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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1927
¬Die¬ Südtiroler Frage : Entstehung und Entwicklung eines europäischen Problems der Kriegs- und Nachkriegszeit
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Pagina 140 di 446
Autore: Herre, Paul / von Paul Herre
Luogo: München
Editore: Beck
Descrizione fisica: XI, 430 S. : Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: s.Südtirolfrage ; z.Geschichte 1900-1926
Segnatura: 11.350 ; II 104.007 ; II 39.963
ID interno: 85060
nationale Gesichtspunkte die ablehnende Haltung gegenüber der italienischen Fremdherr schaft, und es hing damit zusammen, daß neben rein Tiroler Mo tiven auch vielfach großdeutsche eine Rolle spielten. Den verwandten liberalen Parteien Alt-Italiens blieb sie unbedingt fern. Als ihr Organ wurde die Meraner „Südtiroler Landeszeitung' gegründet, die im großen und ganzen die Politik verfolgte, unter Anerkennung des bestehenden Zustandes, wenn auch unter Betonung der Unfreiwil- ligkeit, möglichst

Parteimitglied und überhaupt eine Säule des Süd tiroler Deutschtums war der Bozener Bürgermeister Dr. Julius Pe- rathoner, eine kernige Tiroler Persönlichkeit, die eng mit den Le bensinteressen des Landes verwachsen, mit ihrer Autorität weit über den Kreis des Liberalismus hinaus wirkte, doch spielte er innerhalb der Partei keine führende'Rolle. Im rein politischen Sinne waren vor allem der Syndikus der Bozener Handelskammer, Dr. Wilhelm von Waither, ein erfahrener Wirtschaftspolitiker, als der er schon

im Tiroler Landtag einen bedeutenden Einfluß geübt hatte, und der zielbewußt und sachlich die Interessen des Südtiroler Deutschtums vertrat, und der bei Bruneck begüterte frühere Landeshauptmann- Stellvertreter Baron von Sternbach, der auch bereits im Tiroler Landtag wie in der Wiener Nationalversammlung eine größere Rolle gespielt hatte, ihre Träger.

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1927
¬Die¬ Südtiroler Frage : Entstehung und Entwicklung eines europäischen Problems der Kriegs- und Nachkriegszeit
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Pagina 110 di 446
Autore: Herre, Paul / von Paul Herre
Luogo: München
Editore: Beck
Descrizione fisica: XI, 430 S. : Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: s.Südtirolfrage ; z.Geschichte 1900-1926
Segnatura: 11.350 ; II 104.007 ; II 39.963
ID interno: 85060
98 IV. DIE SÜDTIROLER FRAGE AUF DER FRIEDENSKONFERENZ reichischer und Tiroler Politiker mit dem französischen Gesandten äußerst beunruhigend und noch mehr dessen Äußerung, die Grenze zwischen Österreich und Italien sei noch nicht bestimmt und über das Etschland sei noch nicht das letzte Wort gesprochen. Von hier aus kam es zu jener Forderung des italienischen Nationalismus, das Provisorium der Militärverwaltung Südtirols in das Definitivum einer zivilen Regierung überzuführen, von der früher

die Rede war. Schließlich mußten die Befürchtungen in Wien und Innsbruck die Oberhand behalten, und in der Tat war es erforderlich, die Er klärungen vom 23, und ?,4- April, denen am 29. noch die Veröffent lichung der Erklärung vom i4- April folgte, durch entschiedene Gegenschrilte zu entkräften- Schweren Herzens entschloß sich nun die Tiroler Landesversammlung, die Konsequenz zu ziehen, die sie in ihrem Beschlüsse vom 20. Januar angekündigt hatte : sie faßte die Selbständigkeitserklärung Tirols

vor dem Schritte einer Selbständigkeitserklärung, da die österreichische Republik dadurch wider Willen zu Tirol in das gleiche Verhältnis gedrängt werde, in dem sie zu den übrigen Nach folgestaaten stehe, und das habe zur Folge, daß der Tiroler Landes regierung sowohl die weiteren Friedensverhandlungen wie die Ver antwortung für den Friedensschluß überlassen werden müßten. An gesichts dieser ablehnenden Haltung der Bundesregierung entschloß sich die Tiroler Landesversammlung mit den bürgerlichen

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1927
¬Die¬ Südtiroler Frage : Entstehung und Entwicklung eines europäischen Problems der Kriegs- und Nachkriegszeit
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Pagina 101 di 446
Autore: Herre, Paul / von Paul Herre
Luogo: München
Editore: Beck
Descrizione fisica: XI, 430 S. : Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: s.Südtirolfrage ; z.Geschichte 1900-1926
Segnatura: 11.350 ; II 104.007 ; II 39.963
ID interno: 85060
ITALIENS ANNÄHERUNG AN DEUTSCHLAND UND ÖSTERREICH 89 besonderen Interessen Tirols zurücktreten zu lassen, um das Haupt ziel der sozialistischen Regierung zu erreichen, den Anschluß an Deutschland. Das aber war der Punkt, bei dem sich die Wege Wiens und Innsbrucks trennten. Schon seit dem Beginn des März tauchten im christlich-sozialen Lager Stimmen auf, die es als ge boten bezeichneten, dem deutschen Volksstaate fernzubleiben für den Fall, daß die Tiroler Landeseinheit nur auf diese Weise

zu retten sei, ja die es sogar um des eigentlichen Hauptzieles willen als erträglich hinstellten, wirtschaftlich sich Italien anzuschließen. Auch in den freiheitlich -großdeutschen Kreisen wurden zeitweilig ähn liche Äußerungen laut, wenn auch ohne den Nebengedanken der Wiederherstellung einer Donaugemeinschaft: eine so überragende Rolle spielte in den Wünschen der Tiroler das Zusammengehörig keitsgefühl. Man darf heute sagen, daß der österreichischen Bun desregierung damit unrecht geschehen

, und auch der Senatspräsident Dr. Franz Schumacher, der als christlich-sozialer Abgeordneter im Tiroler Landtag wie im Österreichischen Nationalrat für die Erhaltung der Tiroler Landes einheit besonders eifrig tätig war, gewann den Eindruck, daß in Wien nichts unversucht bleibe, um Südtirol zu retten. Er stellte so gar fest, daß einzelne Regierungsstellen der Meinung waren, Öster reich müsse sich mit einer wirtschaftlichen und finanziellen Ver selbständigung Tirols abfinden, falls nur so die Lostrennung des südlichen

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