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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1998
Kurtinig : ein Dorf an der Sprachgrenze in Vergangenheit und Gegenwart
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Pagina 147 di 223
Autore: Tiefenbrunner, Heinz / Koordination: Heinz Tiefenbrunner ...
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 215 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturangaben
Soggetto: g.Kurtinig <Weinstrasse> ; s.Heimatkunde
Segnatura: II 159.322
ID interno: 155336
Lehrer Jakob Kleinlechner Aufenthaltsort für die Dienstboten (meistens vier Per sonen) und bei Nacht als Schlafzimmer. Daraufhin er klärte sich Lokalschulaufseher von Anderlan bereit, in seiner eigenen Behausung die sogenannte Bauernstube während der Winterszeit gegen ein jährliches Miet geld von fünf Gulden der Schule zu überlassen. Die ses Angebot wurde von der Gemeindeverwaltung dann auch gerne angenommen, zumal sie bereits im Jahre 1829 vom Landgericht Kurtatsch zur Herstellung

, für die von amtswegen ein Übernahmepreis von 1.398 Gulden festgesetzt wurde, ersteigerte Anton Zemmer im Namen mehrerer Gemeindeinteresssenten von Kurtinig um den Preis von 1.228 Gulden. Das neue Gebäude wurde dann aber im Jahre 1844 nicht an der Ostseite erbaut, da es dort bis in den Friedhof ge reicht hätte, sondern an der Westseite des Widums. In diesem Gebäude errichtete man dann später die Gemeindekanzlei und 1895 auch ein neues Schul zimmer. Nach dem Verzicht von Lehrer Kapeller übernahm Ortsseelsorger Stefan

Egger für einige Zeit die Lehrer stelle. Der Mesnerdienst hingegen wurde dem Jakob Eckli von Kurtinig übergeben. Es folgte dann später Lehrer G.J. Zangerl, dem man nicht nur die Lehrer stelle sondern auch wieder den Organistendienst übergab. Wie die Schulverhältnisse in dieser Zeit in Kurtinig waren, kann man wohl am besten einem Schreiben vom 15. Juli 1884 entnehmen, das das Schulinspektorat an das k. k. Kreisamt in Bozen rich tete und welches wie folgt lautete: Die Schule in Kurti nig

vom 25. September 1893 wurde dann Josef Stoffier als neuer Lehrer auf genommen. Unter Lehrer Stoffier besuchten z. B. im Jahre 1909 insgesamt 46 Kinder, 20 Knaben und 26 Mädchen, die Schule in Kurtinig. In diesen Jahren war auch eine eigene Arbeitslehrerin angestellt, zuerst Adelheid Stoffier und dann Corona Kleinlercher. Da man Lehrer Stoffier scheinbar sehr schätzte, übertrug man ihm bald auch noch andere Aufgaben in der Ge meinde. So wurde er im Jahre 1895 zum Gemeindese kretär und im Jahre 1911

, als er den Schuldienst end gültig quittierte, auch noch zum Gemeindekassier bestellt. Als er im Jahre 1921 starb, würdigte Vorste her Mayr bei der Gemeinderatssitzung vom 8. Sep tember 1921 seine großen Verdienste um die Dorfge meinschaft. Nach dem Ausscheiden von Lehrer Stoffier über gab man, laut Gemeinderätsbeschluß vom 1. Novem ber 1911, die Lehrerstelle an Jakob Kleinlechner. Die ser konnte aber nur bis zum Sommer 1914 in Kurtinig bleiben, denn bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurde er sofort

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1998
Kurtinig : ein Dorf an der Sprachgrenze in Vergangenheit und Gegenwart
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Pagina 146 di 223
Autore: Tiefenbrunner, Heinz / Koordination: Heinz Tiefenbrunner ...
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 215 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturangaben
Soggetto: g.Kurtinig <Weinstrasse> ; s.Heimatkunde
Segnatura: II 159.322
ID interno: 155336
wirklich nicht ohne Grund in dem Rufe zu stehen, daß er es mit der Wahrheit eben nicht genau zu nehmen pflegt ... Trotz aller Anfeindungen und finanzieller Engpässe hat Lehrer Bücher bis zum Jahre 1835 ordnungs gemäß seinen Dienst in Kurtinig versehen. Im August des erwähnten Jahres hat der Gemeinderat dann zwecks Neubesetzung der Lehrer-, Organisten- und Mesnerstelle folgenden Beschluß gefaßt: |...| da der Lehrer Johann Bücher bei der letzten Schulvisitation freiwillig die Stelle verlassen

hat, so wird aufgrund des diesbzgl. Auftra ges der Schulbehörde Leonhard Kapeller aus Burgeis als provi sorischer Lehrer, Organist und Mesner eingestellt und kann dann, wenn keine begründete Klage vorhanden ist, definitiv angestellt werden. Dieser wird verpflichtet die Schule eifrigst zu betreiben, an Sonn- und Feiertagen die Orgel zu spielen, als Mesner die Kirche reinlich und ordentlich zu halten, bei Hoch gewitter Zeichen geben und bei den Gemeindeversammlungen zu schreiben ... Doch Lehrer Kapeller

hatte es in Kurtinig nicht leichter als Lehrer Bücher. Auch er mußte sich öfters beim Kreisamte in Bozen beschweren, u. a. dafür, daß ihm seitens der Gemeinde als Wohnung nur ein un- beheizbares Zimmer als Quartier zugewiesen und der monatliche Lohn nicht regelmäßig ausbezahlt wurde. Interessant und aufschlußreich dazu ist wohl sein Schreiben vom 27. Mai 1863 (nach 30 Dienstjahren in Kurtinig) an das Bezirksamt in Kaltem, wo er u. a. fol gendes anführte: (...) da die Gemeinderegierenden wegen Uneinigkeit

keine Zusammenkunft mehr halten und die der Ge meinde schulden nicht einzahlen, so auch in der Gemeindekassa kein Vorschuß ist, so hofft der Lehrer vergebens, daß er bezahlt werde, darob sieht ersieh in seiner Armut genötiget das Bezirk samt in Kaltem zu bitten, daß selbes amtlich einschreiten und die Gemeinde Regierenden und um so mehr Anton Zemmer als Schulkinder von Kurtinig ersten Rat und Schulaufseher verhalte, daß sie dem Lehrer alle mi [ Kurat Pr a ckwieser und 1 1 Lehrer Innerhofer(1921) Monate

den zustehenden Lohn auszuzahlen haben ... Lehrer Kapeller ist bis zum Jahre 1875 in Kurtinig geblieben und hat am 22. August seinen Dienst aus Alters- und Krankheitsgründen zurücklegen müssen. Während dieser Zeit ist die Schülerzahl in Kurtinig auf 60 Kinder angestiegen. Auch für die Schulhausfra ge konnte eine zufriedenstellende Lösung gefunden werden. Das Schulzimmer im Widumsgebäude war im Jahre 1826 in einem so schlechten Zustand (in einem Schreiben des Landgerichtes von Kurtatsch vom 27. September 1827

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1998
Vom Dorf zur Stadt Leifers : Anfänge - Entwicklung - Chancen
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Pagina 417 di 483
Autore: Tengler, Georg [Red.] ; Kiem, Maria Luise / Red.: Georg Tengler. Mit Beitr. von Maria Luise Kiem ...
Luogo: Leifers
Editore: Raiffeisenkasse Leifers
Descrizione fisica: 476 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 473 - 475
Soggetto: g.Leifers ; s.Heimatkunde
Segnatura: II 156.176
ID interno: 142348
Lehrer Andreas Bachmann (1876-1958) Das Schulhaus von St. Jakob, erbaut 1874, in einer Auf nahme von 1910 es Mittelschulgebäude, welches seit dem Bau des neuen Schulzentrums nach den Plänen des Arch. Klaus Kompatscher Anfang der achtziger Jahre als deutsche Volksschule dient. Um 1977 entstand der neue deutsche Kin dergarten hinter dem Widum. Die Schule in Seit Bereits 1816/17 ist eine Schule für Seit mit 22 Schülern bezeugt. 9 Damals fand der Unterricht noch abwechselnd in den Stuben der Höfe

statt. Das Schulhaus ist 1822 neu erbaut worden (Näheres dazu im Abschnitt über die Kirche in Seit). Die Mittel dafür hat der Bozner Benefiziat Johann Kugstatscher aufgebracht, nämlich aus eigener Tasche, gesammelte Spenden und einen Vorschuß von 350 Gulden der Gemeinde Leifers. Als erster Lehrer ist Ulrich Erschbaumer nachge wiesen. Im Schuljahr 1820/21 waren es 24 Schüler. Bei der Visitation 1827 war Benefiziat Kugstat scher zusammen mit dem Schulaufseher Alois Plank und dem Lehrer Ulrich

Erschbaumer an wesend; es wurden 32 Kinder gezählt. 1832/33 ist Johann Pfösl Lehrer für 21 Kinder. Der Kate chet Joseph Thaler aus Bozen erteilte den Religi onsunterricht und Johann Rainer, Tschuffenerl, war Schulaufseher. Bei der Schulvisitation jenes Jahres wurde das Schulhaus neben der Kirche für in Ordnung befunden. 1838 erzog der Lehrer Joseph Pfösl, geb. 1809, 29 Kinder, 1845 15 und 1852 18 Kinder. Lehrer in Seit war Josef Gamper. In Seit wurden damals 22 Häuser gezählt. Den Schullehrerdienst

besorgte in Seit der Expositus, so ist z. B. 1867/68 Sebastian Schwabl Seelsorger und Lehrer. Er hatte 18 Kinder zu erziehen. Erst zu Beginn unseres Jahrhunderts wurde in Seit ein neues Schulhaus gebaut, welches bis um 1985 diente; damals hat die Gemeinde Lei fers dieses kleine Haus neben dem Widum abge brochen und dafür das Widum umgebaut, eben erdig die Schule untergebracht und im Oberge schoß die Wohnung für den Kuraten. Die Schule in St. Jakob Die Schule von St. Jakob ist 1804 errichtet wor

den. 10 Die Schule war im Mesnerhaus unterge bracht, zu welchem ein Grundstück gehörte, welches vom Lehrer und Mesner bearbeitet wer den sollte. Das Haus samt Grundstück gehörte der Kirche. Der erste Lehrer war der Mesner Jo hann Kessler. Für das Schuljahr 1816/17 sind in der Trivial schule von St. Jakob 29 Schüler eingeschrieben. 11 Die Kirche klagte 1825': »Solange die Schule in St. Jakob besteht, sind bloß die letzten zwei Jah re der Mesnerdienst mit dem Lehrerdienst ver eint gewesen, zum großen Schaden

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Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1998
Gemeindebuch Wiesen Pfitsch
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Pagina 672 di 729
Autore: Campei-Klapfer, Maria Luise / im Auftrag der Gemeinde Pfitsch mit Beitr. von Maria Luise Campei-Klapfer ...
Luogo: Wiesen
Descrizione fisica: 728 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturangaben
Soggetto: g.Pfitscher Tal ; s.Heimatkunde
Segnatura: III A-23.641
ID interno: 142347
wirkte und dort auch am 7. August 1856 im Alter von 84 Jahren verstarb, schreibt im Jahre 1812 in seiner Chronik: „.... Ich stellte Männer und Tischler an und ließ noch in diesem Sommer den dritten Stock (Anm.: des neuen Widums) samt Küchel ganz herrichten und die Schulstube ta feln." Als die Kooperatur in Außerpfitsch von 1823 bis 1832 unbesetzt war, mußte Prantl auch den Dienst als Schulmeister versehen. Im Schuljahr 1884/1885 übernahm zum ersten Mal ein weltli cher Lehrer die Schule

in Außerpfitsch einklassig geführt. Soweit aus den vorhandenen Akten und Urkunden ersichtlich, un terrichteten in Außerpfitsch bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges nachfolgende Lehrpersonen: 1884 - 1885 Christian Nikolussi 1 885 - 1 899 Johann Stauder 1899 - 1901 Basil Volgger „Heuer wurde Basilius Volgger von Kematen zum provisorischen Lehrer von Außerpfitsch ernannt, um so den Organistendienst mit dem Lehrer dienste vereinigen können, da er der Sohn des 70jährigen Organisten Christian Volgger

ist, mit Unterstützung aus den Kirchenwerten die Orgel zu spielen gelernt und im Sommer die Prüfung der Lehrerbildungsanstalt zu Innsbruck mit gutem Erfolge bestanden und das 'Reifezeugnis' erlangt hat. Der abtretende Lehrer, Herr Johann Stauder, welcher nach Tulfer kam, war sonst sehr gut und hatte in der Schule eine musterhafte Ordnung und Disziplin mit den entsprechenden Erfolgen, konn te aber die Orgel nicht spielen und war nicht zu bewegen die 'Lehrbefähigungsprüfung' abzulegen, was freilich für Pfitsch besser

gewesen ist." So schreibt Pfarrer Alverä im Jahre 1899 in die Pfarrchronik von Außerpfitsch. 1901/1902 Josef Sader 80 Schüler 1902/ 1903 Josef Sader 81 Schüler 1903/1904 Josef Sader 80 Schüler „Am 24. Juli dieses Jahres, ungefähr um 5 3/4 Uhr morgens, ist hier der Lehrer Josef Sader plötzlich gestorben. Es war Sonntag und zufällig hier Frühmesse, welcher seine Frau beiwohnte, während er zu Hause bei seinen 2 Kindern blieb. Während dieser Messe sah man ihn auch vor dem Haustor sonntäglich gekleidet

und war am 1 8. und 1 9. Juli in seiner Heimat Mareit, um wegen Übernahme des dortigen Lehrer-, Meßner- und Organistendienstes zu verhandeln, aber seit einiger Zeit beklagte er sich, daß das Gehen so anstrengend geworden sei und daß er am Herzen und Umgebung so sonderbare Schmerzen fühle. Auch in der letzten Nacht seines Lebens hatte er deswegen von 1 Uhr an nicht mehr schlafen können, und seiner Frau gesagt, er müsse doch einen Arzt konsultieren, denn so gehe es nicht. Herr Josef Sader wurde am 11. August 1 864 zu Mareit

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1998
Teis - eine Geschichte
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Pagina 251 di 305
Autore: Demattia, Roman / mit Beitr. von Roman Demattia ... Hrsg. vom Tourismusverein Teis
Luogo: Teis
Descrizione fisica: 296 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturangaben
Soggetto: g.Teis ; s.Heimatkunde
Segnatura: III 156.251
ID interno: 142323
Wechselten zunächst nur die Lehrpläne und Schulbücher und hing nun statt des Kai serbildes jenes des italienischen Königs an der Wand, so wurde ab 1923 der ganze Unterricht italienisiert. Die deutschen Lehrer wurden schrittweise entlassen und durch Italiener, meist junge Lehrerinnen, ersetzt; schließlich verkam die ganze Schule zu einem Rekrutie rungsfeld für die faschistischen Jugendorgani sationen „Balilla“ und „Piccole Italiane“. Auch in Teis war dies nicht anders. Der alte Lehrer

war nicht immer reibungslos. So mußte etwa der Lehrer Rodolfo Vettorazzi, ein ehe maliger österreichischer Offizier und einge fleischter Faschist, der dagegen war, daß die Schulkinder den deutschsprachigen Religions unterricht im Widum besuchten, vor der Ent schlossenheit der Klasse kapitulieren: Als es Zeit war, zum strengen Pfarrer Radiherr zu gehen, hat einfach kein Schüler mehr die An weisungen des verblüfften Vettorazzi befolgt. Trotz mancher Deutschen-Hasser unter den Lehrpersonen ließen

es sich die Kinder aber nicht verdrießen. Für sie war die Schule eine große „Hetz“, einschließlich der faschistischen Lieder, die sie immer wieder gerne sangen - nur gut, daß ihre Elten davon nichts verstan den. Immerhin sorgte die italienische Verwal tung dafür, daß ab Herbst 1931 ein zweiter Klassenraum ausgebaut wurde; ab dem Schul jahr 1937/38 kam noch eine dritte Klasse hinzu. K ennzeichnend für das italienische Schulwesen unter Mussolini war, daß die Lehrer nicht nur Unterricht zu halten hat ten

, sondern zudem die Schüler mit mehr oder minder großem Druck zur Mitgliedschaft in den Jugendorganisationen des „Partito Nazio- nale Fascista“ (PNF) bewegen sollten; zu die sem Zweck waren die Lehrer meist selbst die örtlichen Funktionäre dieser Organisationen. Die „Balilla“ und „Piccole Italiane“ genossen eine Reihe von Vorteilen: Sie erhielten das Unterrichtsmaterial gratis, wurden zur unent geltlichen Schulausspeisung zugelassen, beka men von der „befana fascista“ Geschenke und verfügten

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1998
Kurtinig : ein Dorf an der Sprachgrenze in Vergangenheit und Gegenwart
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Pagina 145 di 223
Autore: Tiefenbrunner, Heinz / Koordination: Heinz Tiefenbrunner ...
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 215 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturangaben
Soggetto: g.Kurtinig <Weinstrasse> ; s.Heimatkunde
Segnatura: II 159.322
ID interno: 155336
könnte oder wollte, so soll die Gemeinde einen geprüften weltlichen Lehrer dem betreffenden Kreisamte Bozen durch das Landgericht in Vorschlag bringen... Mit diesem Kapital bzw. mit dem erwarteten Zinsertrag von jährlich 50 Gulden, konnte die Gemeinde überhaupt erst die Besoldung des Leh rers aufbringen. Der Betrag von 134 Gulden setzte sich nämlich folgendermaßen zusammen: 50 Gulden als Interessen vom Anderlanschen Stiftungskapital, 48 Gulden als Geldbeitrag der zwölf Gemeindeinter essenten, zwölf Gulden von denselben als Gegenwert

für 12 Star Türggen sowie 24 Gulden von denselben als Gegenwert für sechs Yhrn Praschlet. Über die Si cherstellung dieses Legates kam es dann zu Ausein andersetzungen mit dem Universalerben Franz von Anderlan, Salurn, wobei das Landgericht Kurtatsch und das k. k. Fiskalamt mehrmals eingeschaltet wer den mußten. Schlußendlich konnte von den 1.000 Gulden nur mehr der Betrag von zirka 735 Gulden ge rettet werden. Dies hatte aber zur Folge, daß dem Lehrer der zugesagte Barbetrag von 50 Gulden

nicht nur verspätet, sondern auch nie voll ausbezahlt wer den konnte. Lehrer Burger geriet dadurch in eine arge finanzielle Notlage. Da die Gemeinde Kurtinig von sich aus nichts beitragen konnte oder wollte, war er gezwungen mehrmals Beschwerde beim Kreisamt in Bozen einzulegen. Bezeichnend ist wohl, was dieses mit Schreiben vom 23. Oktober 1827 dem Landgericht Kurtatsch u. a. mitteilte: (...) bei gegenwärtigen ganz glei chen Verhältnissen und bei der bekannten Schwierigkeit in einer so ungesunden Gegend

einen braven geprüften Lehrer zu erhal ten, müßte in dem Falle, daß die Gemeinde, besonders bis zur Flüssigmachung der Interessen des von Anderlanschen Legats, keine besondere Unterstützung für ihren Schullehrer weiters lei sten wollte, die kaum angefangene, auf eine Stiftung nunmehr beruhende Schule sich auflösen, und wieder der frühere üble Zustand eintreten, was jedoch nicht geduldet werden kann und darf... Da man dem Lehrer Bücher nachsagte, daß er man ches Mal zuviel trinke, bekam

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Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1998
Gemeindebuch Wiesen Pfitsch
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Pagina 652 di 729
Autore: Campei-Klapfer, Maria Luise / im Auftrag der Gemeinde Pfitsch mit Beitr. von Maria Luise Campei-Klapfer ...
Luogo: Wiesen
Descrizione fisica: 728 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturangaben
Soggetto: g.Pfitscher Tal ; s.Heimatkunde
Segnatura: III A-23.641
ID interno: 142347
Sie die Prüfung nicht, so steht es Ihnen frei, um die Pensionierung anzusuchen. Bis dahin können Ihnen keine Gebühren ausbezahlt werden, da die italienische Gesetzgebung für einen derartigen Fall keine Vorschriften enthält." Lehrer und Lehrerinnen mit zwanzig, dreißig und mehr Dienstjahren wurden so in bitterste Not gestoßen und waren oft mit einer zahlreichen Familie - in einem Falle mit siebzehn Kindern - auf die Mildtätigkeit der Mitmenschen angewiesen. Eine solche Politik mußte zu einer Reaktion führen

der italienischen Staatsgewalt losgelassen, und Lehrer und Kinder mußten sich durch verschiedene Tricks schützen. Für die deutsche Schule, für das Deutschtum in Südtirol überhaupt, leisteten viele verborgen ge bliebene Männer und Frauen wertvollste Dienste und Wiederaufbauarbeit. Allen voran Kanonikus Michael Gamper, Lehrer Franz Innerhofer, Rechts anwalt Dr. Josef Noldin und Lehrerin Angela Nicoletti. Immer weniger deutsche Lehrer unterrichteten an den staatlichen Volksschulen. Waren es im Schuljahr 1920

/21 noch 745, so sank deren Zahl 1927 auf 220, 1928 auf 100, und 1934 waren die letzten deutschen Lehrer entlassen, frühpensio niert oder in das Landesinnere versetzt worden. Der totale Sprachenwechsel setzte eine Genera tion von Schülern in einen gewaltigen Zwiespalt: Zu FHause wurde die deutsche Muttersprache, in der Schule die italienische Unterrichtssprache ge sprochen. Daß am Ende weder in der einen noch in der anderen Sprache zufriedenstellende Resul tate zu verzeichnen waren, war die logische

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1998
Tiers am Rosengarten : Biographie eines Bergdorfes. - (1000 Jahre Tiers am Rosengarten ; 999 - 1999 [1])
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Pagina 142 di 200
Autore: Demetz, Stefan ; Trompedeller, Isidor [Red.] / Texte: Stefan Demetz. Koord.: Isidor Trompedeller ...
Luogo: Bozen
Editore: Ed. Raetia
Descrizione fisica: 191 S. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tiers ; s.Heimatkunde<br>g.Tiers ; z.Geschichte
Segnatura: III 162.128/1
ID interno: 167595
, war die Schule. Mit dem Schuljahr 1923/24 beginnt der rein italienischsprachige Unterricht in der ersten Klasse, jedes Jahr sollte eine weitere Klas se folgen, so daß spätestens 1928/29 nur mehr ein italienischsprachiges Schulwesen im Lande existier te; in Wirklichkeit wurde das Verfahren abgekürzt und war 1927 abgeschlossen. Bis 1925 unterrichten in der dreiklassigen Volkschule von Tiers - in Italie nisch - noch die einheimischen Lehrer Alois Pedoth, Schwester Serafica Sanin und Cäcilia Torggler. Im Jahr

darauf wird letztere durch die 20jährige Trenti- nerin Adelaide Weber ersetzt, 1927 mit dem Auslau fen der letzten Deutschstunden wird Lehrer Luigi Pedoth in Pension geschickt, arbeitet aber noch bis in die 30er Jahre als Schulaufräumer, um seine große Familie durchzubringen. Als letzte Südtirolerin wur de Schw. Serafica (Antonia) Sanin 1929 versetzt, und zwar nach Meransen; von da an gab es an der Schu le keine einheimischen Lehrer mehr. A b dem Schuljahr 1928/29 sind wir über das Schulleben

ziemlich gut informiert, weil die Lehrer verpflichtet waren, umfangreiche Jahres berichte über den Schulalltag in ihr Klassenbuch ein- zutragen. 84 Äußerlich hat sich der Unterricht wenig geändert; er beginnt später, ab 1. Oktober, endet meist um Peter und Pauli (29. Juni), im Winter wird von 8-11 Uhr und von 13-15 Uhr unterrichtet, im Sommer, d. h. ab Anfang Mai. wegen der Feldarbeit nur mehr vormittags von 7-11 Uhr. Ansonsten ist alles anders geworden. Das Schuljahr ist immer mehr von patrioti schen

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Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1998
Gemeindebuch Wiesen Pfitsch
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Pagina 673 di 729
Autore: Campei-Klapfer, Maria Luise / im Auftrag der Gemeinde Pfitsch mit Beitr. von Maria Luise Campei-Klapfer ...
Luogo: Wiesen
Descrizione fisica: 728 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturangaben
Soggetto: g.Pfitscher Tal ; s.Heimatkunde
Segnatura: III A-23.641
ID interno: 142347
, aber ohne Angabe der Lehrpersonen. 1912/ 1913 Elise Steinwandter 67 Schüler 191 3/1914 Lorenz Zeller 62 Schüler 1914/1915 Johann Hofer 62 Schüler 1915/1916 Johann Hofer 65 Schüler 191 6/191 7 Emma Fischer 68 Schüler 191 7/191 8 Johann Hofer 67 Schüler 1918/1919 Klassenbuch fehlt 1919/ 1920 Johann Hofer 77 Schüler Auf den Lehrer Johann Hofer stößt man in den al ten Klassenbüchern immer wieder. Kein Wunder, hat er doch seit dem Jahre 1914 bis Ende des Schuljahres 1955/1956 mit einer kurzen Unter brechung

in vielen Einzelheiten an die Zeit in Gottolengo, wo man sie gut aufnahm, gut behandelte und wo man sich schlußendlich auch gut einlebte. Die Sommerpause verbrachte man allerdings in Kematen, wo der Lehrer, als exzellenter Pflanzen kenner und ausgezeichneter Ornithologe, seiner geliebten Freizeitbeschäftigung nachgehen konn te. Kaum eine Pflanze war ihm fremd, und die Vögel erkannte er nicht nur am Gefieder, sondern allein schon am Gesang. In ausgedehnten Spazier gängen erkundete er Landschaft, Flora

, Getier und Leute, und man erzählt dazu folgende Begeben heit: Auf einem solchen Spaziergang wollte ihm einer, gut versteckt, einen Streich spielen oder ihn auch nur auf die Probe stellen. Pfeifend ahmte der Versteckte, nicht gerade gut, einen Vogel nach. Der Lehrer blieb stehen, lauschte dem sonderba ren Gesang und meinte, den Spaßvogel durch schauend: „Na, den Vogl kenn i net!" Daß der Lehrer Johann Hofer im Schuljahr 1 920/ 1921 zwei Klassen führen konnte, erscheint im er sten Augenblick

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Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1998
Teis - eine Geschichte
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Pagina 248 di 305
Autore: Demattia, Roman / mit Beitr. von Roman Demattia ... Hrsg. vom Tourismusverein Teis
Luogo: Teis
Descrizione fisica: 296 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturangaben
Soggetto: g.Teis ; s.Heimatkunde
Segnatura: III 156.251
ID interno: 142323
meß fällig. 36 Die Karriere von Josef Gasser dau erte jedoch nicht lange, denn schon Ende 1876 wurde er durch seinen Namensvetter Johann Gasser ersetzt, mit den Bedingungen, den Lehrdienst mit demselben Gehalt fortzusetzen und die Kirchenmusik weiter zu betreuen. 37 Daß Lehrer Nebenbeschäftigungen annehmen mußten, war damals auf Grund ihrer dürftigen Bezahlung durchaus üblich, ja geradezu not wendig. Neben der Organistenstelle übernah men deshalb viele auch den Mesnerdienst oder suchten

in der schulfreien Zeit sogar als Tag löhner Arbeit. Eine wichtige Etappe in der Geschichte des Teiser Schulwesens stellt im Jahr 1896 der Ankauf des Gasserhofes durch die Gemeinde dar. Der Stadel des Hofes wurde daraufhin zum Schullokal ausgebaut und der Unterricht vom Widum hierher verlegt. Die Schule erhielt damit erstmals ein eigenes Gebäude. Einen anschaulichen Einblick in die Ver hältnisse der Dorfschule zu Beginn des 20. Jahr hunderts vermittelt ein von Lehrer Hermann Kobald im Jahr 1909 ausgefüllter

einen Schulweg von mehr als 4 km zurückzulegen. Ferner be suchten zehn ausgeschulte Kinder die Wieder holungsschule. Der provisorisch angestellte Lehrer verfügte über das Reifezeugnis, dagegen besaß die „Industrielehrerin“ kein Diplom; der Religionsunterricht wurde vom Katecheten erteilt. 38 Das hier gezeichnete Bild entspricht dem einer typischen Tiroler Landschule jener Zeit: dürftig ausgestattet, aber auch ohne gro ßen Leistungsdruck, mit einem Wort: be schaulich. Wenige Jahre später sah die kleine Teiser

Schulwelt aber bereits ganz anders aus. Z unächst war es der Ausbruch des Er sten Weltkrieges, der den Schulalltag nachhaltig beeinflußte. Schon im Herbst 1915, dem Jahr des Kriegseintrittes Italiens, mußte der Lehrer Josef Pfaffstaller einrücken und wurde durch Maria Tscholl aus Mölten ersetzt; sie leitete die Schule bis zur Rückkehr Pfaff- stallers im Mai 1918. Mehr noch fiel ins Gewicht, daß die Schulkinder mitunter ihre in den Krieg gezogenen Väter auf dem Hof erset zen mußten und deshalb

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1998
Kurtinig : ein Dorf an der Sprachgrenze in Vergangenheit und Gegenwart
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Pagina 150 di 223
Autore: Tiefenbrunner, Heinz / Koordination: Heinz Tiefenbrunner ...
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 215 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturangaben
Soggetto: g.Kurtinig <Weinstrasse> ; s.Heimatkunde
Segnatura: II 159.322
ID interno: 155336
, und es war vor allem Kanonikus Michael Camper, der zur Selbsthilfe aufrief. So wurden zuerst von privater Sei te, dann auch mit ausländischer Hilfe Deutschkurse in den einzelnen Gemeinden durchgeführt. Diese fan den an den verschiedensten geheimgehaltenen Orten meistens am Nachmittag statt. Da es nur mehr weni ge im Land verbliebene Lehrer gab, mußte der Unter richt in diesen sogenannten K atakombenschulen häufig von Frauen und Männern erteilt werden, die vorher nie im Schuldienst standen. Als Lehrmittel dienten alte

von schulpflichtigen Kin dern in ihrem Heimatdorf, bis ihr die Carabinieri jeg lichen Unterricht, auch nur an einem einzigen Kind, strengstens untersagten. Nach der Option im Jahre 1939 wurden für die Kin der der Optanten die sogenannten Deutschen Sprach kurse eingeführt, die auch von offizieller italienischer Seite erlaubt waren. Da sich nur mehr wenige geprüf te Lehrer im Lande aufhielten, mußte man sowohl auf ehemalige Katakombenlehrer als auch auf neue Hilfs lehrerinnen zurückgreifen, die man nun in Schnellkur

Schwierigkeiten auch möglich, sofort mit dem deut schen Schulbetrieb zu beginnen. Die neue Schulära begann in Kurtinig mit der Wiedererrichtung einer einklassigen Volksschule im alten Schulhaus am St.-Martins-Platz unter Lehrer Josef Weissensteiner. Die Schülerzahl stieg von anfänglichen 32 im Schul jahr 1945/46 kontinuierlich bis auf 50 im fahre 1963/64 an und pendelte sich seitdem - auch aufgrund der demographischen Schwankungen und der Einführung der Mittelschule - zwischen 30 und 40 ein. Im Schuljahr 1996

/97 besuchten 39 Kinder die Grundschule, wie die alte Volksschule seit Einführung der Mittelschule nun genannt wird. Auch die Anzahl der Klassen hat sich im Laufe der Jahre beträchtlich erhöht. Mußte man 1945/46 noch mit einer einklassi gen Schule für 32 Kinder auskommen, so standen 1996/97 bereits vier Klassen für 39 Schüler zur Verfü gung. Auch die Anzahl der Lehrer hat sich dement sprechend stark erhöht, und so waren letzthin mit der Schulleiterin Erika Caminada noch acht weitere Lehr personen

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1998
Tiers am Rosengarten : Biographie eines Bergdorfes. - (1000 Jahre Tiers am Rosengarten ; 999 - 1999 [1])
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Pagina 110 di 200
Autore: Demetz, Stefan ; Trompedeller, Isidor [Red.] / Texte: Stefan Demetz. Koord.: Isidor Trompedeller ...
Luogo: Bozen
Editore: Ed. Raetia
Descrizione fisica: 191 S. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tiers ; s.Heimatkunde<br>g.Tiers ; z.Geschichte
Segnatura: III 162.128/1
ID interno: 167595
Geld zu sparen, wurde dann 1898, als die Terziar- schwestem für das Armenhaus ins Dort' geholt wurden, auch eine dritte Schwester als Lehrerin eingestellt. So blieb es bis in die 20er Jahre. Dorfschullehrer verdien ten im allgemeinen so wenig, daß sie immer auf Ne beneinkünfte angewiesen waren. Anton Zangerl (1848- 1903) war seit 1886 definitiver Lehrer in Tiers, zu gleich Gemeindesekretär, Organist, Chorleiter und Ka pellmeister der von ihm neugegründeten Musikkapel le. Dem früh verstorbenen

Lehrer Zangerl drückte die Gemeinde ihre Dankbarkeit durch eine Kranzspende aus. Die Witwe und Mutter mehrerer Kinder bekam ei ne Zusatzpension von 100 Kronen, später ersetzt durch Brennholzlieferung. Nach seinem Tode wurde er vom gebürtigen Tierser Alois Pedoth, bis dahin Lehrer in Welschnofen, ersetzt. Auch Pedoth war bis 1914 Ge meindesekretär - ersetzt durch Johann Pattis (bis 1927) - und Schulleiter bis Anfang der 20er Jahre, als er von den Faschisten in Pension geschickt wurde; er war der Vater

im Zu ge der Schulreform nach Abschluß des Schulstreites und zur besseren Ausstattung der Schulen die Zahlung von Schulgeld in der Höhe von einem Gulden bzw. zwei Kronen eingeführt. Arme Kinder wurden davon befreit, in Tiers waren dies durchschnittlich fünfzehn bis zwanzig Kinder. 1908 führte die Gemeindeverwal tung umfangreiche Renovierungsarbeiten am Schul haus durch (Voranschlag; 20. 000 K.), die Zentralhei zung wurde eingebaut, neue Schulbänke angeordnet, 1909 von Lehrer Pedoth ein Harmonium um 132 K. angekauft

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1998
Gemeindebuch Wiesen Pfitsch
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Pagina 656 di 729
Autore: Campei-Klapfer, Maria Luise / im Auftrag der Gemeinde Pfitsch mit Beitr. von Maria Luise Campei-Klapfer ...
Luogo: Wiesen
Descrizione fisica: 728 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturangaben
Soggetto: g.Pfitscher Tal ; s.Heimatkunde
Segnatura: III A-23.641
ID interno: 142347
durch die Kaiserin Maria Theresia wurde in Wiesen mit einem regelmäßigen gesetzlichen Schulbetrieb im Jahre 1 786/87 begonnen. Der erste Lehrer war Josef Hirber, der von 1 786 bis 1 825 an der damals einklassigen Schule unter richtete. Als Entgelt für seine Lehrtätigkeit erhielt er 210 Gulden Jahresgehalt, 1 6 Gulden Quartiers geld, 48 Gulden für „Akzidenzien" (Gelegenheits bezüge) und das nötige Brennholz. Die Besoldung und die Zulieferung des Brenn holzes für den Lehrer sowie die Beschaffung

zur Seite stand. Die Vorgesetzte Schulbehörde hat um 1830 eigene „Instructionen" für die Ortsschulaufseher herausgegeben, welche bei genauerem Hinsehen recht aufschlußreich sind und, wie es Josef Wieser in seiner „Dorf chronik von Wiesen 1984" zu formulieren pflegte, „aus denen zu ersehen ist, wie ein Lehrer damals von der Gnade und Ungnade solcher Herren ab hängig war." So war der Schulaufseher beauftragt: „Öfters, we nigstens alle 14 Tage einmal, die Schule zu besu chen, zu prüfen, ob alle Kinder

, ob der Lehrer nicht während der Schulzeit die Kinder zum Läuten der Glocken oder zur Verrichtung häuslicher Geschäfte wegschicke, ob er mit den Kindern freundlich nach Vorschrift um gehe, die Fehlenden nicht mit verbothenen Strafen züchtige, ob er selber reinlich und ordentlich ge kleidet erscheine." Auch der Seelsorger stand unter seiner Schulauf sicht. Denn: „Sollte der Aufseher wider Vermuthen bemerken, daß der Ortsseelsorger sich nicht ge nug fleißig benehme oder die Kinder dabey nicht gut behandle

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1998
Gemeindebuch Wiesen Pfitsch
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Pagina 655 di 729
Autore: Campei-Klapfer, Maria Luise / im Auftrag der Gemeinde Pfitsch mit Beitr. von Maria Luise Campei-Klapfer ...
Luogo: Wiesen
Descrizione fisica: 728 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturangaben
Soggetto: g.Pfitscher Tal ; s.Heimatkunde
Segnatura: III A-23.641
ID interno: 142347
wurde eine Fächerkombination - in der Regel zwei Fächer - zugewiesen, und der Direktor sorgte dafür, daß „die Voraussetzungen für die didaktische Kontinuität gewahrt, die Qualifikationen und Berufserfahrungen optimal genutzt sowie im Laufe der Zeit zweckmäßige Wechsel gewährleistet werden." Innerhalb eines „Teams" arbeiteten die Klassen lehrer gemeinsam und in „ungeteilter Verant wortung", wobei eine positive Einstellung zu den Neuerungen, ein gutes Klima im Team, die ge meinsame Planung

und eine gute Zusammen arbeit in der Klasse von ausschlaggebender Wichtigkeit für das Gelingen der Reform waren. Die wenigsten Schwierigkeiten hatten dabei allem Anschein nach die Schüler. Viele empfanden die Lehrerwechsel als positives Geschehen, als Auflockerung und als Möglichkeit, sich für die nächste Stunde neu zu motivieren. Die Lehrer mußten sich schon wesentlich mehr umstellen: FHatte der Lehrer, die Lehrerin vorher das alleinige Sagen in der Klasse, so waren diese Zeiten mit einem Male vorbei

verlängerte sich der Unterricht um 1,5 Stunden an einem Nachmittag in der Woche. Nach vier Schuljahren Erfahrung kann, trotz an fänglicher Schwierigkeiten und Bedenken, die Behauptung erstellt werden, daß die Lehrer in ih rer geänderten Arbeitswelt viel Engagement, rei che Phantasie und geistige Mobilität entwickelten, um den Nachmittagsunterricht nicht nur anders, lockerer, sondern auch sinnvoll und den moder nen pädagogischen Richtlinien entsprechend zu gestalten. Geschichte der Schule in Wiesen (Auszug

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1998
Vom Dorf zur Stadt Leifers : Anfänge - Entwicklung - Chancen
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Pagina 221 di 483
Autore: Tengler, Georg [Red.] ; Kiem, Maria Luise / Red.: Georg Tengler. Mit Beitr. von Maria Luise Kiem ...
Luogo: Leifers
Editore: Raiffeisenkasse Leifers
Descrizione fisica: 476 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 473 - 475
Soggetto: g.Leifers ; s.Heimatkunde
Segnatura: II 156.176
ID interno: 142348
und die »türkische Musik« beeinflußt sind. In den kleineren Landdörfern wie Leifers dürfte das Schützenwesen mit dem »klingenden Spiel« am Anfang der Musikbanden stehen. Die Einführung der Pflichtschule durch Maria Theresia begünstigte ihrerseits indirekt das Ver einsleben, indem in jedes Dorf Lehrer entsandt wurden, die ja zusammen mit dem Klerus zum musikalisch vorgebildeten Stand gehörten. Aus diesem Grunde und wegen des bescheidenen Gehaltes waren die Lehrer vielfach bestrebt, als Organisten, Chorleiter

und Kapellmeister ihr Ein kommen und Ansehen zu verbessern. Auch die neue österreichische Verfassung von 1860 und das Vereinsgesetz begünstigten die Bildung der Vereine, wie Chorvereine, Feuerwehren, Turner vereine, Musikkapellen. Die Mehrzahl der Tiroler Blasmusikkapellen wurde jedenfalls nach 1860 von Lehrern und fortschrittlichen Priestern ge gründet. Auch in der seit dem Jahre 1850 selbständi gen, jungen Gemeinde Leifers war es diesbezüg lich nicht anders. Bereits von 1847 an war der Lehrer Anton Pircher

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1998
Kurtinig : ein Dorf an der Sprachgrenze in Vergangenheit und Gegenwart
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Pagina 65 di 223
Autore: Tiefenbrunner, Heinz / Koordination: Heinz Tiefenbrunner ...
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 215 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturangaben
Soggetto: g.Kurtinig <Weinstrasse> ; s.Heimatkunde
Segnatura: II 159.322
ID interno: 155336
Der alte Dorfbrunnen am 22. August 1875 St.-Martins-Platz Der bisherige Lehrer Leonhard Kapeller hat seinen Dienst als Leh rer und Mesner infolge Alter und Krankheit gekündigt. Kurat Stefan Egger hat der Gemeindeverwaltung daraufhin mitgeteilt, daß er die se Stelle, wie übrigens vom k. k. Schuldistrikt vorgesehen, gerne selbst übernehmen würde. 31.Jänner 1892 Der neu gewählte Gemeindeausschuß hat beschlossen, die Aus schußsitzungen nur noch bei Bedarf einzuberufen. Wer dann dazu ohne genügende

Entschuldigung nicht erscheint, soll eine Geld strafe von fünf Gulden zugunsten des Armenfonds bezahlen. Erst mals wurde auch ein Gemeindesekretär in der Person des Johann Egg eingestellt. 30. April 1893 Für die Reparatur der Kirchenorgel wird von der Gemeinde ein Be trag von 50 Gulden bewilligt. 25. September 1893 Josef Stoffier wird als Lehrer eingestellt. 22. Oktober 1893 Für die Primizfeier des Flochw. Liberat Pedoth wird ein Betrag von 80 Gulden bewilligt sowie die Bildung eines eigenen Festkomitees

beschlossen, den Lehrer Stoffier als neuen Sekretär, weiters Jakob Eckli als Gemeindekassier, Brief träger und Mesner und Thomas Casal als Gemeindediener aufzu nehmen. 12. Mai 1895 Die Gemeinderechnung für 1894 wird nur von Franz Zemmer, Diet mar Bonbizin, Simon Teutsch, Thomas Zemmer und Anton Teutsch gebilligt. Dazu wird vermerkt: (... j die Minoritätspartei unter Georg Sanin, Anton Pedoth, Franz Sanin und Thomas Marki lehnt diese ab, weil die Rech nungen aus den drei früheren fahren (1891-1893

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1998
Tiers am Rosengarten : Biographie eines Bergdorfes. - (1000 Jahre Tiers am Rosengarten ; 999 - 1999 [1])
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Pagina 144 di 200
Autore: Demetz, Stefan ; Trompedeller, Isidor [Red.] / Texte: Stefan Demetz. Koord.: Isidor Trompedeller ...
Luogo: Bozen
Editore: Ed. Raetia
Descrizione fisica: 191 S. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Tiers ; s.Heimatkunde<br>g.Tiers ; z.Geschichte
Segnatura: III 162.128/1
ID interno: 167595
Bericht von Lehrer Arturo Nicolussi, aus Salum gebürtig, waren die Schulbehörden mit den Leistungen der Kinder sehr zu frieden. Der Faschismus als totalitäre Diktatur bemüh te sich, alle Staatsbürger in faschistische Organisationen einzubinden. Für die Schulkinder waren dies die Jugen dorganisationen Balilla für die Buben und Piccole Itali- ane für die Mädchen. Der Beitritt war eigentlich frei willig, doch hatten die Lehrer den strikten Befehl, so viele als möglich zur Einschreibung zu veranlassen

nicht immer bereit waren, ihre Kin der einfach in eine faschistische Organisation einzu schreiben, noch dazu 5 Lire dafür zu bezahlen, wenn die Familie nicht als arm galt. Zu Beginn der dreißiger Jahre ging der Widerstand aber immer mehr zurück, so daß Lehrer Nicolussi in seinem Schlußbericht vom 5. Juli 1933 zufrieden feststellen konnte: „Dieses Jahr haben wir die höchste Anzahl an Einschreibungen sowohl bei den Balilla als auch bei den Piccole Italiane erreicht. “ In seiner 5. Klasse

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1998
Gemeindebuch Wiesen Pfitsch
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Pagina 654 di 729
Autore: Campei-Klapfer, Maria Luise / im Auftrag der Gemeinde Pfitsch mit Beitr. von Maria Luise Campei-Klapfer ...
Luogo: Wiesen
Descrizione fisica: 728 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturangaben
Soggetto: g.Pfitscher Tal ; s.Heimatkunde
Segnatura: III A-23.641
ID interno: 142347
nannte Normalklassen per Dekret festgelegt. Im Rahmen dieses Programmes waren Integration und Stützmaßnahmen zugunsten der Behinderten vorgesehen, die durch spezialisierte Stammrollen lehrer oder Lehrbeauftragte auf unbestimmte Zeit in einem Ausmaß von sechs Wochenstunden pro behindertes Kind und Klasse realisiert werden soll ten. Die Wirklichkeit sah aber in vielen Teilen Italiens (darunter auch in Südtirol) ganz anders aus: Es fehlte nicht nur an entsprechenden Infrastrukturen

, sondern vor allen an spezialisierten Lehrkräften. In den deutschsprachigen Schulen der Provinz Bozen wurde die Integration behinderter Schüler, wie sie im Gesetz Nr. 517/77 und den dazu gehörigen ausführenden Rundschreiben dargestellt wird, in den darauffolgenden Schuljahren mit der Bildung integrierender Klassen realisiert. Ein einschneidendes Datum für Lehrer und Schüler war das Jahr 1 978. In den Grundschulen wurde die Notengebung durch Ziffern abgeschafft und durch verbales Festhalten des Lern- und Reifestancles des Schülers

durch die Lehrperson er setzt. Dabei fiel die vergleichende Beurteilung weg, und jeder Schüler konnte individuell bewertet werden. Ein völliges Neuland für Schüler, Lehrer und Eltern. Mehr Beobachtungsgabe, vorsichtiges Formulie ren, manchmal sogar Umschreiben der Situation und gediegene Wortwahl waren von seiten der Lehrperson gefragt, und ein Zeugnis konnte nun so ausfallen: „Romuald ist ein lustiger, höflicher und lernberei ter Schüler. Mit seinen neuen Klassenkameraden hat er sich schnell angefreundet

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Storia , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1998
Gemeindebuch Wiesen Pfitsch
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Pagina 676 di 729
Autore: Campei-Klapfer, Maria Luise / im Auftrag der Gemeinde Pfitsch mit Beitr. von Maria Luise Campei-Klapfer ...
Luogo: Wiesen
Descrizione fisica: 728 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturangaben
Soggetto: g.Pfitscher Tal ; s.Heimatkunde
Segnatura: III A-23.641
ID interno: 142347
Aus dem Schulalltag Eine nicht alltägliche und nicht aller Orten übliche Situation ergab sich in den beiden Schuljahren 1959/1960 und 1960/1961. Für einen Schüler ita lienischer Muttersprache wurde eine eigene Klasse gegründet. Lehrerinnen waren dabei Salvatrice La Monica im ersten und Maria Luisa Cumeri im zweiten Schuljahr. Über den Stand der Schüler in Geschichte und Geographie schreibt ein Lehrer in den dreißiger Jahren in sein Klassenbuch: „Riguardo alla storia e alla geografia sono tutte

al medesimo punto: nulla. I ragazzi mi dicono che di queste cose non hanno mai sentito parlare. Poveri bambini!" Recht gut beobachtet hat ein Lehrer Anfang der sechziger Jahre. Infolge einer wegen Schlecht wetters ausgefallenen Palmprozession schreibt er: „Die Kinder waren etwas betrübt, denn schon ge dachten sie die Winterkleider abzulegen. Die Knaben waren darüber nicht sosehr erschüttert, aber die Mädchen, die hier in Pfitsch gerne Modepuppen sind. Interessant, denn schließlich und endlich

sind wir in einem abgeschlossenen Tal; aber gönnen wir den Mädchen diese Freude, auch ich, ehrlich gesagt, sehe es gerne, wenn mei ne Schülerinnen etwas auf sich halten." In Versform schrieb derselbe Lehrer über seinen Krankenurlaub: „Dieser Schulmonat war arg zerrissen, denn mich hat es das dritte Mal in das Bett gerissen." Nach den Plänen des Architekten Dr. Wilfried Kofler aus Niederrasen, der auch die Bauleitung innehatte, wurde 1991 bis 1994 das in den 50er Jahren erbaute Schulhaus zur Gänze umgestaltet und saniert

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