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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1986
Heimatbuch Rodeneck : Geschichte und Gegenwart
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Pagina 217 di 495
Autore: Rastner, Alois [Hrsg.] / hrsg. von Alois Rastner im Auftrag der Schützenkompanie Rodeneck
Luogo: Brixen
Editore: Athesiadr.
Descrizione fisica: 486 S. : Ill., graph. Darst.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Rodeneck ; s.Heimatkunde
Segnatura: II 77.382
ID interno: 106398
Zeigertafeln malte Meister Hanns Fogler (t am 30. 6. 1597), Maler zu Brixen 2 , der auch die Zeiger vergoldete. Anschließend wurde sogar noch ein Nußbaum vor dem Friedhof gefällt, weil er die Sicht auf die neue Uhr behinderte. Zur Bekräftigung dieser Aussagen diene hier die Bemerkung in der Rodenecker Pfarrchronik von Joseph Alois Plaickner (Pfarrer 1830—1849) aus dem Jahre 1834, daß die große Glocke des alten Geläu tes tatsächlich die Jahrzahl 1587 getragen habe. Beträchtlichen Schaden am Turm

und am Dach der Pfarrkirche richtete am 11. 9. 1597 ein fürchterliches Hochgewitter an. Der Kirchpropst Georg Hueber zu Vill nennt in der Kirchenrechnung annähernd 262 fl als Summe der Wiederinstandsetzungskosten, wovon allein Meister Georg Mayrhofer (t 11. 12. 1602, ver heiratet mit Maria Priestofferin), Maler von Bruneck 3 , 81 fl 45 1er erhielt, weil er das Gewölbe und die Seiten wände im Chor neu ausmalte und im Bogen die Darstellung des Jüngsten Gerichtes ausführte, sowie die Uhrscheiben

er noch einmal seine Güte zeigte und 15 fl als Restaurierungsbeitrag nachließ, was in der Kirchenrechnung dankbar vermerkt wurde. Die zwei Uhrscheiben mußten im Jahre 1607 durch Georg Trabi (* in Innsbruck, Sohn des Paul Trabi, 1588 Inwohner in Brixen, verehelicht seit dem 9. 8. 1597 mit Katharina Tasserin, Witwe des Malers Georg Greitter, t 28. 1. 1614 in Brixen), Maler von Brixen, wieder erneuert werden, wohl auch diesmal im Zusammenhang mit drei neuen Glocken, die vom Brixner Glockengießer Adam Sterzer

chen und weltlichen Kirchenvorstehung einerseits und dem Bildhauer zu Sand in Täufers Matheus Warat anderseits ein Vertrag abgeschlossen. Die Warat waren im 17. und 18. Jahrhundert eine bekannte Brldhauer- und Malersippe in Sand in Täu fers, wovon sich ein Zweig in Brixen als Maler, Bildhauer und Steinmetze niederließ. 4 Der genannte Vertrag mit Matheus Warat beinhaltete die Anfertigung eines Bildnisses Unserer Lieben Frau mit dem Jesusle in das Gewölbe vor den Fronaltar (Hochaltar) zu hängen

oder späte stens bis Fronleichnam 1605 einhalte, 51 fl als Lohn: 10 fl als Anzahlung, 15 fl sobald er die Statue dem Maler zum Fassen übergibt und den Rest bei Lieferung der fertigen Arbeit. Laut Kirchenrechnung von 1604 erhielt Warat durch den Kirchenpropst Andrä Löchler von Spisses 11 fl 12 1er als Anzahlung. Inden Jahren zwischen 1616 und 1618 entstand für die Pfarrkirche ein neuer Fronaltar (Hochaltar), bei dem als Künstler der Bildhauer Adam Baldauf und der Maler Jeremias Rumpher arbeiteten

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1986
Heimatbuch Rodeneck : Geschichte und Gegenwart
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Pagina 154 di 495
Autore: Rastner, Alois [Hrsg.] / hrsg. von Alois Rastner im Auftrag der Schützenkompanie Rodeneck
Luogo: Brixen
Editore: Athesiadr.
Descrizione fisica: 486 S. : Ill., graph. Darst.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Rodeneck ; s.Heimatkunde
Segnatura: II 77.382
ID interno: 106398
Im November 1880 erhielt der Tabernakel eine neue silberne Auflegkapsel, die innen vergoldet war. Herge stellt wurde sie von Karl Bachlechner aus Lienz. 2.1.3 Die Restaurierungsarbeiten 1929—1934 Im Jahre 1869 war die Kirche am Oberboden und an den Wänden reich mit geometrischen Figuren und vielen Kränzen und Punkten in echtem Gold verziert worden. Dieser Glanz hielt sich aber nicht lange. Erstens war die Lüftung in der Kirche schlecht, und zweitens sollen die Maler damals den Farben zuviel

Leim beigemischt haben, der bald verschimmelte. Im Jahre 1904 wurde das Presbyterium von einem gewis sen Plattner aus Steinach mit neuen Farben übermalt. Ebenso verfuhr ein Maler aus Fassa mit dem Kirchen schiff. Diese billigen Arbeiten waren keine Lösung, denn bald wieder sah man die Unterlage durchschimmern. Unter Pfarrer Tassenbacher wurde der Steinboden mit Zementplatten ausgewechselt. In der Zwischenzeit erhielt die Kirche neue Fenster. Beim allgemeinen Kirchweihfest des Jahres 1924

) ist, die die Kirchenrestaurierung 1868—1873 gerettet hatte. Leider konnte er die Voll endung der Arbeiten nicht mehr erleben, da er bereits am 1. November 1931 verschied. 1930 wurde bei Franz Haider in Leifers eine neue Herz-Jesu-Statue bestellt, die ursprünglich zur Ver schönerung des rechten Seitenaltares dienen sollte. Sie steht heute auf dem linken Seitenaltar. Für die Restaurierung der Kirche war dem Pfarrer der Maler Hermann Valtingojer aus Gries bei Bozen emp fohlen worden. Der von ihm entworfene Plan wurde aber beim

Kunstamt in Trient und deswegen auch beim Ordinariat in Brixen nicht angenommen. Pfarrer Gorg Kaser wandte sich nun an den Dombenefiziaten und akademischen Kunstmaler Johann Oberkofler. Dieser benötigte keine ausführlichen Pläne. Da er aber noch in den Kirchen von Außervillgraten und Täufers beschäftigt war, verzögerte sich der Beginn der Malerarbeiten. Mittlerweile putzte der Maler Wilhelm Fischnaller, Baumannsohn aus St. Pauls, die Innenwände der Kir che. Alle Übertünchungen und Anstriche sollten ent

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1986
Heimatbuch Rodeneck : Geschichte und Gegenwart
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Pagina 223 di 495
Autore: Rastner, Alois [Hrsg.] / hrsg. von Alois Rastner im Auftrag der Schützenkompanie Rodeneck
Luogo: Brixen
Editore: Athesiadr.
Descrizione fisica: 486 S. : Ill., graph. Darst.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Rodeneck ; s.Heimatkunde
Segnatura: II 77.382
ID interno: 106398
. Das gegenwärtige Hl. Grab stammt aus dem Jahre 1854/55 von der Hand des Malers in Brixen Joseph Mühlmann. Die mit dem Grablieger austauschbare Kulisse mit der Darstellung des Abendmahles trägt die Jahrzahl 1855 und die Signatur des Malers. Der Maler und Fotograf Joseph Mühlmann wurde am 24. 2. 1805 in Sand in Täufers geboren, kam nach Brixen, wo er eine Zeitlang mit seiner Frau Franziska Antonia geb. Baronin v. Grimschitz aus München lebte, und übersiedelte dann nach Innsbruck, wo er am 3. 11. 1865 starb

. Von diesem Maler kennen wir die Kreuzwegstationen in der Pfarrkirche in Lajen, ein Freskogemälde in der Kirche der Englischen Fräulein in Brixen, das Altarbild in der Kirche von Valgeneun, eine Darstellung des hl. Petrus Canisius in der Jesui tenkirche in Innsbruck, ein Bild in der Schloßkapelle von Ehrenburg und ein signiertes Marienbild im Klo ster der Tertiären in Mühlbach. 10 Für die Seitenaltäre dienten laut Inventar vom 13. 8. 1683 zwei Fasten tücher, eines mit der Darstellung des Vesperbildes

(einmal) beliebten Prozessionen erwähnt bereits die Kirchenrechnung vom 10. 12. 1595 einen neuen Himmel am Fest Corporis Christi zu gebrauchen zur Ehre des hl. Sakramentes, der 75 fl 46 1er kostete. Der gegenwärtig vorhandene Traghim mel wurde vom Maler Johann Rabensteiner (1849—1930) in Klausen künstlerisch gestaltet mit anbetenden Engeln um die Monstranz. Johann Rabensteiner wurde am 16. 1. 1849 in Villan- ders geboren. Die Anfangsgründe der Malerei erlernte er bei einheimischen Künstlern in Klausen, Vahrn

und in der Realschule in Bozen. 1875 ging er nach München, wo er eine gediegene Ausbildung als Maler und Restaurator erhielt. 1880 ließ er sich für immer in Klausen nieder und widmete sich dort auf Anraten seines Freundes Franz v. Defregger (1835—1921) fast ausschließlich der kirchlichen Kunst. Rabensteiner starb am 4. 1. 1930. Den Vorrat an Fahnen für die Prozessionen und Bitt gänge beschreibt das Inventar von 1664 folgenderma ßen: a) eine große rote Fahne auf der einen Seite mit dem Bild des Englischen Grußes

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1986
Heimatbuch Rodeneck : Geschichte und Gegenwart
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Pagina 219 di 495
Autore: Rastner, Alois [Hrsg.] / hrsg. von Alois Rastner im Auftrag der Schützenkompanie Rodeneck
Luogo: Brixen
Editore: Athesiadr.
Descrizione fisica: 486 S. : Ill., graph. Darst.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Rodeneck ; s.Heimatkunde
Segnatura: II 77.382
ID interno: 106398
nand II. (1619—1637) nach Wien berufen und starb dort im Jahre 1631. Der Maler Jeremias Rumpher war ein Sohn des in Klausen tätigen Altartischlers Hans Rumpher und zog 1614 nach Brixen, wo er den Titel eines Hofmalers erhielt und vor allem als Faßmaler und Vergolder der ständige Mitarbeiter Baldaufs war. Er starb in Brixen am 23. 12. 1640. Dieser zwischen 1616 und 1618 erstellte Altar mußte jedoch im Jahre 1630, als der Chor der Pfarrkirche, das Kirchendach und der Taufstein unter Anleitung

des Hofbaumeisters Reichl von Brixen vom Maurer Bal thasar von Mühlbach, vom Maurer Bernhardt zu Bri xen und vor allem vom Neustifter Klostermaurer Hanns Perlath geändert wurde, noch einmal abgebro chen werden, wurde dann aber wieder in derselben Form vom Tischler Georg Seidlmayr von Brixen auf- gebaut. Der genannte Altar Unserer Lieben Frau in der Pfarr kirche erfuhr im Jahr 1743 eine gründliche Renovie rung, wenn nicht gar eine Veränderung, denn der Maler Johann Michael Miller von Brixen arbeitete 11 Wochen

doch schon wegen der großen und sicher sehr wohlhabenden Pfarre beacht lich gewesen sein. Auch lag die Pfarre Rodeneclc damals noch ganz im kulturellen Ausstrahlungskreis der Künstlerstadt Brixen. Außerdem standen zeit weise sogar in nächster Nähe namhafte Künstler für kirchliche Aufträge zur Verfügung, wie der Maler Wolfgang, Bürger zu Mühlbach, der in Akten des Hofarchivs Brixen (Nr. 6666 und 26879) 1521 und am 31. 10. 1522 als Zeuge auf scheint. Aber auch Künstler persönlichkeiten

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1986
Heimatbuch Rodeneck : Geschichte und Gegenwart
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Pagina 131 di 495
Autore: Rastner, Alois [Hrsg.] / hrsg. von Alois Rastner im Auftrag der Schützenkompanie Rodeneck
Luogo: Brixen
Editore: Athesiadr.
Descrizione fisica: 486 S. : Ill., graph. Darst.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Rodeneck ; s.Heimatkunde
Segnatura: II 77.382
ID interno: 106398
gewesen ist. Seiner Sprache nach war er ein Alemanne, doch der aleman nische Raum ist weit. Möglicherweise stammte er aus der Gegend des Oberrheins, aber das ist alles nur Vermutung. Immerhin läßt sich damit von Hartmann noch mehr sagen, als von manchem anderen mittelal terlichen Dichter und Künstler bekannt ist. Über den Maler beispielsweise dieser Rodenegger Fresken wissen wir entschieden weniger oder eigent lich gar nichts, was über Vermutungen hinausginge. Die Bilder sind, wie schon gesagt, von sehr guter Qualität

und stammen zweifellos von der Hand eines nicht nur künstlerisch begabten, sondern auch tech nisch routinierten Mannes. Wo gab es damals solche Künstler? Gewiß nur da, wo man auch genügend Aufträge für sie hatte. Und das war am ehesten der Fall in der Umgebung geistlicher Fürsten und Herren, die — sofern sie diesen Dingen aufgeschlossen waren und zudem über die notwendigen Geldmittel verfügten — Maler, Bildhauer und Steinmetzen zur Verschönerung ihrer Kirchen und zur Ehre Gottes zu beschäftigen wußten

. Bei einem Tiroler Burgherren, er mochte nun auf Rodenegg oder anderswo sitzen, waren die Ver hältnisse anders. Er hatte, wenn überhaupt, nur hin und wieder Verwendung für einen talentierten Maler. Etwa dann, wenn es galt, die Burgkapelle künstlerisch auszugestalten — bestes Beispiel in Tirol sind die eben erwähnten hochwertigen Fresken der Burgka pelle von Hocheppan, die zudem genau in die Zeit fallen, mit der wir uns jetzt beschäftigen. Aber für derartige insgesamt doch seltene Gelegenheiten hatte

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1986
Heimatbuch Rodeneck : Geschichte und Gegenwart
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Pagina 224 di 495
Autore: Rastner, Alois [Hrsg.] / hrsg. von Alois Rastner im Auftrag der Schützenkompanie Rodeneck
Luogo: Brixen
Editore: Athesiadr.
Descrizione fisica: 486 S. : Ill., graph. Darst.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Rodeneck ; s.Heimatkunde
Segnatura: II 77.382
ID interno: 106398
-Bildnis. Als im Jahre 1848 die Seitenaltäre geändert wurden, erhielt der Maler Joseph Tschopfer am 13./21. 10. 1848 für das Fassen des Aufbaues und der Heiligensta tuen 100 fl. Er malte auch das heute über dem Seiten portal angebrachte Altarblatt mit der Darstellung des hl. Sebastian um 62 fl 24 kr, während das andere Altarblatt mit dem hl. Joseph in offener Landschaft Franz Ziegler 1848 malte. Am Seitenaltar im nördli chen Seitenschiff, in dem das eben genannte Seba- stiani-Bild untergebracht

war, steht heute eine Herz- Jesu-Statue aus dem Jahre 1931 von Franz Haider in Leifers. Der Bildhauer Franz Haider wurde am 19. 1. 1860 in Schwaz geboren, war von 1884 bis 1915 Professor für Holzbildhauerei an der Fachschule in Bozen und in St. Ulrich in Gröden und starb am 25. 10. 1947 in Petersberg am Reggelberg. 12 Die früheren Seitenaltarbilder mit den beiden Büßer figuren Petrus und Magdalena werden in der Pfarr- chronik von Rodeneck einem Maler aus der Sippe der Mitterwurzer zugeschrieben

, während J. Weingartner sie Josef Arnold (1788—1879) zuordnen möchte. Beide Bilder wurden 1848 ausgetauscht und erfuhren in den siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts eine derbe Übermalung; sie sind heute deponiert. 123 Der obengenannte Maler Joseph Tschopfer faßte 1848 auch die Rahmen der Kreuzwegstationen um 16 fl 48 kr. Die Tafeln der Stationen hingegen stammen noch aus dem 18. Jahrhundert und sind sicher mit jenen identisch, die Andree Vischnaller, Mayr zu Vill, und dessen Ehefrau angeschafft hatten, zu deren

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Libri
Categoria:
Geografia, guide , Südtiroler Dorfbücher
Anno:
1986
Heimatbuch Rodeneck : Geschichte und Gegenwart
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Pagina 140 di 495
Autore: Rastner, Alois [Hrsg.] / hrsg. von Alois Rastner im Auftrag der Schützenkompanie Rodeneck
Luogo: Brixen
Editore: Athesiadr.
Descrizione fisica: 486 S. : Ill., graph. Darst.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Rodeneck ; s.Heimatkunde
Segnatura: II 77.382
ID interno: 106398
Königin Laudine trauen um ihren Gemahl. lungen. Nachdem die Speere verstochen sind, greifen die Kämpfer zu ihren Schwertern. Das entsprach damals tatsächlich geübtem Brauch, so steht es in der Dichtung Hartmanns von Aue, und so gibt es auch der Maler wieder. Mit einem Unterschied allerdings, der sehr bezeichnend ist: Bei Hartmann von Aue ist zu lesen, wie die beiden Ritter so gewaltig aufeinander eingeschlagen haben, daß ihre Schilde regelrecht zer schroten wurden und sie nichts mehr

hatten, womit sie sich gegen die Schwerthiebe des anderen abschir men konnten. Sie haben sich also gegenseitig fürch terlich zugerichtet — auf unseren Fresken ist davon nichts zu sehen, obwohl hier doch jener Augenblick festgehalten ist, in dem Iwein mit einem gewaltigen Hieb den Kampf für sich entscheidet: Askalon holt gerade zu einem neuen Schlag aus, als Iweins Schwert heruntersaust und durch den Helm des Gegners dringt. Der Maler zeigt den gespaltenen Helm, in den sich das Schwert des Siegers eingesenkt

hat. Aber das herausspritzende Blut wird nur mit einer einzigen, eher überflüssig scheinenden Wellenlinie über dem Helm Aslcalons angedeutet. Und wenn man sich die beiden Kämpfer überhaupt anschaut, so sind keinerlei Spuren der Auseinandersetzung zu erkennen; ihre Schilde sind völlig heil, ihre perlenbestickten Waffen röcke keineswegs von den Hieben des Gegners zer fetzt, vielmehr so schön, als wären sie ganz neu und eben erst angezogen. Das heißt, der Maler hat den

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