Schlanders und seine Geschichte [2] : Dorfbuch der Marktgemeinde Schlanders : von 1815 bis zur Gegenwart
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Autore:
Kofler, Heinrich [Red.] ; Schlanders / red. von Heinrich Kofler. Hrsg. von der Marktgemeinde Schlanders
Luogo:
Lana
Editore:
Tappeiner
Descrizione fisica:
606 S. : Ill., Kt.
Lingua:
Deutsch
Soggetto:
g.Schlanders ; s.Heimatkunde<br>g.Schlanders ; z.Geschichte
Segnatura:
III A-29.436/2
ID interno:
524851
zu brechen. Dekan Magagna, wie wir sehen werden, eine äußerst noble, feine und friedliebende Persönlichkeit, zurückhaltend, bescheiden und absolut rechtschaffen, schreibt kurz nach seinem Dienstantritt in Schlanders in seinem Tagebuch, sein Vorgänger (Dekan Schönafin ger) habe die Pfarre Schlanders »mit starker Hand geführt«, d.h., er war in seiner Pfarre die dominierende Führungspersönlichkeit, der sich nolens volens das Umfeld anzupassen hatte und effektiv auch anpasste. Dies betrifft
kann. 387 16.2 Paul Magagna - der Kanditat des Ordinariats In der »Tabula« ist kurz der Werdegang bzw. die geistliche Lauf bahn des Bewerbers notiert. Gegen Magagna hatte der andere Be werber, Andreas Pramstrahler, keine Chance, da er um einiges jün ger war als Magagna und noch nie eine Pfarre innehatte, was für die Führung einer »schwierigen und wichtigen Pfarre« wie Schlanders von Bedeutung sein musste. Der aus der »Tabula« und aus dem Tagebuch hervorgehende Le benslauf Magagnas bis zum Zeitpunkt
der Bewerbung um die Pfar re Schlanders sei hier kurz nachgezeichnet. Paul Magagna wurde am 3. März 1875 in St. Pauls im Überetsch geboren, und zwar als Sohn einer armen, kinderreichen, jedoch sehr frommen, tiefreligiösen Taglöhnerfamilie, sodass bereits in der Familie der Keim für den späteren Priesterberuf gelegt wurde. Laut eigener Aussage kam Magagna dieser Gedanke bei einer Pri miz, die er als Knabe in seiner Heimatpfarre erlebte. Seine Begabung war den Lehrern und Katecheten aufgefallen und so konnte