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die Kreuzgänge statt: a) nach Mais, wo in der Pfarrkirche Amt und zu Maria Trost eine Messe vom Kumten in Gargazon gelesen wurde (heute zieht man nur nach St. Agata); b) nach St. Hyppolitus in Tisens, heute nach Marling; e) nach Maria Trost in Mais, früher nach Marling; ä) nach St. Blasius und Maria Hilf, heute von Maria Hilf nach St. Peter und in die Pfarre. Seit 1884 geht man am letzten Freitag im Mai nach Riffian, welcher Kreuzgang früher am 8. Juni gehalten wurde und dafür findet am 4. Juli ein Kreuz

- gang von Maria Hilf nach St. Peter und zur Pfarrkirche statt. Am Pfingstdienstag zieht man mit dem Kreuze nach St. Magda lena in Grätsch und am 26. Juni früher nach St. Vigilius auf dem Joche, jetzt nur bis Pawigl. Ehemals war am 14. August ein Kreuzgang nach U. Frau im Wald üblich, um vor Hochgewittern verschont zu bleiben, gegenwärtig bewegt sich ein solcher nur mehr Von Maria Hilf in die Pfarrkirche. Auch der Kreuzgang am !) Zu St. Peter wurden in der Fasten an jedem Sonntag nachmittags

Exempelpredigten, Vesper und an jedem Montag, Mittwoch und Freitag Mi serere, ebenso an den gewöhnlichen Sonntagen, allen Apostelfesten, am Oster- und Djingstmontag vor dem nachmittägigen Gottesdienste Christenlehren ge halten — mit Ausnahme der Zeit von Michaeli bis Allerheiligen. Bei Maria Hilf war an jedem ersten Monat-Sonntag nachmittags Predigt, Rosenkranz und Umgang. Die österliche Beicht und Kommunion nahm mit Laetare oder s. Fastensonn tag ihren Ansang und endete mit dem weißen Sonntage

, an welchem zugleich die Beichtzettelsammlung und über Auftrag des Bischofs die Sammlung für das hl. Grab in Jerusalem verkündet wurde. Am Mittwoch vor Palmsonntag, um 2 Uhr nachmittags, versammelten sich die Schul- und andere Nnber zum Unterrichte für die österliche Beicht und Kommunion und empfingen tags darauf bei dem Amte, bei dem sie Zum Opfer gingen, zum Schlüsse noch die hl. Kommunion. Nach der gegenwärtigen Gottesdienstord. nung ist nachmittags an gewöhnlichen Sonntagen zu Maria Hilf und St. Peter

christliche Unterweisung mit Ausnahme der Fastenzeit, wo vie Fasten- Predigten zu Maria Hilf gehalten werden.

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Religione, teologia

Anno:

1903

¬Das¬ Decanat Bozen.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; [Bd. 1])

Pagina 233 di 343

Descrizione fisica: 331 S. : Ill.

Soggetto: g.Bozen <Dekanat>

Segnatura: II 5.562/1

ID interno: 105512

durch Papst Innozenz XII., wurde 1697 durch den Tod des Propstes Gregor, des eifrigsten Förderers, vereitelt. Sehr beliebt beim Volke ist !)ie durch Leodegar eingeführte Herz Maria-Brudersch ast (Maria h. Siege); für sie ist jeden zweiten Sonntag im Monat vielbesuchter Beichttag, Predigt und Prozession. Die Bündnisse der Männer, Frauen, Jünglinge und Jungfrauen bringen gute Früchte. Die Predigten in der alten Pfarrkirche und die Standescommunionen finden rege Theil- nahme. Die Einführung dieser Bündnisse

verdankt Gries den seit den Fünfziger-Jahren eingeführten Missionen, die jetzt zosolge Stiftung alle 10 Jahre wiederkehren. Den Standesbündnissen reihen sich an die „150 Messenschwestern', die ihr Bundesfest den 21. Nov. (Maria Opferung) mit Predigt und feierlichem Gottesdienst begehen. Die nun gehaltenen besonderen Andachten und Gottes dienste sind: An Samstagen und Vorabenden der gebotenen Feste Segen und Rosenkranz; Sonn- und Festtagen V26 Segenmessen; um Fasching das 40stündige Gebet

durch die Benedictiner, welche hier vom 9. bis 11. Jahrhundert die Seelsorge ausübten, gegründet worden fein., Aber urkundliche Belege fehlen. In einem Reversbrief vom 10. Juli 1545 kommt bereits Lorentz Möltner, „dieser zeit schuelmaister zw Grieß' (Arch. Gries) als Zeuge vor. Vom 16. bis 18. Jahrhundert hatte aber die Volks schule mehr den Charakter einer Privatschule. Erst Kaiserin Maria Theresia gestaltete sie bekanntlich in eine öffentliche allgemeine Schule um. Die Archivalien in Gries legen dar

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Religione, teologia

Anno:

1907

¬Das¬ Dekanat Lana und Meran : (mit beachtenswerten Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 4)

Pagina 37 di 399

für die Amtsleute mit Kelleramt, Propst und Richter stand. Im Jahre 1267 wurde St. Martin durch Bischof Egno zu Ehren St. Martin und Oswald wiederum eingeweiht.') Im Jahre 1694 verkaufte der Abt von Weingarten sein letztes Besitz tum. den Meierhof, um 27.000 fl. an das Stift Füssen; nach dessen Aufhebung wurde er verstückelt und gingen die einzelnen Grund stücke in Bauernhände über, bis 1856 der Deutsche Orden alle diese wieder zu obiger Bestimmung erwarb. m) Die Maria Lourdes-Kapelle, nahe am Eingange

seliger allda in dieses Gotteshaus zu St. Agatha Gott dem allmächtigen und der Frau Maria Mutter Gottes zu lob und Ehre versprochen und malen lassen. Gott wolle u. s. w. 1635.' Won größerem Interesse ist die vollständige Erhaltung der alten Ausstattung, wie diese im Stile des 17. Jahrhunderts ausge führt wurde. Altäre sind drei und jeder, besonders die Seitenaltäre, in ein facherer Anlage gedacht, aber in der Naturfarbe des Nußholz belassen, durch etwas Vergoldung jedoch hervorgehoben; zwei Säulen

des Hochaltars schmückt auch geschnitztes Reblaub in Farbe und Gold. Die Altarbilder lassen Nach klänge der Spätgotik durchblicken, sind aber von leichter Komposition. Die Martyr der hl. Agatha auf dem Hochaltar ist etwas roh--realistisch zu nennen; auf dem einen Seitenaltar sieht man Isidor und Karl Borr, und darüber in kleinen Figuren Maria zu Barbara und Agatha gewendet, links davon Petrus als Papst; auf dem anderen Seitenaltar Christoph und Rochus. Auch die Kanzel stimmt zu den Altàen; ihre geschnitzten

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Religione, teologia

Anno:

1903

¬Das¬ Decanat Bozen.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; [Bd. 1])

Pagina 158 di 343

Descrizione fisica: 331 S. : Ill.

Soggetto: g.Bozen <Dekanat>

Segnatura: II 5.562/1

ID interno: 105512

und Amt gehalten wird; o) am Markustag nach Lengmoos; à) am 1. Samstag im Mai der Verlobte Kreuzgang der ganzen Gemeinde nach Terlan und St. Pauls von Bozen aus unter Führung eines Priesters von Unterinn;^) s) in der Bittwoche am Montag wieder nach St. Georgen mit Predigt und Amt; k) am Dienstag nach Wolsgruben, Signat und St. Sebastian (um den sogenannten ..Ortl'); Z) am Mittwoch nach Sissian; Ii) am Freitag derselben Woche über Wolfgruben nach Maria Schnee, St. Georgen und Maria Himmelfahrt

vor dem Sonntag Quinquagesima und dauert 4 Tage lang; dafür besteht nur eine kleine nicht hinreichende Stiftung; den Abgang ersetzt die Psarrkirche. Eine Gothisierung scheint die alte Kirche am Ende des 15. oder Beginn des 16. Jahrhunderts erfahren zu haben, worauf der Mangel an Belebung der Außenseite durch Strebepfeiler, hindeutet. Im Jahre 1502, 26. Brachmonat (Juni) erscheint wahrscheinlich deshalb eine Einweihung mit 2 Altären AU Ehren Maria und des heiligen Sebastian durch ?i'anoisouin, Drìvastsnssm

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Religione, teologia

Anno:

1904

¬Das¬ Dekanat Neumarkt und Kaltern : (mit Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 2)

Pagina 59 di 280

Soggetto: g.Neumarkt <Südtirol, Dekanat> ; g.Kaltern <Dekanat>

als systemisiert anerkannt. Von Bruderschaften scheint in älterer Zeil bloß die „Nosenkranzbru .«erscha st ' existiert zu haben. An Stelle des heutigen Turmes befand sich im Friedhofe bis zum Jahre 1840 eine eigene Rosenkranzkapelle, welche aber dem Reubaue des Turmes und des nördlichen Seitenschiffes der Kirche weichen mußte; am 18. Nov. 1898 wurde die Rosenkranzbruderschast neuerdings kanonisch er richtet und besitzt dieselbe einen schönen Rosenkranzaltar nach dem Plane des ^?.Joh. Maria Reiter' (Relief

nach Meisters Klein be kannter Darstellung). Außerdem sind wohl fast alle Leute Mitglieder der namentlich von den Jesuiten bei den Bolksmissionen emge° führten und geförderten „S ka pulier b rude r s ch a s t'. Andere Bruderschaften gibt es nicht; doch werden eifrig gepflegt das Gebets- apostolat, der 3. Orden, das Werk der Glaubensverbreitung, sowie der Kindheit Jesu-Verein. Regelmäßige Kreuzgänge werden abgehalten: nach Maria Schnee ins Tal an den 6 ersten Samstagen nach Ostern, an geblich verlobt wegen

einer Viehseuche; serner in der Bit two che: am Montag nach Auer und Montan, am Mittwoch nach Peters berg, am Freitag nach Weißenstein; nach letzterem Orte auch am Feste Maria Heimsuchung (2. Juli). Die Schule war bis zum Jahre 1866 gemischt einklassig; von dort bis zum Jahre 1874 einklassig (nach Geschlechtern ge trennt) mit zwei Lehrkräften; seit 1874 ist die Schule zweiklassig. 1892 kamen barmherzige Schwestern hieher, die das Spital über nahmen und zugleich die untere Klasse der Schule. ') Arch.-Bericht I. S. ff. — -)!.<!

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Religione, teologia

Anno:

1904

¬Das¬ Dekanat Neumarkt und Kaltern : (mit Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 2)

Pagina 246 di 280

Soggetto: g.Neumarkt <Südtirol, Dekanat> ; g.Kaltern <Dekanat>

geeignet. Die einzelnen Darstellungen des Leidens Christi alle in Rundfiguren, nicht ganz in Lebensgröße, sind neu von Rainalter sen. in Bozen lobenswert geschnitzt und von Plieger in Kaltern unter Psarrer von Morandell mit neuer Fassung be dacht worden. Maria und Johannes kamen zum Kruzifix neu hinzu. In der Gemeindesitzung vom 5. Juni 1717 kam unter anderem zur Sprache: Einige Herren vom Adel und Gemein hätten ge meldet, daß man zu den bereits vor einem Jahre erbauten 7 Ka pellen mit gutherziger

,-Ber. I, 278); ein „Hein rich von der Gleive' erscheint 1294 und wieder einer „gleichen Namens ab der Gleise' 13(13. (Sporenberger, Pfarrk. v. Bozen, 78 und 80. — àe sehr die Anlegung eines Kalvarienberges Anklang fand, beweisen auch die so gleich gemachten Stiftungen: „Elisabeth zu Beith, erste Gattin des Mathias Prigl, stiftete vier Ouatembermessen; Anna Maria v. Janegg, Witwe Spreng, eine hl. Wochenmesse; desgleichen Johann Lauser, laut Handlung vom 22. März 1719; ebenso Josef v. Zignis; Rosina

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Religione, teologia

Anno:

1904

¬Das¬ Dekanat Neumarkt und Kaltern : (mit Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 2)

Pagina 123 di 280

Soggetto: g.Neumarkt <Südtirol, Dekanat> ; g.Kaltern <Dekanat>

. Mehrere geschweifte Wimberge durchwachsen den Abschlußrahmen des Schreines und vermitteln den Übergang zu dem reichen wie zarten Auf satz mit der Statue des Auferstandenen und zwei Engeln. Zu Seiten des Schreines stehen die Statuen von St. Jakob d. Ä. und Sebastian (letzterer bekleidet). Die Predella schmücken Hochreliefs (Maria Verkündigung und ein Vesperbild) zu beiden Seiten und mitten davor erhebt sich ein zweistöckiger Taber nakel mit Engeln und dem Christkindlein im reichen Aufsatze. Die Mensa

wird durch den Namen Maria und Rosenornamente in prachtvoller Mosaik von I. Pfesserke in Zirl hervorgehoben. — ») Den Namen „Pfuß' leitet man von koWsium, koKss — Graben ab? und nicht mit Unrecht, denn die eine Hülste der Häuser Wühlen) liegen hart an einem tieferen Einschnitt, den sich der aus einem kleinen Tale kommende Wildbach und der Bach, der die Mühlen treibt, gemacht haben. Die Bezeichnung: inss» kommt in Urkunden von là (bààos à sonoro) und 1327 (<!»:>,'«lluL <Iv tosso) vor. Im Jahre 1416 ver kauft

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Religione, teologia

Anno:

1905

¬Das¬ Dekanat Sarntal, Klausen und Kastelrut.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 3)

Pagina 302 di 312

Soggetto: g.Sarntal <Dekanat> ; g.Klausen <Bozen, Dekanat> ; g.Kastelruth <Dekanat>

abschließendes Presbyterium und 1855 eine weitere Verlän gerung gegen Westen. Das Hochaltarblatt malte „Jakob Jenewein' aus Stubay 1745. Im alten Turme hängt eine kleine Glocke mit der Inschrift: „Maria, hilf'' nebst den Namen der vier Evangelisten, deren gotische Majuskeln auf das 15. Jahrhundert, wenn nicht noch weiter hinauf, deuten. 2. Von Nebenkapellen sind zu erwähnen: a) Die Toten- ia pelle auf dem Friedhof mit der Jahreszahl 1725; sie soll 1679 geweiht worden fein, d) In der Talfohle steht das neue

mit der ihm zugehörigen Expositur Zu St. Maria in Wolkenstein die ganze innere Hälfte des Grödner- tales ein. Die Wohnungen der 1000 Einwohner liegen durchaus zerstreut umher, meistens an den sonnigen Abhängen des rechten Bachufers. Urkundlich erscheint dieser Ort im Jahre 1277, wo nach dem Archive für Geschichte und Altertum Tirols I, 354, der Herzog Meinhard, Graf von Tirol, daselbst einen Hof kaufte, welcher jähr lich 40 Perner zinste.^) Den Namen hat die Ortschaft vom uralten, im später gotisch ein gewölbten

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Religione, teologia

Anno:

1905

¬Das¬ Dekanat Sarntal, Klausen und Kastelrut.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 3)

Pagina 266 di 312

Soggetto: g.Sarntal <Dekanat> ; g.Klausen <Bozen, Dekanat> ; g.Kastelruth <Dekanat>

verliehen, welche am Feste Maria Himmel fahrt (Patroziniumssest) die dortige Pfarrkirche besuchen und der selben mit Almosen zuHilfe kommen (zum Neubau?).^) Bei dem allgemeinen Bauernaufruhr im Jahre 1525 scheint vor anderem der Ortspfarrer großen Schaden gelitten zu haben, indem wir einem Austrag der Regierung begegnen, es möchten demselben die geraubten Sachen wiederum zurückgestellt werden; indes 1532 war dies noch nicht geschehen, wie mehrere Stellen in Urkunden andeuten. Mit dem Jahre 1640 beginnen

die „kanonischen Bücher'. Aus den bischöflichen Visitations-Protokollen geht hervor, daß 1655 die „Übertragung des Allerheiligsten aus dem Sakraments häuschen auf den Hochaltar' anbefohlen wurdet) Bon Bruders chasten wird die zu „Ehren Maria Himmel« fahrt' erwähnt und derselben am 22. Jänner 1666 vom Papste Alexander VII. ein vollkommener Ablaß erteilt. Die „Rosenkranz- Bruderschaft' wurde wahrscheinlich im Jahre 1697 errichtet, als deren Altar eingeweiht wurde. Bei der Visitation 1704 wird ihrer aus drücklich

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Religione, teologia

Anno:

1905

¬Das¬ Dekanat Sarntal, Klausen und Kastelrut.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 3)

Pagina 104 di 312

Soggetto: g.Sarntal <Dekanat> ; g.Klausen <Bozen, Dekanat> ; g.Kastelruth <Dekanat>

Die Pfarre Klausen, Klöster. 101 breitem Hüftetuche, erinnert somit noch an frühere Zeit. Das Spital- inventar von 1691 erwähnt als neu hinzugekommen: ein gefaßtes Kruzifix mit Maria und Johannes. Die Altäre in den Neben apsiden zieren ebenfalls plastische Gruppen, den einen der blut schwitzende, den andern der das Kreuz tragende Heiland; beide er richtete 1638 Georg Kröll, Psarrherr und Dechant in Klausen, laut angebrachter Inschrift und des Wappens des Stifters (Stern und Lilie und darunter

lexikon, welches ihm besonders die Herstellung einzelner schöner Köpfe nachrühmt. Die Klosterchronik vom Jahre 1685 bemerkt, daß derselbe auch das Innere des Klosters gemalt habe; 1687 zog er sich nach Maria Einsiedeln zurück. Möglich ist, daß er auch das weit überlebensgroße Kruzifix außen an der Ostwand der hl. Kreuzkirche, um sie von weitem kenntlich zu machen, gemalt hat. Von Stiftungen wird heute nicht einmal eine Wochenmesse von der Pfarre aus gelesen. Die Hospitals-Jnventarien zu Klausen

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Religione, teologia

Anno:

1910

¬Das¬ Dekanat Passeier und Schlanders und die deutschen Seelsorgen in den italienischen Dekanaten und Landesteilen der Diözese Trient. General-Register.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 5)

Pagina 101 di 344

Descrizione fisica: 334 S.

Soggetto: g.Passeier <Dekanat> ; g.Schlanders <Dekanat>

Commenti: Xerokopie

Segnatura: II 5.562/5

ID interno: 105519

(Weihnachten), am 12. Tag (Dreikönigersest). Maria Lichtmeß, Unser Frauentag zu Pflanz (Lenzzeit, Maria Verkündigung), Auffahrttag, Fronleichnam, St. Johannestag (Sonnenwende), Banholomäustao, Unser Frauentag als sie geboren war, St. Michaelstag, Allerheiligen tag, Allerseelentag und St. Katharinatag. Es leistete die Pfarre in Schlünders dies gegen 35 M. V., welche die Gemeinde Martell einzahlte. Der von dem deutschen Haufe abgesandte Priester mußte sich selbst verkosten, nur den Opserwein schafft

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Religione, teologia

Anno:

1904

¬Das¬ Dekanat Neumarkt und Kaltern : (mit Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 2)

Pagina 238 di 280

Soggetto: g.Neumarkt <Südtirol, Dekanat> ; g.Kaltern <Dekanat>

, Neujahrtag und Dreikönigentag zu den „Menden Kerzen wie von Alters her breichig gewest', gesammelt worden. „Anna Maria Janegg zu Greisenburg, Witwe Spreng', stiftete 1724 mit 150 fl. einen hl. Rosenkranz während der Seelen oktav. Ein Legat der „Frau Franzelin' von 620 fl., von deffen Interessen 26 fl. für die Wochenmesse und 5 fl. für die Kirche ent fallen, erwähnt die Rechnung von 1754. Auch wird in dieser be merkt, daß „Frau Maria Ottilia Grustner v. Grustdors' 500 fl. vermachte, daß das ganze Jahr

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Religione, teologia

Anno:

1904

¬Das¬ Dekanat Neumarkt und Kaltern : (mit Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 2)

Pagina 98 di 280

Soggetto: g.Neumarkt <Südtirol, Dekanat> ; g.Kaltern <Dekanat>

' im Jahre 1734 ebenfalls unter der Verwaltung des Pfarrers gegründet, welcher dafür 8 einfache und ein levitiertes Amt mit Prozession am Schmerzen- Freitag zu besorgen hatte. Letzteres Amt stiftete 1769 Maria Tan- vin und besteht noch als Heinrich-Jsidor-Bund fort. Jedes Mitglied erhält nach dem Tode 10 Messen. 4. Die Bruderschaft des zarten Fronleichnams Jesu Christi. Diese errichtete kanonisch der Weihbischof „Joh. Dusini' 1676 mit Bewilligung des Papstes Innozenz XI. auf dem Hochaltar. Amistar Jak

altar errichtet; durch die Legate frommer Leute, vor anderem 1797 durch Kath. v. Tavon, wurde sie vermögend und ist wiederum eingeführt. 6. Die Maria-Geburt-Bruderschaft wird ebenfalls erwähnt. 7. Die Bruderschaft zum heil. Grabe, mit vielen Mit gliedern und Jahresmessen, errichtet 1747 zu Ehren des sterbenden Heilandes und der schmerzhaften Muttergottes an der heil. Grab- Arche, genannt: Die „Heiligkreuz -Bruderschaft'.') Erhalten wird sie nur durch die Einschreibcgebühr (2 fl.): stirbt

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Religione, teologia

Anno:

1904

¬Das¬ Dekanat Neumarkt und Kaltern : (mit Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 2)

Pagina 67 di 280

Soggetto: g.Neumarkt <Südtirol, Dekanat> ; g.Kaltern <Dekanat>

find noch geometrische (kosmatische) Formen verwendet. Links breitet Maria über flehende Bedrängte den Schutzmantel aus und bewahrt sie von den Pfeilen, welche Gott Vater als Zeichen der Strafe herniederschießt, wie in der Kapelle des Schlosses Bruck bei Lienz, in Oberlienz, in Obermauern und Terlan; dann geht, wie an der alten Vigiliuskirche und in Gries bei Bozen von der hl. Jungfrau ein Schriftband zu dem gegenüberstehenden vermittelnden Heiland aus. Das Ganze ist ein schönes Werk der Bozner

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Religione, teologia

Anno:

1910

Pagina 136 di 344

Descrizione fisica: 334 S.

Soggetto: g.Passeier <Dekanat> ; g.Schlanders <Dekanat>

Commenti: Xerokopie

Segnatura: II 5.562/5

ID interno: 105519

, in welcher die Statue des hl. Martin ursprünglich aufgestellt worden war. Durch die ansehnlichen und zahlreichen Opfer wurde es mög lich, daß am 11. August 1529 eine Ex Po situr für die zerstreuten Höfe, heute mit 230 Bewohnern, errichtet werden konntet) Auf einer etwas niedrigen und mehr östlich liegenden Berg lehne, genannt Platz, mit einigen Höfen, welche ihr hohes Älter haben mögen, finden wir ein St. Sebastian--Kirch lein. Am Freitag vor Maria Geburt 1336 erlaubte Bischof Albrecht von Brixen dem Äblin

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Religione, teologia

Anno:

1904

¬Das¬ Dekanat Neumarkt und Kaltern : (mit Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 2)

Pagina 166 di 280

Soggetto: g.Neumarkt <Südtirol, Dekanat> ; g.Kaltern <Dekanat>

, bann folgen sehr schöne Reliefs (der kreuztragende Heiland, St. Anna SMdritt, Jakobus mas., Katharina, Maria mit dem Kinde, Barbara, Sebastian, Petrus, Christus am Kreuze; interessant sind die Abdrücke von vielen Münzen verschiedener Größe und Prägung, dar unter, àf einer die Jahreszahl 1484 noch leserlich. Diese Glocke soll von Mar- ,?.reWen ch Penon gekommen sein; sicher ist wenigstens, daß sie ursprünglich Ehrenkrc den alten Turm von Penon bestimmt war, da sie für ihn zu groß Tr. r>. Schatz

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Religione, teologia

Anno:

1904

¬Das¬ Dekanat Neumarkt und Kaltern : (mit Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 2)

Pagina 223 di 280

Soggetto: g.Neumarkt <Südtirol, Dekanat> ; g.Kaltern <Dekanat>

in der Richtung nach Nordosten aus geführt wurde, so daß die alte Apsis nun als Seitenkapelle er schien. Der Turm mit seinen fpitzbogigen Schallfenstern scheint nicht neu gebaut, sondern nur repariert worden zu sein. Um 1649 war der Neubau fertig gestellt und ein italienischer Bildhauer fertigte den Altar mit reichverzierten Säulen. Das an sich wertvolle Bild rührt von einer unbekannten, den Niederländern verwandten Hand her; es stellt in stark realistischer Weise die hl. Familie vor: Maria hält das Kindlein

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Religione, teologia

Anno:

1905

¬Das¬ Dekanat Sarntal, Klausen und Kastelrut.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 3)

Pagina 185 di 312

Soggetto: g.Sarntal <Dekanat> ; g.Klausen <Bozen, Dekanat> ; g.Kastelruth <Dekanat>

- und Herz Maria-Bruderschaft' eingeführt. Kreuzgänge und Prozessionen: am Markustage nach Säben; in der Bittwoche nach St. Peter, Albions undFreins; am Freitag nach Christi Himmelfahrt nach Ried. — Am Urbani- und Antonitag ist feierliche Prozession mit Allerheiligstem in Ried selbst. Am Samstag nach Fronleichnam hält man die große Felder- Prozession wie überall in der Umgegend. Am St. Kassianstag ist ein Kreuzgang über Tschöves nach Tanirz, um gute Schwarzblenten- Ernte zu erflehen. Um günstige

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Religione, teologia

Anno:

1905

¬Das¬ Dekanat Sarntal, Klausen und Kastelrut.- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 3)

Pagina 228 di 312

Soggetto: g.Sarntal <Dekanat> ; g.Klausen <Bozen, Dekanat> ; g.Kastelruth <Dekanat>

, war mit Ablässen seit 1772 be dacht. 5. Im Jahre 1845 wurde die Herz Jesubruderschaft und 6. 1857 jene des Herzens Maria errichtet. Verschiedene Gebräuche und Vorschriften, welche im Kirchenkalender vom Jahre 1590 mit Berufung auf ein Urbar vom Jahre 1406 enthalten sind: 1. Alle Freitage nach der Messe soll die Betglocke geläutet und von einem Priester das „lensdrs' samt der Kolekte zur dankbaren Betrachtung des Leidens und Sterbens Jesu Christi gesungen werden. 2. Alle Samstage nach der gesungenen Vesper

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Religione, teologia

Anno:

1907

¬Das¬ Dekanat Lana und Meran : (mit beachtenswerten Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 4)

Pagina 109 di 399

Pfarre Tisens, Kuratie Nals. 105 im Jdealstil, an das 14. Jahrhundert noch erinnernd, war außen Maria sitzend mit dem Kinde in weißem Gewände und ein paar andere Figuren gemalt, denen der Oberleib nun fehlt, nachdem das Kirchlein bei seiner Entweihung als Bretterniederlage u. dgl. gebraucht ward. Im 13. Jahrhunderte feierte man gelegentlich bei Eintreffen des Kreuzgangs von der Pfarre das Patroziniumsfest feierlich mit Predigt und Amt, den Kirchtag am 8. Tag nach Martini (siehe Tisens

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Religione, teologia

Anno:

1907

¬Das¬ Dekanat Lana und Meran : (mit beachtenswerten Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 4)

Pagina 65 di 399