Lucas Geizkofler und seine Selbstbiographie : 1550 - 1620
IV. Das Geschlecht der Gi'izkofler, I4M—!7ü0. 187 führte ein Regiment von 1000 Mann, ging jedoch bei einem Ausfalle aus der Festung Raab am 4. August 1594 zu Gründe. Er hatte den Rom eines verständigen, herzhaften Officiers von angenehmen Sitten. Sein Bruder ließ ihn bei den Augustinern in Wien begraben. — Der jüngere Bruder, Max Geizkofler, geb. 1569, lernte in Hall und Innsbruck m den deutschen Schulen, kam dann zum Oheim Uriel nach Sterzing, um sich in den Geschäften zu üben, Zog
es aber vor, wie sein Bruder Soldat zu werden. Als Hieronymus Lodron 1589 zwanzig Fähnlein Landsknechte in Tirol für den Krieg in Italien warb, trat Max Geizkofler ins Regiment, zog mit demjclben nach Frankreich, zeichnete sich in der Schlacht von Carcassone alls, starb jedoch bald nachher, erst zwei und zwanzig Jahre alt, am 7. December 1591 zu Caneto bei Narbonne. Sein Bruder Zacharias nennt ihn einen bescheidenen, nüchternen, für seine Jahre ernsten Mann, der eine glänzende Laufbahn vor sich hatte. 4. Caspar Geizkofler