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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1991
Percha im Pustertal : Dorfbuch
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Pagina 344 di 797
Autore: Passler, Johann [Hrsg.] ; Mahlknecht, Bruno / hrsg. im Auftrag der Gemeinde Percha von Johann Passler. Mit Beitr. von Bruno Mahlknecht ...
Luogo: Percha
Descrizione fisica: 793 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Percha
Segnatura: II A-10.729
ID interno: 1693
den Böden. Die Waldbraunerden sind am weitesten verbreitet - es ist der Boden, auf dem große Teile unserer Fichtenwälder stehen. Initialstadien der Bodenbildung mit nahezu keinem Humusgehalt fin den wir vorwiegend in der alpinen Stufe, in Schutt- karen und Felsspalten; daneben lassen sich Ranker mit bereits deutlich entwickeltem humosen Oberbo den und alpine Braunerden unterscheiden, während im subalpinen Bergwald und im Alpenrosengürtel Podsole vorherrschen, deren Rohhumusauflagen

mit der Erhaltung der vielfältigen Bodentypen zusammen. Wollen wir den Landschaftsschutz ernst nehmen, so dürfen wir den Boden nicht nur als Produktionsfaktor für Lebensmittel oder als Bauland betrachten, sondern müssen ihn als Lebensraum mit vielfältigen Aufga ben und als Basis allen Lebens erkennen und behan deln. Es muß uns bewußt werden, daß der Boden ein ver änderbares System ist; er ist auch fast nie ersetzbar, weil es sich bei der Bodenbildung um sehr langsam ablaufende Prozesse handelt. Gerade

weil der Boden eine unverzichtbare Lebensgrundlage ist, müssen sich Grundbesitzer immer mehr der sozialen Verantwor tung bewußt werden. Viele Umweltprobleme würden uns erspart bleiben, wenn wir den “Mutter-Boden" mit dem Respekt unserer Väter behandelten. Daran ändert auch die Tatsache nichts, daß der Boden größ tenteils privates Eigentum ist, denn “[...] wenn jemand glaubt, den Boden ‘besitzen' zu können, wenn jemand sagt, dieser Boden ‘gehört' mir, so könnte er eben sogut behaupten, die Sonne gehöre

ihm [...]. Der Boden ist ein Geschenk der Natur, wie die Luft, die wir atmen, oder das Wasser, das unseren Durst stillt” (Satish Kumar, Kenia). Verwendete Literatur - EISENREICH, W., BACHER, D. et al. (1982): Der große BLV Naturführer. Wälder, Wiesen und Felder, Feuchtgebiete, Strand und Küsten, Alpen. BLV Ver lagsgesellschaft München, Wien, Zürich - FITTER, A. (1987): Blumen: Wildblühende Pflan zen; Biologie + Bestimmen + Ökologie. Parey-Ver- lag, Hamburg, Berlin - HARRASSER, J. (1985): Naturkundliches

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1991
Percha im Pustertal : Dorfbuch
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Pagina 343 di 797
Autore: Passler, Johann [Hrsg.] ; Mahlknecht, Bruno / hrsg. im Auftrag der Gemeinde Percha von Johann Passler. Mit Beitr. von Bruno Mahlknecht ...
Luogo: Percha
Descrizione fisica: 793 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Percha
Segnatura: II A-10.729
ID interno: 1693
Das Ausgangsmaterial für die Entstehung des Bodens ist der Gesteinsuntergrund, der durch physikalische Verwitterung zerkleinert wird; chemische und biolo gische Abläufe ergänzen die bodenbildenden Pro zesse. Im Wald sammeln sich auf dem Boden Jahr für Jahr Blätter, Nadeln, Zweige, Kot, abgestorbene Tiere und Pflanzen, kurz: Abfallstoffe pflanzlicher und tierischer Herkunft an. Diese “Streu" wird nun fortlaufend durch eine Unzahl von Bodenlebewesen verändert, zersetzt, wobei die erste Arbeit

an den abgefallenen Blättern Springschwänze, verschiedene Insektenlar ven, Asseln, Spinnen und Milben oder auch Käfer und Tausendfüßler leisten. Die als Kot ausgeschie denen Reste werden nun zusammen mit anderem pflanzlichen Material von Regenwürmern weiterver arbeitet und mit Mineralteilchen durchmischt. Es ent steht Humus. Bei der Zerlegung der Humusteilchen spielen Bakterien und Pilze eine große Rolle; sie set zen wieder die Mineralstoffe, Wasser und Kohlendi oxid frei. Der Boden wird so zum Träger des pflanz

lichen Lebens. Pflanzenwachstum und Bodenaktivität stellen eine einander ergänzende Gemeinschaft dar: der Boden ernährt die Pflanze (gemeinsam mit Licht, Luft und Wasser werden organische Substanzen auf gebaut), die Pflanze ernährt den Boden (direkt oder über den Umweg tierischer Lebewesen und deren Abfallprodukte). Vielfältig wie die Lebewesen, die sich auf kleinstem Raum ändern können, sind auch die entsprechen- SOMMER HERBST Die Zersetzung von Abfallstoffen durch Bodenorganismen

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