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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1927
¬Die¬ Südtiroler Frage : Entstehung und Entwicklung eines europäischen Problems der Kriegs- und Nachkriegszeit
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Pagina 194 di 446
Autore: Herre, Paul / von Paul Herre
Luogo: München
Editore: Beck
Descrizione fisica: XI, 430 S. : Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: s.Südtirolfrage ; z.Geschichte 1900-1926
Segnatura: 11.350 ; II 104.007 ; II 39.963
ID interno: 85060
, das in dem königlichen De kret vom 18. November 1920 seine Formulierung erhielt und nach Abschluß des Rap allo-V er träges auch auf die adriatischen Gebiete ausgedehnt wurde, ließ diese Frage noch offen. Erst am 10. März 1921 fiel die Entscheidung. Das Wahlkreisdekret war ein ausge sprochenes Kompromiß zwischen den deutschen und den Trenlinep Forderungen. Noch zuletzt waren die beiden Lager in lauten Kund gebungen einander gegenübergetreten: in Trient hatten die Tren- tiner Gemeindevorsteher getagt, in Neumarkt

die deutschen Ver treter. Schließlich erfolgte die Regelung in der Weise, daß ent gegen den Wünschen der Trentiner und ihrer nationalistischen Hin termänner in Alt-Italien aus dem Südtiroler Gebiet zwei Wahlkreise gemacht wurden, aber auch den Forderungen der Deutschen wurde nicht voll entsprochen, indem das ladinische Gebiet dem italienisch- sprachigen zugeschlagen wurde. Immerhin hatten die Deutschen erreicht, daß das deutsche Sprachgebiet nördlich der Salurner Klause als Wahlkreis Bozen eine eigene

Vertretung von vier Kan didaten eingeräumt erhielt, so daß das sogenannte „gemischt-spra chige' Unterland ihnen zugerechnet war; ein schwerer Schlag für Tolomei, der die Entscheidung auch so empfand. Der größeren Einwohnerzahl entsprechend, waren dem Wahlkreis Trient, der ne ben dem ladinischen Gebiet auch die deutschen Sprachinseln süd-

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1927
¬Die¬ Südtiroler Frage : Entstehung und Entwicklung eines europäischen Problems der Kriegs- und Nachkriegszeit
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Pagina 203 di 446
Autore: Herre, Paul / von Paul Herre
Luogo: München
Editore: Beck
Descrizione fisica: XI, 430 S. : Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: s.Südtirolfrage ; z.Geschichte 1900-1926
Segnatura: 11.350 ; II 104.007 ; II 39.963
ID interno: 85060
PA lì LA MEATS WA If LEM ÜND I HUE FOLGEN 191 tiefsten getroffen habe, sei dio Art, in der man versuch! habe, die Frage der Provinz mit Bezug auf die Deutschen des ObercLsch 7,11 lösen. Die Treritiner hüllen diese Frage immer als eine nationale angesehen. Sie könnten aber erwarten, daß man ihr Wort höre, be vor über die Yerwaltungsrcgciung gesprochen werde. Statt dessen lissc die Regierung die Deutschen zu der Überzeugung gelangen, daß ihnen ©ine lokale Sonderverfossung gewahrt würde. ..In Rom

beging man zwei schwere Fehler, einen der Methode: nämlich dio Deutschen glauben 111 lassen, daß sie ihre Forderung in Gestalt eine® Gesetzdekrets auf Grund unmittelbarer Verhandlungen mit der Zentralregierung erreichen könnten, und einen anderen der Sache: ihnen zu erlauben, zu glauben, daß die Konzessionen, die ihnen gemacht werden sollten, nielli eine Folge der Aufrechterhal tung der lokalen Autonomien in allen neuen Provinzen sein wür den — ■ Autonomien, die Nitti zu unserer großen Genugtuung

in Runderlassen und Reden gerühmt hatte —, sondern daß man über spezielle Konzessionen an die Deutschen, wenn nicht in Gestalt for meller Klauseln, m wenigstens im Geiste des internationalen Ver trages von St. Germain verhandle.' Im weiteren nahm der Artikel auf ili® Besprechungen der Regierung, insbesondere auf die Äuße rungen Luzzattis Bezug, die Graf Toggenburg wahrend der Wahlen in aller Form bekanntgegeben habe. In Trient könne man besser als anderwärts beurteilen, welchen Schaden das Ausspielen

, und es fehle ihnen nicht tier Mick für die Solidarität des lokalen und nationalen Interesses. So drehte man den Spieß um und machte; die Regierung nennt ihrem Anhang für den Ausgang der Wahlen verantwortlich. Diese gegenseitigen Beschuldigungen zusammen mit dein Eindruck, den die Wahl der vier Deutschen übereil hervorrief, bestärkten die Regierung in «lem Beschluß, die Siidtiroler Dinge künftig cnergi-

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Libri
Categoria:
Storia
Anno:
1927
¬Die¬ Südtiroler Frage : Entstehung und Entwicklung eines europäischen Problems der Kriegs- und Nachkriegszeit
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Pagina 165 di 446
Autore: Herre, Paul / von Paul Herre
Luogo: München
Editore: Beck
Descrizione fisica: XI, 430 S. : Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: s.Südtirolfrage ; z.Geschichte 1900-1926
Segnatura: 11.350 ; II 104.007 ; II 39.963
ID interno: 85060
LH ZZ ATT IS VERSPRECHUNG UND TRENTINER GEGENDRUCK 153 sei, daß inzwischen eine Autonomie dem deutschen Sonderleben gerecht werden solle und daß die angesehensten italienischen Staatsmänner die Dinge im Grunde nicht anders beurteilten als sie selbst. Bis in die Wahlperiode von 1921 und darüber hinaus spielten Luzzattis Äußerungen eine große Rolle: das gesamte Ver halten der Deutschen kann nur mit ihrer Kenntnis verstanden wer den, und es geht nicht an, diesen um ihr Volkstum ringenden Men schen

man mit Feuereifer daran, die Volksseele in Wallung zu bringen. Eine heftige Protestbewegung wurde eingeleitet, die auch nach Alt-Italien hinübergetragen wurde. In lauten Kundgebungen führte man darüber Klage, daß die Regie rung sich nur an die Deutschen gewandt habe, und es wurde ge fordert, daß weder eine Frage von konstitutioneller Bedeutung vor den Wahlen erledigt, noch daß ein Beschluß ohne die Zustimmung der Vertreter des Trentino gefaßt werde. Und wieder das gleiche Schauspiel! Auf die ihm überreichte

Protesterklärung erwiderte Gredaro, daß die Regierung „weit entfernt' sei, irgendeine be stimmte Entscheidung getroffen zu haben, und daß er die Forde rungen des Trentino unterstützen werde. Aber auch die deutsche Bevölkerung war nicht stille. Kaum hatten sich diese Vorgänge in Trient abgespielt, so versammelten sich am 9. Mai in Meran vor dem Denkmal Andreas Hofers 5ooo Personen, die sich mit Ti roler und deutschen Kokarden geschmückt hatten. In heftigen Re den wurde gegen die Vereinigung mit dem Trentino

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