gebrauch von seinen Hilfsarbeitern gemacht zu haben, dagegen ist auch hier z. B. im Chor des südlichen Seitenschiffes der hl. Hierony mus ein sehr feines Werk. Die Stuckaturen mit grossem Reichtum ornamentaler Details be sitzen noch nicht vollkommen die Leichtigkeit und Eleganz, welche gerade die München-Augsburger Schule in den nächsten Jahrzehnten entwickelte. Einzelnes erinnert vielmehr noch deutlich

an die schwerere Pracht der älteren Rokokodekoration, wie sie In München vor allem Günthers Lehrer, die Asam vertraten, die zu dieser Zeit gerade an ihrem Hauptwerk, der Johann-Nepomukskirche in München arbeiteten. Be sonders charakteristisch hierfür sind die zahlreichen, lebendigen, kleinen . Engel, die überall ihr heiteres Spiel treiben, sie sitzen auf dem Orna ment über den Arkadenbögen. tummeln sich auf den Gebälkstiiekem, auf denen das Gewölbe aufsitzt, und auf dem reichen Schalldeckel der Kanzel

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