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Libri
Categoria:
Generale, opere di consultazione
Anno:
2008
Medienlandschaft Südtirol.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 2008, 1)
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Pagina 15 di 94
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: 82 S. : zahlr. Ill.
Lingua: Deutsch; Italienisch
Commenti: Beitr., teilw. dt. teilw. ital
Soggetto: g.Südtirol ; s.Medien ; f.Aufsatzsammlung
Segnatura: III Z 342/2008,1
ID interno: 491438
einer Eskalation der Gewalt wurde zwar gebannt, aber der nächs te Schritt, die Integration der Sprach- gruppen, ohne dass eine davon ihre Identität aufgeben müsste, und die Schaffung eines positiven Friedens stehen noch aus. 3. Historische Entwicklung des Mediensystems und der Medien Südtirols zwei große Subgesell schaften, die deutsch- und die italie nischsprachige, weisen im Printme dien- genauso wie im audiovisuellen Sektor ihre eigenen einsprachigen Medien auf. Diese Entwicklung nahm bereits mit Ende

des Zwei ten Weltkrieges im Mai 1945 ihren Ausgangspunkt und knüpfte an die Zwischenkriegszeit an. Der ita lienischsprachigen Tageszeitung „Alto Adige“ stand die deutsch sprachige Tageszeitung „Dolomiten“ gegenüber, den italienisch sprachigen Sendungen der Rai jene der deutschsprachigen, später auch der ladinischsprachigen (auf die la- dinischsprachige Mediensituation wird hier nur am Rande eingegan gen. Sie entspricht auch nicht den Logiken der beiden anderen Sprach- gruppen). Insbesondere die beiden

anderen deutschsprachigen Medienpro dukte von demselben Verlagshaus herausgegeben wurden. Das galt beispielsweise für die SVP-Parteizei- tung „Volksbote“ genauso wie für die Kirchenzeitung „Katholisches Sonn tagsblatt“. Der Südtiroler Volkspartei als „Einheitspartei“ der Südtiroler entsprach für viele Jahre auch die „Einheitspresse“ des Hauses Athesia. Die Verquickung zwischen Partei und Presse war bewusst und gewollt. Die Versuche, innerhalb der deutsch sprachigen Gesellschaft einen subs tanziellen Medienpluralismus

Medien wurden von der italienischen Regie rung finanziell stark unterstützt. Dem Ende der beiden Wochenzeitungen folgte ab 1958 „Das Blatt für deut sche Leser“, das als eigenständige Redaktion innerhalb der italienischen Tageszeitung „Alto Adige“ längerfris tig eine wichtige Funktion für Medien pluralismus und kritischen Journalis mus in Südtirol ausüben sollte, aber im Wesentlichen nur die politischen und kulturellen Eliten der deutsch sprachigen Gesellschaft erreichte. 1999 wurde das „Deutsche

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