Unterinntal.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 1).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 2)
, so auf den markt herab geeu, desgleichen die feursteet Öftermals im jar besichtigen, damit pian , derselben halben iederzeit guete 10 Ordnung furnemen muge, bei verfallner schult irer nachlassigkeit, wie gemelt. Ob bì aber feurs halben bei ainem unfleiß befunden, solle der- selh verfallen sein sechs kreizer, und weiter, wie von alter breuchig ge wesen, umb nichte pfendt werden. i • So man ain neus prankar oder prunstuben wirdet machen, so soll 15 man ein hulzers gätter darauf setzen, damit der prun dest seuber
gehal ten werde. Es soll sich auch kain burger understeen, über sein hausnotdurft schmalz zu kaufen, biß der außweger sein notdurft auf die arm gemain außzuwegen einkauft hat. Wölch^r aber darüber betreten wirdet, den soll 20 die obrigkait darumben , zu straffen haben. ' 'Wolcher burger oder inwoner, so aigen heuser bei dem markt haben, on vorwissen der fierer ainen inman oder inweib einnimbt, und die fierer der sechzig phening, so man von ainem innen oder inweib zu nemen jär lich in brauch ist, nit
bekomen mögen, so soll der, bo dergleichen leut 25 eingenomen hat, die sechzig phening für den immer oder inweib zu geben ' schuldig sein; so er aber des auf der fierer oder ires poten ersuechen auch nit bezalen wirde, so soll er den burgern zu bezalen verfallen sein sechs kreizer. Nachdem auch in der wasserguß von ettlichen holz wirdet aufgo- 30 fangen und on alle veTgunstnnß, sonderlich das holz, so zu den wem wider zu gebrauchen guet war, aufhacken, des dann gemainem markt, und denen, so arehen