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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1990
Eppan - Geschichte und Gegenwart : ein Gemeindebuch, herausgegeben zum Anlaß der 1400-Jahr-Erstnennung des Namens Eppan im Jahre 590
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Pagina 191 di 785
Autore: Mahlknecht, Bruno / von Bruno Mahlknecht unter Mitarb. mehrerer namhafter Autoren. Hrsg. von der Gemeinde Eppan an der Weinstraße
Luogo: St. Michael/Eppan
Editore: Gemeinde Eppan
Descrizione fisica: 781 S. : zahlr. Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Eppan <Weinstrasse> ; s.Heimatkunde
Segnatura: III A-9.495
ID interno: 136591
, von wo man über den Ritten den Brixner Raum erreichen und dort in die vom Pustertal herkom mende und über den Brenner nach Norden ziehende Straße einbiegen konnte - ein ande rer Straßenast, vielleicht sogar der wichtigere, übersetzte dagegen (bei Gmund?) die Etsch und führte sodann westlich vom Kälterer See aufwärts und durch den Taleinschnitt der Lavason empor nach Eppan/Kreuzweg, zog dann weiter nach St. Anna und über St. Pauls hinab nach Unterrain, von dort dann am Fuß des Mittelgebirges über Andrian, Nals, Lana

, und da diese neue Straße nicht nur das mühsame Übersteigen des Rittner- berges ersparen ließ, sondern zudem auch die Verbindung über den Brenner nach Norden viel günstiger und besser war als jene durch den Vinschgau und über den Reschen, so geschah es nun, daß die (Haupt?-)Linie der via Claudia Augusta durch das Überetsch allmählich an Bedeutung verlor und schließlich wohl fast ganz abkam. Die Straße durch den Vinschgau und über Reschen und Fernpaß verfiel und hatte nur noch lokale Bedeutung - alles zog

nun über den Brenner, und so fielen die Ortschaften längs der Linie Überetsch - Meraner Gegend - Vinschgau - Landeck langsam in eine Art Dornröschen schlaf. Dieses Abkommen des Verkehrs bedeutete für diese Orte und damit auch für unser Gebiet ohne Zweifel einen schweren wirtschaftlichen Nach teil. Als dann aber wieder hundert Jahre später die ersten Völkerwanderungsscharen von Norden her unser Land erreichten und südwärts zogen und dabei die durchzogenen Ortschaf ten und Gebiete nicht selten arg mitgenommen

durch das Ei sacktal und über den Brenner wieder erneuert und verbessert -, doch ab der Mitte des 4. Jahr hunderts stieg die Bedrohung durch eindrin gende Völkerschaften immer mehr. Aus dieser Zeit sind vielerorts im Lande Befestigungsan lagen nachweisbar, in unserem Gebiet wurde damals die große Fluchtanlage in der Gand, die sogenannte Lambrecht, errichtet oder zumin dest erneuert. Aber auch andere Fluchtanlagen aus früheren Zeiten wurden damals aufs neue bezogen und aufgesucht. Der vielleicht verheerendste

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1990
Eppan - Geschichte und Gegenwart : ein Gemeindebuch, herausgegeben zum Anlaß der 1400-Jahr-Erstnennung des Namens Eppan im Jahre 590
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/136591/136591_186_object_5490205.png
Pagina 186 di 785
Autore: Mahlknecht, Bruno / von Bruno Mahlknecht unter Mitarb. mehrerer namhafter Autoren. Hrsg. von der Gemeinde Eppan an der Weinstraße
Luogo: St. Michael/Eppan
Editore: Gemeinde Eppan
Descrizione fisica: 781 S. : zahlr. Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Eppan <Weinstrasse> ; s.Heimatkunde
Segnatura: III A-9.495
ID interno: 136591
deutschland weiterzog, während der andere Ast sich über den Ritten nach Kollmann zog und dann bei Brixen in den uralten Weg einmünde te, der aus dem Pustertal kam und empor zum Brenner führte, von wo er sich hinab in die breite Talniederung des Inns senkte. Diese Straßenverhältnisse lassen sich deutlich erkennen in Zusammenhang mit dem Durchzug der Kimbern, eines germanischen Volkes, das um 113 v. Chr. in Noricum einbrach, dort von den Römern angegriffen wurde und sodann nördlich der Alpen hinüber

nach Südfrankreich weiterzog. Diese Kimbern führten auch ihre Frauen und Kinder mit und bildeten einen schier endlosen Zug von Menschen und Tieren. Wie es scheint, zogen sie von Noricum (Kärnten- Südsteiermark) durch Osttirol und das Puster tal gegen Westen, bogen sodann zum Brenner hinauf und wandten sich vom Innsbrucker Tal kessel westwärts, über den Seefelder Sattel ins nördliche Alpenvorland und weiter zum Bo densee (R. Heuberger). Ob sie damals nur deshalb nicht den Weg über den Ritten nach Süden nahmen

, weil ihnen dieser zu eng war für ihre schwerfälligen Ochsenkarren, oder ob sie den im Bozner Talkessel stehenden Römern ausweichen wollten, ist unbekannt - sicher aber führte damals ein Weg vom Brixner Talkessel hin nach Bozen und mündete dort in den von Verona und Trient heraufkommenden Fahr- oder Saumweg. Im Winter 102/101 jedenfalls brachen die Kimbern dann sowohl über den Reschen wie auch über den Brenner herein und zogen sodann entlang der Etsch südwärts und hinun ter in die Poebene, wie man der Schilderung

kein Weiterkommen mehr, und so beschlossen sie, sich zu teilen und den Römern in den Rücken zu fallen. Kurz: die Teutonen und andere Völkerschaften hielten Marius - so der Name des römischen Heerfüh rers - in Schach, dagegen zogen die Kimbern in einem weiten Umweg durch das Bodensee gebiet nach dem Inntal und brachen sodann über die Pässe (Reschen, Brenner) in das Etsch gebiet ein. Von dort wollten sie südwärts ziehen und bei Verona in die Poebene einbrechen und alsdann Marius in die Zange nehmen. Der Plan

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