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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1927
¬Die¬ Südtiroler Frage : Entstehung und Entwicklung eines europäischen Problems der Kriegs- und Nachkriegszeit
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Pagina 29 di 446
Autore: Herre, Paul / von Paul Herre
Luogo: München
Editore: Beck
Descrizione fisica: XI, 430 S. : Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: s.Südtirolfrage ; z.Geschichte 1900-1926
Segnatura: 11.350 ; II 104.007 ; II 39.963
ID interno: 85060
und von Deutschland mit Sympathie betrachtet werde. In dein Aufstandsversuch von i863 und in den Kämpfen des Jah res 1866 gewann das Streben nach der Brennergrenze indessen neue Gestalt. Das Trienter Nationalkomitee, das damals den Abfall des Trentinos vorbereitete, verkündete nunmehr offen, daß des Vater landes (Italiens) Grenzen dort zu suchen seien, wo der Finger Gottes die Grenzlinien auf die Schneekämme der Alpen eingezeichnet habe. Daß der Krieg gegen Österreich an Italien nur Venetien

, nicht aber das Trentino, geschweige denn die Brennergrenze einbrachte, war eine große Enttäuschung für das italienische Volk. Vergeblich for derte die italienische Regierung nach dem Waffenstillstand die Ab tretung des gesamten von Italienern bewohnten Gebietes. In Wien wollte man das althabsburgische Land, das staatlich — bis auf die napoleonischen Jahre — niemals zu Italien gehört hatte, nicht preis geben, und auch die von k 6 000 Unterschriften getragene Petition des Trentinos selbst, dem neuen italienischen

Nationalstaat über lassen zu werden, machte keinerlei Eindruck. Da die Donaumon archie sich mit Preußen verständigte und Miene machte, es auf einen Waffengang ankommen zu lassen, dem sich das ohnehin sieglose Italien nicht gewachsen fühlte, mußte es sich mit der Erwerbung Venetiens zufriedengeben, das es aus der vermittelnden Hand Na poleons III. entgegennahm. Als sich der Ministerpräsident Fran cesco Crispi später zu Bismarck dahin äußerte, daß Italien eigent lich 1866 das Trentino hätte bekommen müssen

, kennzeichnete dieser die damalige Situation durch die Bemerkung, daß Crispi seine Klage an die falsche Adresse gerichtet habe; hätte Italien sich nicht an Napoleon sondern an ihn gewandt, würde er ihm das be gehrte Gebiet verschafft haben. Man möchte es hinterher bedauern, daß dem italienischen Natio nalstaat bei der endgültigen Hinausdrängung Österreich-Ungarns Herr®, Südtirol 2

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