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Autore:
Mannhardt, Johann Wilhelm / J. W. Mannhardt
Luogo:
München
Editore:
Beck
Descrizione fisica:
XII, 411 S.
Lingua:
Deutsch
Commenti:
Literaturverz. S. [395] - 400
Soggetto:
g.Europa ; s.Faschismus ; z.Geschichte
Segnatura:
II A-15.391
ID interno:
116246
DER GEIST DES KRIEGES 135 wieder verkümmern. Grispis Politik zeitigte einen Zweckmilitaris mus, keinen Gesinnungsmilitarismus. 1 Da war es Giosuè Carducci, ; ,cler den Krieg sein ganzes Leben hin durch im Herzen getragen hat : den Krieg, den er immer unter den Sinnbildern nächster und ferner Vergangenheit besungen hat, und der seine ganze erhabene schwermutvolle Dichtung gestaltet . 2 Car ducci war wirklich ,,ein völkischer Seher'*, nicht nur für Italien, sondern schlechthin
die breiteste Zustim mung des Publikums vorhanden war', so zeigt das die geistig seelische Veränderung, die in Italien vor sich gegangen war. Die Expedition nach Tripolis hat die Italiener entflammt wie einen Holzstoß. R, Michels klagt, daß der Sozialismus auf Jahre hinaus innerlich geschwächt aus dem Kriege hervorgehen werde. 7 Aber es war in seiner Eigenschaft als Kolonialfeldzug ein eigenartiger Krieg: in Italien die Vorbereitung und die leichte Begeisterung, über dem Meere die Kriegshandlung