113 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1906/25_01_1906/TIR_1906_01_25_6_object_358777.png
Pagina 6 di 8
Data: 25.01.1906
Descrizione fisica: 8
Seite 6 .Der Tiroler* Henchtssaat. Z>er verbrachte Aozeuer Sozikousumverein. Wir haben schon kurz mitgeteilt, daß der Obmann des verkrachten Arbeiterkonfmnver- eineS in Bozen, Joachim Ferrari, der die Maurerkelle wegwarf, um ein feiner Herr zu werden, zu vier Monaten schweren Kerker ver urteilt wurde. Heute wollen wir nun die nicht uninteressante Geschichte deS weiland Maurers Ferrari als roten Schwindler aus den Daten, welche der Anklage zu Grunde gelegt wurden, des näheren verfolgen. Im Jahre

1897 gründete sich in Bozen ein sozialdemokratischer Arbeiterkonsumverein, registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haf tung, dem bald zahlreiche Mitglieder beitraten. Im nächsten Jahre eröffnete der Verein sein Geschäft und es wurde an dessen Spitze als zweiter Obmann Joachim Ferrari, der bisher welscher Maurer war und in St. Jakob bei Bozen eine sehr bescheidene Wohnung hatte, berufen. Der geweste Maurer wurde trotz der entgegenstehenden Bestimmung der Statuten mit 100 X monatlich besoldet

, als zu den Sitzungen zu erscheinen. In diesen las er ihnen die von ihm verfaßten Berichte vor, diesiczurKenntniSzunehmenhatten. DiePartei- disziplin war gut und so sagte sie auch immer jai freilich, fie verstanden es nicht besser. Joachim Ferrari war aber selbst auch nicht der Mann, ein Geschäft zu führen, da er in diesem Fache ja gar keine Kenntnisse hatte; außerdem bestellte er niemand, der ihm bei der Leitung deS Geschäftes selbst behilflich gewesen wäre. So machte er denn auch so fort den Fehler

, den Mitgliedern, die als ein fache Arbeiter den täglichen Konsum schwer bestreiten, um so weniger leicht aber größere Schulden bezahlen, Kredit zu gewähren und ein zu großes Lager von KonfektionSartikeln, Schnitt, und Kurzwaren anzuschaffen, nach welchen die Nachfrage teils überhaupt, teils wegen Wechsels der Mode zu gering war. So kam eö, daß die Genossenschaft bereits 1900 passiv wurde, ein Umstand, der dem Ferrari allein wohl bekannt war. Trotzdem führte er das Geschäft weiter, stellte falsche Bilanzen

bis 28. März 1903, kurz vor den Zeitpunkt der Enthebung Ferraris vom Amte als Obmann, die am 12. April 1903 infolge Aufdeckung der Unredlichkeiten erfolgte. Die Höhe der Abgänge wurden lediglich durch die Fälschungen im Ladenbuch und im Kassabuche der Genossenschaft nachgewiesen, die Ferrari vornahm, um seine Angriffe auf die Kasse zu verdecken. Er bediente sich hiezu verschiedener Methoden. Entweder trug er eine Ausgabe für einen fingierten Kauf, die im Ladenbuch nicht erschien, ins Kassabuch allein

1
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1907/14_05_1907/BZZ_1907_05_14_4_object_417717.png
Pagina 4 di 8
Data: 14.05.1907
Descrizione fisica: 8
, der Verein brachte vier Chöre zum Vortrage. von wel chen namentlich die beiden letzten besonders an sprachen. Den, Sängern, wie auch, den beiden Chormeistern. Prof. Peter und Heinz Zipperle, wurde reicher Beifall zuteil. Mit besonderem In teresse wurde dem Auftreten des Fräuleins Maria Ferrari entgegengesellen. Die heimische Künst lerin hat sich in den Bahren, die sie bisher auf den ..weltbedeütende» Brettern' verbrachte, zu einer achtunggebietenden Höhe emporgearbeitet, so daß man sie jetzt mit vollem

Rechte als eine sehr gute Kraft für leichter«.-Opern-- auch sämtliche Opewticnparte» selbst für großstädtische Bühnen bezeichnen kann. Mre Stinune bat an Wohlklang, an Mcherheit, an Schulung gewonnen —' kurz. Dienstag, den 14. Mai 1907. wir hatten das Vergmizen, Fräulein Ferrari als vollendete Künstlerin bewundern zu können. Mit großem Erfolge brachte sie die Rosengarten-Arie aus der Oper „König Laurin' von Adolf Peter, sodann das Vilja-Lied zum Vortrage und mußte sich, durch den nichtendenwollenden

:: i-nd unter anderen auch das herrlich.: von Dr. Mßiicr gedichtete und von Th. Poddertzky vertonte Tundeslied „Gruß aus Deutschtiroi' mit zündender Begeisterung unter stürmischem Beifalle zum Vortrage kam. Fräulein Ferrari sang über Einladung die „Nosengartenarie' aus der Oper „König Laurin' sowie das „Mlja Lied' und das „Goldfischlein' in wahrhaft meisterhafter Weise: ihre wunderschön klingende und geschulte Stimm« entzückte jedermaim und entfesselte einen stürmi schen Beifall. Herr Tapfer beehrte die BunbeA- vorstebung

. die Chormeister der Vereine und Frl. Ferrari mit einer warmen Ansprache, womit er nicht nnr den Dank der Liedertafel Neumarkt, sondern der ganzen Bevölkerung. von NeuinaM fin den ehrenden Besuch zum Ausdruck brachte, worauf fünf festlich gekleidete Kinder vortraten und den Geehrten prächtige Rosensträuße über reichten. Ihm sprach hierauf Dr. Frank den besten Dank mit einem dreifachen Hoch anf das kern»!' deutsche Nenmarkt aus. worauf der Bürgermeister dos Wort ergriff, um- in einer kurzen Ansprache die Gäste

2
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1907/17_05_1907/MEZ_1907_05_17_9_object_664966.png
Pagina 9 di 12
Data: 17.05.1907
Descrizione fisica: 12
ist der AnblMderWchtbaren'Ebene des Etschtales und der 'imNaulichen dunste, vers chwimmenden Berge. Es Entwickelte' sichrem fröhliches Treiben die 'unvermeidliches photographische, Aufnahme erfuhr eine nicht geringe Verzögerung, weil die Sänger ein zu „freundliches' Gesicht machten und Witze aller Qualitäten.hermaneute Heiterkeit erweckten. Dann ging es zntM' Für die leitenden PersöMchMm'^hätten-die Neumarkter Sänger einen 'ZweisKnner nach Schloß' Enn geschickt? dessen Jnnenraum durch die hochbegabte Opern- sängerin^ Frl^' Ferrari

des musikalisch hoch stehenden Chores „Am Rhein' von M. Bruch und durch den mit unglaublicher Verve gesun kenen Chor „Rothaarig ist mein Schätzelein' zu lautem Beifall hin. Frl. Marie Ferrari, Opern sängerin, entfachte durch den Vortrag einer Arie aus der Manusskript-Oper „Lanrin' von Peter und das Vilja-Lied aus der „Lustigen Witwe' hellodernde Begeisterung. Der Beifall wollte kein Ende nehmen. Frl. Ferrari hat eine ziemlich große, umfangreiche, gesundklingende Sopran- stimme, volltönend und tragkräftig

; Aussprache und Intonation sind tadellos. Es wäre sehr zu wünschen, daß Frl. Ferrari vielleicht im Herbst am Meraner Stadttheater gastieren würde. „Warum denn in die Ferne schweifen. Sieh, das Gute liegt so nah!' Dann kam der Meraner Männer-Gesangverein an die Reihe, dessen Vorträge ebenfalls beifällig aufgenommen wurden: besonders der zweite Chor „Frühling am Rhein' von Breu fand gro ßes Gefallen. Dann folgte eine Ovation, wie sie herzlicher nicht gedacht werden kann. Sechs weißgekleidete Mädchen

3