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Autore:
Mannhardt, Johann Wilhelm / J. W. Mannhardt
Luogo:
München
Editore:
Beck
Descrizione fisica:
XII, 411 S.
Lingua:
Deutsch
Commenti:
Literaturverz. S. [395] - 400
Soggetto:
g.Europa ; s.Faschismus ; z.Geschichte
Segnatura:
II A-15.391
ID interno:
116246
, daß diese Wirkung nicht von unbegrenzter Dauer sein kann. Auch die Machtvoraussetzungen für eine Einrichtung wie die Kirche sind in verschiedenen Zeiten sehr verschieden. War zweifellos in früheren Jahrhunderten eine souveräne weltliche Macht für das Papsttum unbedingte Notwendigkeit, so könnte heute wohl die Erwägung Platz greifen, daß eine rein geistige Macht für das Papsttum förder licher ist. Dennoch glaubte der Papst nicht auf die vollen Rechte eines weltlichen Herrschers Italien gegenüber verzichten
zu können. Dazu bedurfte er eines weltlichen Territoriums. Daß es auf die Größe desselben für dessen Charakter als Staat nicht ankommt, zeigt ja sehr deutlich gerade in Italien die Republik San Marino, deren Charakter im übrigen keinen Vergleich mit dem, was die Kurie an strebt, zuläßt. Mit dem jungen Königreich hatte man sich nicht einigen können, auch über die Größe solches Territoriums nicht Jetzt, nach W Jahren, konnte man die Angelegenheit sachlicher vom Standpunkte der Gegenwart aus würdigen als damals
, wo das Ver gangene und das Zukünftige noch allzu schroff einander gegenüber gestanden hatten. 2 In der genannten Encyclica Pius XL heißt es nach Wiederholung des üblichen Protestes gegen die Einverleibung des Kirchenstaates: „Weisen Menschen, die guten Willens sind steht es zu, die Stunde des Friedens nicht umsonst kommen au lassen. Sie wird zu den feierlichsten und fruchtbarsten Stunden, zählen sowohl für die Wiederherstellung des Reiches Christi wie für die des Friedens in Italien und in der Welt
