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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1925
¬Der¬ Faschismus
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Pagina 105 di 433
Autore: Mannhardt, Johann Wilhelm / J. W. Mannhardt
Luogo: München
Editore: Beck
Descrizione fisica: XII, 411 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. [395] - 400
Soggetto: g.Europa ; s.Faschismus ; z.Geschichte
Segnatura: II A-15.391
ID interno: 116246
92 I. DAS VORFASCHISTISCHE ITALIEN Grundlagen des Verhältnisses zwischen England und Italien haben sich bis auf den heutigen Tag nicht verschoben. Italien hat mit dem Deutschen Reiche das gemeinsame Schicksal gleichzeitigen Werdens bewußt geteilt. Dieses war unter Bismarck die stärkste Macht des Kontinents geworden und übte die besondere An ziehung jeder Macht aus. Wie weit allerdings die Macht von Dauer sein würde, warteten alle Nachbarn ab. Österreich war der Erbfeind Italiens

gewesen, von dem man sich mit Erfolg befreit hatte. Das blieb dem Italiener tief im Bewußtsein. Es kam der imponderabile Gegensatz zwischen dem — wir gebrauchen hier die üblichen ter mini technici — Nationalstaat und dem Nationalitätenstaat hinzu.i Ferner sah das liberale Italien in der habsburgischen Monarchie eleu mächtigsten Schirmherrn der Kurie und auch der weltlichen An sprüche des Papstes. 2 Zwischen Italien und Rußland bestanden vor läufig keine unmittelbaren Beziehungen. Die ganze Zeit von bis zu Eduard VII

. wird beherrscht von dem Gegensatz Frankreichs zu Deutschland. Italien hatte zunächst keine Veranlassung, dazu Stellung zu nehmen. Erst als es auf dem Berliner Kongreß so schlecht abgeschnitten hatte, 3 suchte es An lehnung. Frankreich erschien bei realpolitischer Betrachtung nach der Besetzung von Tunis der gefährlichere und unbequemere Nach bar/ Deutschland unter Bismarck der stärkere zu sein. Auf eine Anfrage bei Bismarck wurde den Italienern die Antwort zuteil, daß der Weg nach Berlin über Wien führe

. 5 So schloß sich Italien 1882 dem Zweibunde zwischen dem Deutschen Reiche und Öster reich-Ungarn an. Die Voraussetzungen des Dreibundes für Italien waren, daß die Verbündeten die stärkste Gruppe in Europa bil deten. daß Italien durch seinen Anschluß an sie in seinen staats- und wirtschaftspolitischen Belangen gefördert, und daß das Ver hältnis zwischen Italien und England dadurch keine Einbuße er leiden würde. Ein staatspolitischer Vorteil des Bündnisses für Ita lien war die Sicherheit, nicht angegriffen

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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1925
¬Der¬ Faschismus
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Pagina 6 di 433
Autore: Mannhardt, Johann Wilhelm / J. W. Mannhardt
Luogo: München
Editore: Beck
Descrizione fisica: XII, 411 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. [395] - 400
Soggetto: g.Europa ; s.Faschismus ; z.Geschichte
Segnatura: II A-15.391
ID interno: 116246
VORWORT Vor dem Weltkriege gab es in Europa sechs anerkannte Groß mächte. Jetzt sind es nur noch drei : neben den alten Frankreich und England die jüngste und bisher schwächste Italien. Wir sind über das heulige Frankreich und namentlich das heutige England durch aus gezeichnete Bücher unterrichtet. Für Italien sehen wir uns vergeb lich nach einem Buche um, das umfassend genug wäre, um uns Volk und Staat als Großmacht würdigen zu lassen. Was vor oder während des Krieges über Italien geschrieben

wurde, ist infolge des jüngsten Wandels veraltet. Nun ist allerdings die Zahl der Deutschen, die in diesem Jahre das Land Italia wieder personlich aufgesucht haben, sehr groß gewesen, und im nächsten, dem kirchlichen Jubeljahr, wird sie voraussichtlich noch größer werden. Aber die wenigsten fahren über die Alpen, um das politische Italien kennen zu lernen. So schließen auch sie nicht die Lücke, die mit diesem Buche ausge füllt werden soll. Wir haben allen Grund uns mehr mit dem politischen Wesen

Italien zu beschäftigen, Italien hat durch den Frieden von St. Ger main beinahe eine Viertel Million deutscher Volksgenossen mit Ge walt und wider ihren Willen in seinen Staat aufgenommen. Ihre Schicksale, die die unserigen bleiben, sind einstweilen auf das engste mit dem Staat der Apenninhalbinsel verbunden, der uns deshalb seit dem unmittelbar angeht. Die dritte Großmacht unter dreien bei er heblicher Zunahme der Zahl mittlerer und kleinerer Mächte bedeu tet für Europa schon an sich erheblich mehr

als die sechste unter sechs. Dazu kommt, daß Italien, soweit sichtbar, bisher das einzige Land ist, in dem das ungeheuerliche Ereignis des Weltkrieges schöp ferisch eine Umgestaltung heraufführt. Wir können es uns als ein Volk, das trotz seiner Niederlage politisch ernst genommen werden will, nicht leisten, für oder wider den Faschismus Stellung zu neh men, ohne ihn wirklich kennen gelernt zu haben. Auch hier möchte geholfen werden. Trotz aller dieser Gründe muß ein Buch über den Faschismus als ein Wagnis

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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1925
¬Der¬ Faschismus
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Pagina 316 di 433
Autore: Mannhardt, Johann Wilhelm / J. W. Mannhardt
Luogo: München
Editore: Beck
Descrizione fisica: XII, 411 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. [395] - 400
Soggetto: g.Europa ; s.Faschismus ; z.Geschichte
Segnatura: II A-15.391
ID interno: 116246
AUSSENPOLITIK DER FASCHISTISCHEN REGIERUNG 30 i bestimmt werden, Wie sie sich unterem ander und an die einzelnen Großmächte binden, und welche Gewähr solche Bindungen im Falle eintretender Krisen bieten, das zu beobachten und zu beurteilen verlangt die Sorge um die Grenze bei jedem in Frage kommendem Staate, Es kann für Italien durchaus nicht gleichgültig sein, ob an seiner Nordgrenze eine kleine Entente, eine Donaukonföderation, ©in Bund der Rand- und Pufferstaaten oder etwa

eines politischen Gedankens, sondern zu gleich die Feststellung einer Tatsächlichkeit zugrunde, insofern als für die anderen in Betracht kommenden größeren Staaten ihre Stellung im Mittelmeere nur einen Teil ihrer weltpolitischen Stel lung überhaupt bildet, während Italien hier den einzigen Ausgangs punkt für die seinige hat. Im Mittelmeer haben aber die beiden neben Italien in Europa noch bestehenden Großmächte Frankreich und England lebenswichtige Interessen. Spaniens Bedeutung ist im Weltkriege

, wenn auch vielleicht nur vorübergehend, gestiegen. Das Mittelmeer umklammert den Balkan, ja ganz Südosteuropa, Was das für Italien bedeuten kann, besagt besonders die Meldung von der Ankunft italienischer Monitore in Wien. Das Mittelmeer grenzt an Rußland und an Vorderasien, wo tatsächlich freier Lebensraum, einerlei ob erreichbar oder nicht, noch vorhanden ist. Kurz, das Mittelmeer ist nächstgegebenes italienisches Einflußgebiet, es ist aber zugleich in hervorragendem Maße weltpolitisches Kampfge biet. 1 Darin

liegt die große Schwierigkeit für Italien, auch für die faschistische Regierung. Dadurch, daß das Mittelmeer und die Do nau den Balkan und einen großen Teil des balkanisierten Europa bespülen, so deckt sich für Italien seine von der Nordgrenze her 1 Für Ägypten vgl. Mario Appel ins. L'indipendenza egiziano, e 1 Italia, Gerarchia 0.1. 7 S. 429 ff.

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1927
¬Die¬ Südtiroler Frage : Entstehung und Entwicklung eines europäischen Problems der Kriegs- und Nachkriegszeit
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Pagina 219 di 446
Autore: Herre, Paul / von Paul Herre
Luogo: München
Editore: Beck
Descrizione fisica: XI, 430 S. : Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: s.Südtirolfrage ; z.Geschichte 1900-1926
Segnatura: 11.350 ; II 104.007 ; II 39.963
ID interno: 85060
und Österreich dem Deutschen Reiche angeglie dert sei? Dieser Anschluß Österreichs entspreche nicht dem ita lienischen Interesse, und ein Habsburger auf dem österreichischen Throne wäre dagegen eine Sicherung. Nur eine feste, kräftige und unversöhnliche Politik im Qberetsch könne die verhängnisvollen Fehler gutmachen, die bisher begangen seien. Andernfalls unter stütze Italien die Stärkung des internationalen Problems Südtirol für den nicht sehr fernen Tag, an dem Deutschland stark genug

gemacht hatten, gelungen sei, in großem Maßstabe amerikanisches Kapital zu gewinnen, und man wollte wissen, daß die Amerikaner selbst, ohne deren Zustimmung Italien die Brennergrenze nicht erhalten hätte, in Nordtirol eine leb hafte, antiitalienische Politik betrieben. All das gab den Verfech tern der nationalistischen Ansprüche in Italien Oberwasser. Man konnte darauf hinweisen, daß, wenn jene „pangermanistischen Be strebungen Erfolg hatten, der einzige Gewinn, den Italien aus dem Kriege gezogen

habe, bedroht sei, und man verfolge deshalb auch mit Unruhe das zeitweilige Wiederaufleben separatistischer Bestre bungen in Nordtirol, die dem deutschen Nationalismus bayerischen Gepräges Rückhalt zu geben schienen. Unverkennbar stand Frank reich schürend hinter der nationalistischen Bewegung in Italien und nach Kräften war es dafür tätig, die Südtiroler Frage als den

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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1925
¬Der¬ Faschismus
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Pagina 101 di 433
Autore: Mannhardt, Johann Wilhelm / J. W. Mannhardt
Luogo: München
Editore: Beck
Descrizione fisica: XII, 411 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. [395] - 400
Soggetto: g.Europa ; s.Faschismus ; z.Geschichte
Segnatura: II A-15.391
ID interno: 116246
88 I. DAS VORFASCHISTISCHE ITALIEN worden, und nur durch die Hilfe seiner Verbündeten ist hier die Katastrophe vermieden worden. Vittorio Veneto war keine Schlacht und kein Sieg, sondern die Folge und das erste Anzeichen des Zu sammenbruchs der Mittelmächte, zu dem Italien nur sehr wenig beigetragen hatte. 1 Darum soll doch den Italienern die Feier dieses Tages als des der siegreichen Beendigung des ganzen Krieges nicht verargt werden. Ebensowenig soll die Leistung der einzelnen Sol daten

herabgewürdigt werden. Aber als Volk und Staat hat Italien mit seiner Frankreich fast gleichkommenden Einwohnerzahl in der großen Prüfung des Krieges ganz versagt. Das muß um der ge schichtlichen Wahrheit willen gesagt werden, auch wenn die Ita liener es ungern hören und es, weil es ihnen heute nur selten gesagt wird, auch nicht glauben. In Paris hat Italien weiter bei den Ver handlungen mit Glémenceau. Lloyd George und Wilson eine sehr unglückliche und passive Rolle gespielt und sich um einen - Teil

wurde, und daß er nie ganz verschmerzt wurde. Als Depretis gestorben war und man wieder darangehen wollte, auswärtige Politik zu treiben, da war weder in Italien noch sonst in Europa die Idee in Wirkung, die Außenpolitik auf der Volkseinheit oder auf dem natürlichen Volks bedürfnis nach Lebensraum aufzubauen. Solche Gedanken wurden 1 Vgl. L. Bernhard >S. 13 f.

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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1925
¬Der¬ Faschismus
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Pagina 321 di 433
Autore: Mannhardt, Johann Wilhelm / J. W. Mannhardt
Luogo: München
Editore: Beck
Descrizione fisica: XII, 411 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. [395] - 400
Soggetto: g.Europa ; s.Faschismus ; z.Geschichte
Segnatura: II A-15.391
ID interno: 116246
306 IV. DER FASCHISTISCHE STAAT Italiens im Vergleich zu der Frankreichs und Englands war, mochten dort Poincaré und Baldwin oder die sozialistischen Dios- kuren herrschen. Vielleicht wäre es anders gekommen, wenn nicht der Fall Matteotti Italien außenpolitisch auf Monate völlig matt gesetzt hätte. Die Schwäche des Staates ließ sich gar nicht ver decken. Mussolini hat weder an der Londoner noch an der Genfer Konferenz im Sommer und Herbst 1924 teilgenommen, sondern dorthin De Stefani, hierhin

Vorurteil gegen England mitbrachte. Solange in Europa der Drei-Mäch te-Standard bestand, solange ein wirkliches Zusammen gehen der drei Großmächte außer in der ohne allzu großen Gegen druck möglichen Ausführung der Friedensverträge nicht zu erwar ten war, und solange Italien unter den Drei der Juniorpartner war — also voraussichtlich recht lange — mußte das letztere zusehen sich mit dem einen, dem stärkeren oder dem weniger lästigen, ge gen den anderen zu sichern. Das ergab sich zwangsläufig. Sobald

Italien sich Frankreich in die Arme geworfen hatte, mußte natur gemäß eine Spannung in dem Verhältnis zu England eintreten Mussolini hatte also sehr bald Gelegenheit, die durch seine Ent scheidung herbeigeführte Lage zu überprüfen. Gewiß werden ihm beide Mächte von seiner Politik aus als Teufel und Beelzebub er schienen sein. Es kam nur darauf an, welche der eine und welche der andere war. Daß Italien auf den englischen Druck im Januar ig23 so leicht reagiert hat, macht wahrscheinlich, daß Mussolini

bereits damals im östlichen Europa wie im Mittelmeer England als den weniger unbequemen Gegner angesehen hat. Die politische Lage hatte sich auch keineswegs gegen früher so verändert, daß Italien ohne weiteres auf das in diesem Falle wirklich „traditionelle' gute 1 S.204,

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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1925
¬Der¬ Faschismus
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Pagina 363 di 433
Autore: Mannhardt, Johann Wilhelm / J. W. Mannhardt
Luogo: München
Editore: Beck
Descrizione fisica: XII, 411 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. [395] - 400
Soggetto: g.Europa ; s.Faschismus ; z.Geschichte
Segnatura: II A-15.391
ID interno: 116246
davon verstehen konnte, kaum etwas gespürt. Denn auch die ernsten Be richterstatter hatten nicht die Aufgabe, davon Kunde zu geben. Die politischen Gruppen der einzelnen Staaten und ihre Presse haben ge genüber dem faschistischen Italien sehr bald ihre Stellung bezogen : in den Ländern der westlichen Demokratie mit vereinzelten Aus nahmen natürlich grundsätzliche Ablehnung des Faschismus, 2 nicht ohne weiteres auch Mussolinis, den man noch für entwicklungs fähig hielt. Im übrigen richtete

man sich in seiner Haltung nach den Erfordernissen der Außenpolitik, die von der Gruppe, zu der man gehörte, Italien gegenüber eingeschlagen werden sollte. Auch die deutschen Korrespondenten in Rom stimmen natürlich im all gemeinen mit der allgemein-politischen Haltung ihres Blattes über ein. Aber vielmehr als in anderen Ländern sind hier innenpolitische Motive maßgebend. Vielleicht ahnt man in Deutschland noch am ehesten, was in Italien Gestalt gewinnen will, und nimmt deshalb— wenn auch vielleicht verdeckt —entweder

für die Faschisten oder für die Opposition Partei, als ob dafcei der eigene politische Kampf aus gelachten würde. Die Folge davon ist, daß die Leser ihre eigenen Gedanken und Wünsche nach Italien verlegen, die Korrespondenten, auch wenn sie, wie viele von ihnen, ausgezeichnete Kenner des Lan des sind, kommen ihnen auf halbem Wege entgegen, und ein ge färbtes Urteil, nicht eine Belehrung nach Art eines Rippenstoßes, die uns das faschistische Italien erteilen könnte, springt dabei auf Seiten des Lesers heraus

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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1925
¬Der¬ Faschismus
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Pagina 315 di 433
Autore: Mannhardt, Johann Wilhelm / J. W. Mannhardt
Luogo: München
Editore: Beck
Descrizione fisica: XII, 411 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. [395] - 400
Soggetto: g.Europa ; s.Faschismus ; z.Geschichte
Segnatura: II A-15.391
ID interno: 116246
, dann könnte man von Italien vielleicht heute sagen, daß es an der Nord grenze auf die Erhaltung seiner Macht, im Mittelmeere daneben auch auf ihre Vermehrung bedacht zu nehmen gewillt ist. Es darf zugleich daran erinnert werden, daß nach faschistischer Auf fassung das Verlangen nach Lebensraum für die überschüssige Be völkerung und seine Befriedigung Ursache und Folge jedes Stre bens nach Machterweiterung sein muß, vielmehr als das nicht zu leugnende daneben bestehende Bedürfnis nach Rohmaterialien und Märkten

für den Absatz von Fertigfabrikaten und seine Be friedigung. 2 Sicherung der Nordgrenze heißt für Italien Verhinderung jeder ge meinsamen oder überlegenen Frontstellung der nördlichen Nach barn gegen das eigene Land. Am günstigsten muß das Bestehen eines Schwebezustandes zwischen zwei gegensätzlichen Gruppen von An liegern sein, die Italien gegeneinander ausspielen kann, indem es jederzeit in der Lage ist, jeder Gruppe durch sein Hinzutreten das Übergewicht zu verleihen. Nun kann von dem Bestehen irgendeines

Gleichgewichtszustandes in Europa noch keine Rede sein. In den sich bemerkbar machen den, aber z. T. uneingestandenen Bemühungen darum steht Italien selbst nicht außen vor, sondern ist unmittelbar an ihnen beteiligt. 3 Das erschwert die Festlegung eines Ausgangspunktes für die ein zuschlagende Politik. Es erhebt sich eine weitere Schwierigkeit bei der politischen Einschätzung der Nachbarn oder Anlieger. Abgesehen von Frankreich grenzen an Italien mittlere Staaten. Nach dem Aus einanderfallen Österreich-Ungarns und Rußlands

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1927
¬Die¬ Südtiroler Frage : Entstehung und Entwicklung eines europäischen Problems der Kriegs- und Nachkriegszeit
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Pagina 55 di 446
Autore: Herre, Paul / von Paul Herre
Luogo: München
Editore: Beck
Descrizione fisica: XI, 430 S. : Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: s.Südtirolfrage ; z.Geschichte 1900-1926
Segnatura: 11.350 ; II 104.007 ; II 39.963
ID interno: 85060
über diese Probleme gelangte. Es war doch so etwas wie ein lastendes Gefühl, daß man das Odium trug, die Verbündeten von dreißig Jahren in der Stunde des Daseinskampfes im Stich gelassen zu haben. Mochte das macchiavellistische Schlagwort vom Sacro Egoismo scheinbar alles rechtfertigen: in den handelnden Männern wurde immer wie der der Zweifel lebendig, ob Italien recht gehandelt habe, recht nicht so sehr im Sinne der Moral als der Zweckmäßigkeit. Mit dem Entschluß, auch auf Kosten deutschen Volkstums

ernannt wurde. In Beantwortung der ihm von seinen Anhängern dargebrachten Ovationen konnte er seine Berufung als Beweis dafür kennzeichnen, wie sehr alle Par teien Italiens in einem einzigen Willen geeint seien. Italien werde niemals Frieden mit dem Erbfeinde und dessen Verbündeten ma chen, solange man ihm nicht das Trentino, den Wall der Alpen und mit Triest die Freiheit der Adria zurückgegeben habe, und solange nicht die Eroberung dieser Länder zeige, daß in Europa der Sieg der Freiheit

und der internationalen Gerechtigkeit über den Egoismus der teutonischen Vorherrschaft erfochten sei. Unter der Deckung solcher Phrasen, deren unechter Propagandawert später von Sa- landra offen zugegeben worden ist, begann Italien seinen Erobe rungskrieg. Aus dem Spaziergang nach Wien, auf den man überall gerechnet hatte, wurde freilich nichts. Die italienischen Truppen vermochten

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1927
¬Die¬ Südtiroler Frage : Entstehung und Entwicklung eines europäischen Problems der Kriegs- und Nachkriegszeit
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Pagina 161 di 446
Autore: Herre, Paul / von Paul Herre
Luogo: München
Editore: Beck
Descrizione fisica: XI, 430 S. : Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: s.Südtirolfrage ; z.Geschichte 1900-1926
Segnatura: 11.350 ; II 104.007 ; II 39.963
ID interno: 85060
gegen überstanden, denn es drohte die Gefahr, daß der versöhnliche Kanz ler die Brennergrenze, die bisher nur auf einem erzwungenen Dik tat fußte, durch einen Akt freiwilliger Anerkennung legitimierte. Aber war eine andere Politik möglich? Alles kam darauf an, was die Gegenseite zu bieten bereit war. Was in Rom geschah, bedeutete nicht nur die Fortsetzung der Linie, die Italien in den Wochen des Friedensschlusses betreten hatte, sondern eine verheißungsvolle Bekräftigung der früheren Versprechungen

, daß ihm alles, was Nitti sagte, größte Freude bereitet habe; Italien komme den deutschen Bewohnern des „Oberetschtales' großherzig entgegen und sei bestrebt, seine Versprechungen zu er füllen. Bei dem letzten Zusammensein, das Renner am 12. April mit Nitti und dem neuen Außenminister Graf Sforza hatte, wurden die näheren Modalitäten erörtert, die für die Verwaltungsregelung in Südtirol gelten sollten. Der Berichterstatter der „Stampa' konnte darüber folgendes mitteilen: „Dem Oberetsch wird eine Spezialform

von Autonomie mit Provinziallandtag und anderen Sonderkonzes sionen gewährt. Es scheint, daß unter italienischer Autorität und zwecks Sicherung der Grenze wie enger kultureller, ideeller und kommerzieller Beziehungen den neuen Bürgern alle Wohltaten eines Regimes der Freiheit gesichert werden, zum Teil analog den Zuge ständnissen an Libyen.' So legte sich Italien von neuem auf die An-

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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1925
¬Der¬ Faschismus
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Pagina 106 di 433
Autore: Mannhardt, Johann Wilhelm / J. W. Mannhardt
Luogo: München
Editore: Beck
Descrizione fisica: XII, 411 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. [395] - 400
Soggetto: g.Europa ; s.Faschismus ; z.Geschichte
Segnatura: II A-15.391
ID interno: 116246
DIE AEUSSERE POLITIK 93 Crispi führte gegen die Republik einen richtigen Wirtschaftskrieg. 1 dessen Folgen für Italien allerdings später im Lande recht un günstig beurteilt wurden. Die Irredentabestrebuiigen wurden infolge der politischen Umstellung verschleiert. 2 Die italienische Wirtschaft wurde mit Hilfe des Dreibundes 3 stark befruchtet : sie hat es diesem Umstände vor allem zu verdanken, daß sie an der allgemeinen Weltkonjunktur seit 1900 solchen Anteil nehmen konnte. Es gab kaum

sich vor. Dazu trugen gleichzeitig in allen Staaten wirkende inner- politische Wandlungen bei, die ihren Einfluß auf die leitenden Staatsmänner nicht verfehlten. Wir haben sie für Italien bereits festgestellt und werden weitere aufzuführen haben. Hand in Hand damit geht eine Verschiebung der politischen Konstellation. Immer deutlicher wird, wie sich die Parteien in einem kommenden Kriege gruppieren werden. Von uns aus gesehen — die weltgeschichtliche Auffassung unserer Gegner wird uns erst später recht geben

ist es die Einkreisung Deutschlands, die sich vollzieht. Wir können die italienische Stellung hier nur durch die Hervor hebung einzelner Tatsachen kennzeichnen. Bis zum Ende des neun zehnten Jahrhunderts hatte England in splendid isolation zwischen dem Dreibund und dem Zweibund gestanden, aber mehr dem erste- ren zugeneigt. Daß und wie sich das verändert hat, ist bekannt. Mit der Entfremdung zwischen England und Deutschland entfiel für Italien eine der wesentlichsten Voraussetzungen des Dreibundes. 1 Vgl. Crispis

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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1925
¬Der¬ Faschismus
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Pagina 318 di 433
Autore: Mannhardt, Johann Wilhelm / J. W. Mannhardt
Luogo: München
Editore: Beck
Descrizione fisica: XII, 411 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. [395] - 400
Soggetto: g.Europa ; s.Faschismus ; z.Geschichte
Segnatura: II A-15.391
ID interno: 116246
AUSSENPOLITIK DER FASCHISTISCHEN REGIERUNG 303 doch auch Mussolini schon bekannten politischen Grundsatz, daß man sich, wenn überhaupt, an den mächtigsten anzuschließen hat. Konnte das Graf Sforza nicht übersehen, als er Mussolini ant wortete, es wäre ihm unmöglich, unter der neuen Regierung Italien in Paris zu vertreten, da er die Überzeugung hatte, daß die von ihm bisher vertretene franzosenfreundliche Politik nicht fortgesetzt wer den würde? 1 Oder sah er, wenn seine Worte nicht überhaupt

ledig lich Vorwand waren, weiter und hielt er aus inneren Gründen und auf die Dauer das Zusammengehen eines faschistischen Italien mit dem liberalen, keine Götter neben sich duldenden Frankreich für unmöglich? In der Rede vom 16. November 1922 hatte Mussolini einen möglichst unparteiischen Standpunkt eingenommen, Worte wie: „Die Friedensverträge, seien sie nun gut oder schlecht, müssen, nachdem sie nun einmal unterzeichnet und ratifiziert sind, durch geführt werden. Die Verträge sind nicht ewig

und Verdächtigungen gegen Deutsch land dar, wie sie vorher und nachher kaum wieder von ihm gehört worden sind. Italien mußte aber bald erkennen, daß die Rundes- genossenschaft dem Frankreich Poincarés gegenüber nur eine Va- sallität war. Der bald folgende erste Monat der Ruhrbesetzung bedeutete für Europa eine Zeit politischer Hochspannung. Mussolini hatte einen Fühler ausgestreckt, über eine französisch-italienische Allianz hinaus einen kontinentalen Rlock zu bilden, der sich politisch, vor allem aber wirtschaf

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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1925
¬Der¬ Faschismus
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Pagina 51 di 433
Autore: Mannhardt, Johann Wilhelm / J. W. Mannhardt
Luogo: München
Editore: Beck
Descrizione fisica: XII, 411 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. [395] - 400
Soggetto: g.Europa ; s.Faschismus ; z.Geschichte
Segnatura: II A-15.391
ID interno: 116246
38 L DAS VORFASCHISTISCIIE ITALIEN Schriftsteller der von ihm recht eigentlich zuerst entflammten Be wegung haben die ganze Vergangenheit, die sieh auf dem italieni schen Boden abgespielt hat, wieder ins Bewußtsein der Gebildeten hinaufgehoben. Neben die neuerwachende Idee vom ersten Rom, trat das Bild des mittelalterlichen Rom. Der Kulturglanz, der unter den kunstsinnigen Päpsten vom Tiber ausging, verband sich im Geiste der italienischen Romantiker mit dem christlichen Schimmer der ewigen

Stadt und dem Wissen von der politischen Macht der voraufgegangenen großen Päpste, und sie schufen die Idee des zweiten Rom, das auch ein Mittelpunkt des Abendlandes und die Trägerin einer universalen, geistigen und einer — wenn auch an deren als im Altertum — politischen Macht gewesen war. Anfäng lich wurde nun ganz nüchtern nach wissenschaftlicher Art die Frage erörtert, 1 ob, wo doch andere Länder zumeist nur eine Blüte aufzuweisen hätten, dem zweimal zur Blüte gekommenen Lande Italien

auch nach Italien hinüber schlug. Die Ideen von 1789 haben neben überlebten auch zeitlo s gültige Bindungen zerstört. Durch das erstere haben sie den Men schen als Gemeinschaftswesen und damit auch den Völkern und Be völkerungen jenen großen Aufstieg zum Ganzen gegeben, von den^ die heutigen Geschlechter teilweise noch mitgetragen werden. Bì e letztere Tatsache hat, von der zunächst eintretenden Verwirrung. beeinflußt worden. Dio Ausführungen von Alfred von Reumont Beiträge ?.ur Italienische^, Geschichte III

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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1925
¬Der¬ Faschismus
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Pagina 323 di 433
Autore: Mannhardt, Johann Wilhelm / J. W. Mannhardt
Luogo: München
Editore: Beck
Descrizione fisica: XII, 411 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. [395] - 400
Soggetto: g.Europa ; s.Faschismus ; z.Geschichte
Segnatura: II A-15.391
ID interno: 116246
würde, tat sich Frankreich anfangs sehr leicht mit dieser Aufgabe. Es gewann mit seinem Einfluß einen großen Vor sprung vor den anderen Völkern und wußte seiner Politik auch erhebliche wirtschaftliche Vorteile zu sichern. Mit dieser Macht stellung drückte Frankreich auf ganz Europa und besonders auch auf die Nordgrenze von Italien. Diese mehr oder weniger große und mehr oder weniger eng zusammengeballte Menge von Völkern und Ländern im Bunde mit Frankreich, die jederzeit mögliche Frontveränderung

und das französische, alle anderen ausschlie ßende Wirtschaftssystem bedeutete für Italien eine Gefahr, die nicht viel geringer war als die, welche ihm früher nach seiner Meinung von Österreich gedroht hatte. Die Interessen der einzelnen Staaten waren zu verschieden und ihre Stellung zu Frankreich allzusehr auf eine bestimmte und allzu ver änderliche europäische Gesamtlage aufgebaut, als daß nicht jedes Gegenspiel Früchte zeitigen mußte. Nach den vorausgehenden Tast versuchen hat Mussolini hier vorsichtig

, aber fest eingegriffen. Die faschistische Politik ist ganz darauf gerichtet, die erwähnte Gleich gewichtslage an der Nordgrenze herbeizuführen. Das geschah im dauernden Wettstreit mit Frankreich. Italien begünstigte die Re siegten, Österreich, Ungarn und Bulgarien. 1 Es verband sich mit 1 Landsmann vom 27. November 1923.

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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1925
¬Der¬ Faschismus
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Pagina 308 di 433
Autore: Mannhardt, Johann Wilhelm / J. W. Mannhardt
Luogo: München
Editore: Beck
Descrizione fisica: XII, 411 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. [395] - 400
Soggetto: g.Europa ; s.Faschismus ; z.Geschichte
Segnatura: II A-15.391
ID interno: 116246
AUSSENPOLITIK DER FASCHISTISCHEN REGIERUNG 293 Schwierigkeiten bereiten wollen, während diejenigen, die sein Wachs tum fürchten, darauf bedacht sein müssen, es noch in seinen An fängen zu hemmen und zu untergraben. Als Mussolini die Regierung übernahm, war Italien Mitglied der Entente, die neuerdings in den zahlreichen auf Grund der Friedens verträge geschlossenen Organen und schließlich in dem Völkerbund selbst 1 ihren Ausdruck findet. 2 Sie ruht praktisch auf dem Gedanken einer Forlsetzung

jetzt möglich gewesen wäre. Aber Mussolini erkannte mit Recht, daß jede endgültige Liquidierung des Weltkrieges mit einer Ent scheidung in dem einen oder anderen Sinne enden müßte. Und schließlich hatte gerade Italien, das vor allen Ententestaaten eine von der Vergangenheit sich loslösende, neue, italienische Wünsche und Gesichtspunkte mehr berücksichtigende Politik zu treiben wil lens war, am ehesten Veranlassung, an eine absehbare Liquidierung eines in der Schwebe befindlichen Zustandes zu denken

. Die faschi stische Außenpolitik der vergangenen beiden Jahre zeigt, daß Italien 1 Zur Stellung des Faschismus zum Völkerbund vgl. den Artikel von Corradini im Popolo d'Italia vom 26. September 1924. 2 Vgl. dazu Alfred^ Signoretti, La politica dei trattati Bell Europa del dopo-guerra, Gerarchia 111,9 S. 548 ff. 3 Vgl. Popolo d'Italia vom 15. Februar 1924. Leitartikel von Corradini. 4 Nuova politica I S. 11 f.

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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1925
¬Der¬ Faschismus
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Pagina 129 di 433
Autore: Mannhardt, Johann Wilhelm / J. W. Mannhardt
Luogo: München
Editore: Beck
Descrizione fisica: XII, 411 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. [395] - 400
Soggetto: g.Europa ; s.Faschismus ; z.Geschichte
Segnatura: II A-15.391
ID interno: 116246
er doch die Wirtschaft in das natürliche, gesunde Ver hältnis dazu zu stellen. Starke Antriebe kamen zu seinem Wollen und Planen von außen hinzu. In ganz Europa und darüber hinaus war das wirksam geworden, was Heinrich Friedjung veranlaßt hatte, dem Menschenalter vor dem Weltkriege den Namen eines Zeitalters des Imperialismus zu geben. Man sah überall ein be stimmtes außenpolitisches Tun große Erfolge zeitigen außer in Italien und bemühte sich, das hier festgestellte Zurückbleiben aus zugleichen. Man verfolgte

ferner an einflußreichen Stellen mit zunn Teil lebhafterem Interesse als in Deutschland selbst eine bestimmte deutsche politische Literatur, die auch die Wissenschaft heute wohl als die alldeutsche bezeichnen darf. 1 Sog man auch gern aus ihr verborgenes Gift gegen Deutschland, so verwendete man zugleich viele der dort niedergelegten Gedanken für das eigene Land, weil man sie für allgemeingültig und deshalb auch für Italien bestehend ansah. Die Nationalisten waren von dem Willen beseelt, all

. Daraus ergab sich, daß eine neue Grundlage für den Staat geschaffen und auf ihr unter Abbruch des alten ein neues Gebäude errichtet wer den müßte. Man mußte also zunächst eine neue Staatsauffassuns 1 t D erstreben und diese Gemeingut in Italien werden lassen. Es galt 1 Dieses Interesse ist bei allen unseren Nachbarn gleich groß gewesen. Ygl. dazu u. a. T. G. Masaryk : Das neue Europa S. 2 ff., 71 ff., 117 ff.

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