kommt erstmals in einer Fleimser Verleihungsurkunde vom 7. Februar 1439 vor („ Gua - reschen ain Sun weyland Jacobs aus dem TalSassena mayländer gebiet“. PrA-Giordani) und dann ein weiteres Mal in einem 1503 erstellten Verzeichnis aller Fleimser Haushalte („fuochi“), wo ein in Truden ansässiger, aus der Lombardei (Valsassina) zugewanderter Händler mit dem Familienna men Guaresco aufscheint. Andere alte Familiennamen sind in Altrei inzwischen längst ausgestorben, so z. B. am Platz (Am platz
), in der Eben (auch Ebner), am Egg, Fäckl, Glasyr (auch Glasier, Glasür, Glasir, Glassier usw.), Goldner (auch Golner), Has (auch Haas), Kofler, Miller (auch Mieler, Müller), im Moose (Moser), Reifer (auch Raifer, Raiffer, Roafer), Pitschi, Saltar (Saltuari), Schmid (auch Schmidt, Smith, Schmied), Stuel, Walch u.a. Zum Familiennamen am Platz (Amplatz) schreibt Karl Finsterwalder: dieser Name komme süd lich von Bozen in Truden und Auer sowie in Sarnthein vor; 1365 Roman an dem Platz in Sarnt- hein; 1388 Niki
am Platz von Awr (Auer); 1449 Leonardi a Platea in Truden; mit Platz sei der Dorfplatz gemeint oder überhaupt ein ebener Platz; der Name am Platz komme öfters auch für Einzelhöfe vor. Der Name am Platz kommt in Altrei von allem Anfang an für die Inhaber des Hofes „am Platz“, auch Platzenhof genannt (lat. in platea), vor, ebenfalls aber auch in Truden. Es kann für diese frühe Zeit nicht nachgewiesen werden, ob und inwieweit zwischen den Inhabern dieses Namens in Altrei sowie jenen in Truden
verwandtschaftliche Beziehungen bestanden haben. Jedenfalls wird bereits in einer Trudner Urkunde vom 25. Juni 1318 - also bereits drei Jahre vor der Gründung Altreis - ein Andreas de Placo genannt, in weiteren Trudner Urkunden ein Leon- hardo in Platea (7. April 1425), ein Jacob am Platz (7. Juni 1546) usw. 1 Laut der bereits erwähnten 1503 vom Cavaleser Gerichtsschreiber Silvester Leyttner verfaßten Li ste aller Fleimser Haushalte („fuochi“) gab es in Truden 1503 bereits drei Familien dieses Namens
, die allerdings in drei (!) verschiedenen Schreibweisen, nämlich am platz, del platz und Platzer, er faßt wurden. Leyttner übernahm als Deutscher die ihm zugetragenen Namen offensichtlich so, wie sie ihm mitgeteilt wurden, also unter Umständen auch in einer italianisierten bzw. verball hornten Form, ohne sie selbst eigenmächtig zu verändern (also auch italianisierte Formen wie del Platz, dele Piatte, Strumachera usw.). In einer Trudener Urkunde vom 20. Februar 1636 wird ein Valentin Amploz erwähnt