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Pedagogia, insegnamento
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1985
30: Alles Gute! : 30 Jahre Eigenleben ; Betrachtungen zu jedem Jahrzehnt ; die SH von heute und morgen.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 1985, Sondernummer)
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Autore: Ausserer, Elmar / [mitgearb. an dieser Nr. haben: Elmar Ausserer ...]
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: 155 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Segnatura: III Z 342/1985,Sondernr.
ID interno: 473762
, über den Weg diskutieren, uns Sie haben, besonders in letzter Zeit, Ihre Ideen und Anschauungen immer mehr in die Öffentlichkeit getragen und auch z. B. in den Landtagsdebatten offe ne Kritik geübt. War das notwendig? Das ist eine wesentliche Frage. Die par teiinternen Möglichkeiten sind äußerst re duziert- Die Partei, oder vielmehr die herrschende Gruppe in ihr, hat eine Ma növrierfähigkeit und eine Einschränkungs möglichkeit jeder anderen Meinungsbil dung, wie sie eben für eine Einheitspartei zwangsläufig

sind. Man fordert fruchtbare Kritik, hat aber keine Möglichkeit, über haupt ernstgenommen zu werden. Der Parteiapparat ist nicht erzogen worden zu diskutieren, sondern zu akzeptieren. Meiner Ansicht nach genügt die Sam melpartei, wie sie derzeit existiert, nicht den heutigen Bedürfnissen der Südtiro ler. Auch politisch nicht. Die Gegensätze der Auffassungen, die in Südtirol herr schen, können keineswegs mehr inner halb einer Partei, sozusagen im Dunkeln, ausgetragen werden; sie müssen an die Öffentlichkeit

. Ist Ihre Bewegung grundsätzlich be reit, im Rahmen der Sammelpartei zu bleiben und wenn ja, welche Probleme ergeben sich daraus für Sie wie auch für die Partei? Können Sie Ihre Tätigkeit und Zielsetzung mit dem Parteistatut ver einbaren? Meine Antwort hier ist deutlich. Wir haben immer, vor der Landtagswahl, vor der Gründung des Arbeitskreises, betont, daß wir zur Sammelpartei absolut loyal sein wollen. Wir verlangen aber, daß die SVP uns gegenüber auch loyal ist und uns anerkennt. Es hat sich aber ergeben

, daß ich seit der Zeit, da ich Mandatar der SVP wurde, einer immer größeren Iso lierung anheimgefallen bin. Ich bin seit November letzten Jahres nicht zu Partei- veranstaltungen geschickt worden, man hat mir keine Sprechstunden mehr über tragen. Wegen meiner Gesinnung wurde ich «aufs Eis» gelegt. Dem können wir uns nicht fügen. Das Statut der SVP besagt, daß in der Partei alle heimattreuen Südtiroler vereinigt sind, die nach christlichen Grundsätzen alle gesetzlichen Mittel zur Vertretung der besonderen

Interessen der Südtiroler Man geht ja nicht einfach an die Öf fentlichkeit, wenn einem etwas nicht paßt. Hier wird aber das Prinzip der freien Meinungsbildung innerhalb der Partei verletzt. Die Frage entsteht, wie weit man seine eigene Überzeugung einem partei politischen Faktor unterordnen kann. Man muß den Mut haben, in diesem Falle auch die Satzungen zu verletzen. Dies liegt im Interesse der Öffentlichkeit. Wie sehen Sie eine akzeptable Lösung dieser Fragen innerhalb der Partei? Man muß da wirklich

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Pedagogia, insegnamento
Anno:
1985
30: Alles Gute! : 30 Jahre Eigenleben ; Betrachtungen zu jedem Jahrzehnt ; die SH von heute und morgen.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 1985, Sondernummer)
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Pagina 29 di 157
Autore: Ausserer, Elmar / [mitgearb. an dieser Nr. haben: Elmar Ausserer ...]
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: 155 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Segnatura: III Z 342/1985,Sondernr.
ID interno: 473762
betont, die Be ziehungen zu den italienischen .Parteien zu überprüfen, die „von führenden po litischen Kreisen Südtirols'' ständig geübte, einseitige Anpassung an die „angeblich weltanschaulich nahestehen de DC und ganz besonders an den in Trient maßgebenden konservativen Flügel der Partei” habe dem Südtiro ler Volk schon „schwere Enttäuschun gen und Rückschläge eingebracht", heißt es in dem im April 1964 veröf fentlichten Dokument. Im Verlauf der Diskussion über die Haltung des Arbeitskreises

und Jennys warf der „Dolomiten”~Direktor Toni Ebner seinem damaligen Nachfolger im Parlament, Hans Dietl (dem später das gleiche Schicksal wie Jenny be- sehieden war), vor, ohne die notwen dige Klärung im Schoße der Partei abzuwarten, den Fall Jenny hochzu- spielen, „als ob er einem Bruche in der Sammelpartei Vorschub leisten wollte”. Dietl selbst gab seinem dama ligen Partei koilegen Jenny zu ver stehen, daß „auch in der SVP bestimm te demokratische Spielregeln befolgt werden müssen”. Das kurz darauf

zu sammengetretene Schiedsgericht der SVP dekretierte den Ausschluß Jennys aus der Partei, was diesen jedoch nicht dazu bewog, auf sein Landtagsmandat zu verzichten. SFP: für ein modernes, freies und fortschrittliches Südtirol Die Soziale Fortschrittspartei (SFP) trat in ihrem ersten Programmentwurf für die Errichtung einer autonomen Region Südtiroi ein, für eine Wirt schafts- und Sozialpolitik, die allen Südtirolern Arbeit und Wohlstand si chert und der Abwanderung Einhalt gebietet und für ein modernes, freies

und fortschrittliches Südtirol. Im Verlaufe des Jahres 1966 traten drei SVP-Gemeinderäte zur SFP über, unter ihnen der derzeitige SPS-Land- tagsabgeordnete Alfons Rigott aas Kal tem und der heutige SFP-Gcmeinde- rat von Bozen, Dr. Luis Lunger. Die Partei nahm nach einigen internen Schwierigkeiten erfolglos an den Parla ments wählen im Frühjahr 1968 teil, bei denen sie 5.549 Stimmen und kei nen Kammersitz errang. Fehl schlug der nächste Versuch Jennys, bei den Landtagswahlen im Herbst 1968 sein für die SVP vor vier

Jahren errungenes Mandat für die SFP beibehalten zu können. Er erhielt 5.329 Stimmen; einige hundert mehr hätten für ein Restmandat gereicht. Die SVP frohlockte, obwohl der deutschen Volksgruppe damit ein Man dat verlorenging. Bei den Gemeinde- Wahlen 1969 gelang es der Partei Jen nys, in den 17 Gemeinden, in denen sic an den Wahlen teilnahm, 3.672 Stim men und 24 Gemeinderäte zu erringen. Einige Rückschläge hatte die Partei 197! zu verzeichnen, als nacheinander insgesamt 71 Mitglieder austraten

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Pedagogia, insegnamento
Anno:
1985
30: Alles Gute! : 30 Jahre Eigenleben ; Betrachtungen zu jedem Jahrzehnt ; die SH von heute und morgen.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 1985, Sondernummer)
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Autore: Ausserer, Elmar / [mitgearb. an dieser Nr. haben: Elmar Ausserer ...]
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: 155 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Segnatura: III Z 342/1985,Sondernr.
ID interno: 473762
eben hatte. Der Weil) tarn daraufhin mit einem eigenen Programment wurf heraus, und kündigte eine „starke Op position zur SVP” an und änderte sei nen Namen in Partei der Unabhängi gen (PDU). Als solche nahmen die ver bliebenen. Anhänger erfolglos (2.626 Stimmen) an den Landtagswahien 1975 teil, konnten aber bet den Gemeinde- Wahlen 1974, bei denen sie als Tiroler sehen Föderalistischen Partei (EFF) in sechs Gemeinden Kandidaten aidstel!- ten und ciurchbraehien, einen gewissen Erfolg (über 1.100

Stimmen) erzielen Die politische Zielsetzung der PDU ist eher unklar, zur Zeit legt sie das den Grundbesitz. Zu den Gründungsmitgliedern des SPS, die bereits Mitte November 1972 ihr Programm vorstellten, gehörten unter anderen außer Gans Dtetl Willi Erschbaumtr, Allons Rigolt, Dr. Alexander Brenner-Knoll, Silvius Flor, Hermann Obcxer, Dr. Peter Tap- peitter und Norbert rlorioeth, zum Großteil frühere SFP-Mitglieüer. Im Aktionsprogramm der neuen Partei hieß es einleitend, man wolle den 28.000 Wählern

mäßer Form ein. Was die Beziehun gen zur italienischen Volksgruppe be trifft, zeigte sich die Partei an einer iovalen Zusammenarbeit interessiert, im Hinblick auf die Gewerkschaft sprach sicli die SPS für einen partei lich ungebundenen und autonomen ASGB aus. Im übrigen erklärte Dietl, nicht die vierte, sondern die zweite deutsche Partei zu sein, SFP und PDU ignorierte er damit einfach. Bei den Landtagswahien ein Jahr später stellte die SPS 14 Kandidaten auf und verhoffte steh 18.000 Wähler- Stimmen

eine Listenverbindung mit der SVP anstrebte, was jedoch nicht ge lang, weil sie von letzterer als „marxi stische Partei“ abgetan wurde. Die SPS widmete sich nach den Wah len dem Aufbau der peripheren Orga nisationen, sic gründete Ortsgruppen und entwickelte auch im Landtag eine lebhafte Tätigkeit. Als Hans Dietl an fangs 1975 sein Landtagsmandat aus Gesundheitsgründen zurückiegte, rückte Alfons Rig ott an seine Stelle. Ein neuerlicher Versuch der SVP bei Ihrem Landeskongreß im März, die „oppositionellen Kräfte

” für die Partei zurückzugewinnen, wurde von der SPS entschieden zurückgewiesen. die SFP ignorierte ihn ganz. Bei ihrem ersten Landeskongreß im Mai 1975, bei dem die .1:50 Delegierten auch das erste Statut der Partei und die Gremien wählten, erteilte die SPS ihrem Vorstand den Auftrag, alle An strengungen zu unternehmen, um die deutschen Oppositionskräfte in Südti rol zu einigen. Ein gemeinsames Vor gehen sei vor allem im Hinblick auf die nächsten Parlamentswahlen von großer Bedeutung, heißt es im Pro gramm

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Categoria:
Pedagogia, insegnamento
Anno:
1985
30: Alles Gute! : 30 Jahre Eigenleben ; Betrachtungen zu jedem Jahrzehnt ; die SH von heute und morgen.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 1985, Sondernummer)
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Autore: Ausserer, Elmar / [mitgearb. an dieser Nr. haben: Elmar Ausserer ...]
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: 155 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Segnatura: III Z 342/1985,Sondernr.
ID interno: 473762
, einiges erwarten. Seit einigen Jahren bestellen in Südtirol, neben der SVP zwei weitere deutsche Parteien, die durch Lasiösung wen der SVP entstanden sind. Inwieweit unterscheiden sich die Pro gramme und. Zielsetzungen: einerseits der THP und anderer seits der SFP von der Volkspartei, tozw. der beiden unter einander? Ob die THP, die als Absplitterung nach rechts anzusehen ist, nach dem Plakatkrieg der letzten Zeit, nach den Auseinander setzungen um die' Obmannschaft noch den Namen Partei ver dient, möchte

Einhaltung der Partei- und Fraktionsdisziplin; auch eine Sammelpartei kann es sich nicht leisten, daß man diese elementaren Spielregeln dauernd, mißachtet. Was die weitere Entwicklung betrifft, glaube ich, daß die Südtiroler in ihrer übergroßen Mehrheit es für notwendig erachten, wei terhin in einer Sammelpartei vertreten zu sein, und daß es dann aber von dieser Sammelpartei abhängt, so zu handeln, und ihre politische Grundausrichtung und ihr Verhältnis in den Gremien so zu gestalten

ihres Wechsels im Zeichen des Godesberger Programmes, wegen ihres Abgehens von der streng marxisti schen Linie kritisiert hat. Sie glauben also, daß eine Linie wie der Austromarxismus sich auch mit einer Sammelpartei in Siidtirol nicht mehr ver tragen könnte? Daß die schon zu sehr ideologisch gefärbt wäre? Diese Frage steht nicht zur Debatte; ich habe ausdrücklich erklärt,, daß wir extremistischen Einstellungen in der Sammel partei nicht Raum geben können. Man kann doch nicht den österreichischen Sozialismus

als einen extremen Sozialismus in diesem Sinne bezeichnen. Wie beurteilen. Sie die Aussichten der SFP? Werden die sich verlaufen wie die THP? Ich glaube, wenn man das Bestehen einer Partei oder den Erfolg einer Partei darin sieht, daß sie bei Landtagswahlen noch ein oder zwei Mandate erringt, dann könnte ich rechnen, daß ein solches Sich-Behaupten der SFP möglich ist. Ich glaube aber nicht, daß mit einer größeren Zunahme der SFP zu rech nen ist. Im Gegenteil! Wie hoch schätzen Sie die Mitgliederzahl der SFP

mehr als in der Vergangenheit bewußt wird. Die Partei legt höchsten Wert darauf, daß die Massenmedien Rundfunk und Fernsehen nicht zu politischen Zwecken miß braucht werden, sondern daß wir die Programmgestaltung so weit in die Hand, bekommen, um die Bevölkerung objektiv informieren und bilden zu können. Welche Forderungen, stellt die Partei auf diesem Sektor? Schon vor über einem Jahr, also vor der Errichtung des sogenannten „deutschen“ V er suchst er nsehen, hat die Partei und die Südtiroler

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Pedagogia, insegnamento
Anno:
1985
30: Alles Gute! : 30 Jahre Eigenleben ; Betrachtungen zu jedem Jahrzehnt ; die SH von heute und morgen.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 1985, Sondernummer)
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Autore: Ausserer, Elmar / [mitgearb. an dieser Nr. haben: Elmar Ausserer ...]
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: 155 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Segnatura: III Z 342/1985,Sondernr.
ID interno: 473762
Staatsstipendium zu gewähren, wenig stens für jene Fächer die in Italien aner kannt werden. Es hätte nämlich jeder das Recht, in einem Land zu studieren, in dem man seine Sprache spricht oder auch anderswo. Von A GOSTINI hören wir, die liberale Partei hätte immer daran festgehalten, Südtirol müsse eine Brücke bilden zwi schen zwei vornehmen Kulturen, ganz im europäischen Sinne. Freilich dürfe die deutsche Kultur nicht nur verteidigt wer den, insofern sie die Vergangenheit be trifft, sondern auch sofern

von dieser Richtung die Re de, als es hieß, drei ihr angehörende SVP-Gemeinderäte, darunter der „Dc- lomiten”-Chefredakteur Toni Ebner, seien von ihrem Amt zurückgetreten, um als Exponenten einer „zweiten Süd tiroler Partei" bei den Regionalrats wahlen im Kerbst zu kandidieren. Einen weiteren Versuch unternahm Dietrich Graf Wolkenstein senior im August 1961 mit der Gründung der Südtiroler Dableiber-Partei, die er etwa ein Jahr später in Südtiroler Demo kratische Partei umbenannte. Dieser Parteigründung

war kein allzugroßes Glück beschieden, die SDP nahm an keinen Wahlen teil. Bereits vorher, und zwar anfangs 1961, war eine Sozialdemokratische Partei Südtirols gegründet worden, de ren Exponenten sich kurz vor den Par lamentswahlen 1963 in undurchsichti ge Affären verstrickten und auch da durch bei den Wahlen, an denen sie teilnahmen, erfolglos blieben und dann in Vergessenheit gerieten. An den er wähnten Wahlen nahm als unabhängi ger Kandidat für den Senat der erste Generalsekretär der SVP, Altsenalor Dr. Josef

Raff einer, teil, und erzielte mit über 15.000 Stimmen einen beacht lichen Erfolg, den er den Anhängern des Aufbaus zu verdanken hatte. Die Stimmen reichten nicht für einen Sitz, doch gründete Raffeiner im September des gleichen Jahres die als rechts stehende Oppositionspartei zur SVP klassifizierte „Tiroler Heimat-Partei” und kandidierte für die Regionalrats beziehungsweise Landtagswahlen, wo bei er mit über 5.000 Stimmen ein Man dat errang und bis zum Ende der Legislaturperiode innehatte

. Die Partei

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Pedagogia, insegnamento
Anno:
1985
30: Alles Gute! : 30 Jahre Eigenleben ; Betrachtungen zu jedem Jahrzehnt ; die SH von heute und morgen.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 1985, Sondernummer)
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Pagina 147 di 157
Autore: Ausserer, Elmar / [mitgearb. an dieser Nr. haben: Elmar Ausserer ...]
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: 155 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Segnatura: III Z 342/1985,Sondernr.
ID interno: 473762
de, seine simplen Anschuldigungen und Behauptungen der SH gegenüber zu belegen; dies wäre ihm auch ungeheuer schwer gefallen, Benedikter, der sich vor Hochschülem in Florenz und Inns bruck gerne als „Linker“ und „Fort schrittlicher" in der Partei feiern läßt, versteht es trefflich, zu generalisieren. Er, der angeblich nur mit sachlichen Argumenten operiert, möchte doch endlich zeigen, wo vollestumspolitische Positionen durch den SH-Vorstand in Frage gestellt oder gefährdet werden und er möge uns erklären

. Es ist unbestritten, daß in diesen Diskussionen verschiedene Standpunk te vertreten wurden. Wenn angeblich die eine oder andere Meinung zu kurz gekommen sein .soll, so liegt die Schuld nicht an der SH; denn diejenigen, die trotz Einladung nicht anwesend wa ren, haben keinen Grund sich zu wun dern oder in Resolutionen oder Pres semitteilungen zu protestieren, wenn sie nicht gehört wurden. : Wias eine Partei intern beschließt, soll sie auch in der Öffentlichkeit dis kutieren und begründen können. Bei spiel

und Interessen vertretung manche Probleme anders be handelt als eine politische Partei, Man muß jedoch beachten, daß die SH in keiner Weise mit einer Partei zu ver gleichen ist und deshalb auch eine Ein ordnung der SH in das beliebte — weil einfache — ideologische Trivialschema; links — rechts unzulässig ist. Die Ver treter der SH haben deshalb keine Ver anlassung, ihre Tätigkeit nach einer Übereinstimmung mit dem Willen ei ner politischen Partei zu hinterfragen. Dieser Tatbestand der Unabhängigkeit

wä re aber auch der Rückzug aus einer klaren Opposition iri eine Igelstellung — dann verbietet sich aber jede Be schuldigung „post-fesmm". Schließlich mag manch einer die Gründung einer zweiten Studentenorganisation in Süd tirol für angebracht erachten (als An hängsel einer Partei), Dann ist folgen des zu sagen: Erstens würden dann zwei Organisationen dieselben Proble me bearbeiten und zweitens könnte die notwendige parteipolitische Unabhän gigkeit überhaupt nicht mehr bestehen. Überhaupt stünde diese Reaktion

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Pedagogia, insegnamento
Anno:
1985
30: Alles Gute! : 30 Jahre Eigenleben ; Betrachtungen zu jedem Jahrzehnt ; die SH von heute und morgen.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 1985, Sondernummer)
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Pagina 19 di 157
Autore: Ausserer, Elmar / [mitgearb. an dieser Nr. haben: Elmar Ausserer ...]
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: 155 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Segnatura: III Z 342/1985,Sondernr.
ID interno: 473762
aus politischen Motiven, erfolgt. Bisher hat die SVP, wenn überhaupt mit italienischen Parteien, mit der Demo crazia Cristiana zusammengearbeitet. Hal ten Sie eine Zusammenarbeit mit den italienischen Linksparteien für nützlich? Die DC ist zwar immer noch die staats tragende Partei und es 'wäre töricht, sie links liegen, zu lassen, aber für uns muß es wichtig sein, daß gerade dìe DC den Regionalisierungsgedanken durch Jahr zehnte schärfstens bekämpft hat. Die So zialisten

als Or ganisation im Aufbau begriffen ist. Stel len Sie sich damit nicht schon außerhalb der durch das Parteistatut gezogenen Grenzen ? Nein, denn wir haben unsere Organisa tion bewußt außerhalb der Partei ge schaffen und vermeiden jede Deklaration einer Richtung innerhalb der Partei, da dies gegen das Statut verstoßen würde. Man kann uns in dieser Hinsicht in eine Parallele mit dem. KVW setzen, der ja auch ein Verein außerhalb der Partei ist. Der KVW hat für die Wahlen ja auch Kandidaten nominiert

, die dann in den Landtag eingezogen sind. Wenn man es aber ganz genau nimmt, so stehen wir natürlich augenblicklich in einer gewissen Kraftprobe mit der Partei und fordern, daß das Parteistatut ge ändert wird. Wir sind keine Provoka teure und wir wehren uns gegen Halb wahrheiten, Verleumdungen und Flüster propaganda. Auf alle Fälle, nach Canossa gehen wir nicht. Ich habe kürzlich die Partei darauf aufmerksam gemacht, daß wir die Konsequenzen, falls sie wirklich notwendig werden, ihr selbst anlasten wer den. Gewiß

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Pedagogia, insegnamento
Anno:
1985
30: Alles Gute! : 30 Jahre Eigenleben ; Betrachtungen zu jedem Jahrzehnt ; die SH von heute und morgen.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 1985, Sondernummer)
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Pagina 23 di 157
Autore: Ausserer, Elmar / [mitgearb. an dieser Nr. haben: Elmar Ausserer ...]
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: 155 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Segnatura: III Z 342/1985,Sondernr.
ID interno: 473762
der Hochschülerschaft betrifft, so scheint mir, daß die Tagungen in Dietenheim doch auch als Kontakt zwischen Partei und Hochschülerschaft zu rechnen sind. Sie glauben also, daß man es den jungen Akademikern schon schmackhaft macht, in der Partei mitzuarbeiten, und Sie glau ben, auch diese sehen, daß sie Möglichkeiten hätten? Ich würde es begrüßen, daß dem Parteiausschuß — wenig stens mit beratender Stimme — ein Vertreter des Vorstandes oder ein Delegierter der Südtiroler Hochschülerschaft ange hört. Dadurch

sein müßte, und auch für die Hochschülerschaft von Vorteil. Aus der geschichtlichen Tradition heraus nimmt die Kirche in Südtirol eine besondere Stellung ein. Inwieweit wirkt sich dies auf das derzeitige Verhältnis zwischen Kirche und Partei aus? In der Vergangenheit hatten wir besonders in Tirol — .und die Aelteren wissen noch davon — eine auch für die Kirche nachteilige politische Auseinandersetzung festzustellen, und zwar damals die Auseinandersetzung zwischen der konser vativen und der christlich

sozialen Partei. Ich glaube, man sollte auch für die Gegenwart insofern daraus lernen, als es notwendig ist zu erkennen, daß die politischen Entscheidun gen den verantwortlichen Politikern zu übertragen sind, wäh rend es natürlich und selbstverständlich ist, daß in welt anschaulichen Fragen der Kirche allein die Entscheidung zu steht. Man sollte also auch den außerhalb der Kirche Stehenden gegenüber sehr tolerant sein? Ich kann hier nur den Standpunkt wiederholen, den ich früher oft schon ausgesprochen

habe: Wir sind Sammelpartei; wenn wir Sammelpartei bleiben wollen — und wir müssen Sammelpartei bleiben, solange die wesentlichen politischen Fragen nicht eine positive Lösung gefunden haben — wenn wir also Sammelpartei bleiben wollen, dann müssen wir jedem Südtiroler, der sich zürn Programm der Partei bekennt und nicht einer extremistischen Anschauung angehört, die Mög lichkeit bieten, daß er sich innerhalb der Sammelpartei auch wohlfühlen kann. Die politische Lage in Slidtirol, Herr Abgeordneter

, der sehr gefähr lich ist — in elastischer Weise entgegenzukommen. Angenommen, der SVP gelingt eine tragbare Lösung; glau ben Sie, daß das genügt, um die SVP in der gegenwärtigen Form als weitaus stärkste Partei des Landes zu erhalten? Mir scheint, daß, solange die Grundvoraussetzungen für unsere politische Existenz und Sicherung nicht gegeben sind, die Sammelpartei aufrechterhalten bleibt und in der Lage sein wird, ihre Position als Sammelpartei weiterhin • zu ver treten. Sollten die politischen

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Luogo: Bozen
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Descrizione fisica: 155 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Segnatura: III Z 342/1985,Sondernr.
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bis zur Wiederherstellung eines gerech ten Gleichgewichts." (Stellungnahme der KPI, 1987 — zitiert nach Claus GAÏTE- RER. Im Kampf gegen Rom, Wien 1968, S. 1346). Es ist auch die einzige Partei, der es gelungen ist, deutschsprachige Mitglieder zu werben (wohl gibt es aber ladinische DC-Wähler). Diese Werbung soll nun noch verstärkt werden. Die eigene Par teiordnung haben die Kommunisten am weitesten dezentralisiert, und in den re gionalen Körperschaften haben sie die Minderheiten über das Mitgliedsverhäit- nis hinaus

bemühen, die zur Zeit innere Schwierigkeiten hat. Doch nehmen wir an, daß diese Meldung falsch ist. V. Pariito Liberale itafiano Die liberale Partei Italiens konnte ihren einzigen Sitz im ßozner Landtag auch diesmal halten (5.891 Stimmen gegen über 5.444 im Jahre 1964). Als Programm gibt der Obmann der Partei Tuliio AGO STINI folgende Punkte an: 1. Landwirtschaft und Fremdenverkehr müßten als Haupteinnahmesquellen entsprechend gefördert werden. 2. Erstellung eines gerechten Raumord nungsplanes

, Selbstverständlich könn te die PLI die Prinzipien nicht aner kennen, auf denen der Plan ruhe, den BENEDIKTER vorgelegt hat und der dann im wesentlichen von den ande ren Parteien angenommen worden ist. Dieser Plan sei ihnen geradezu aus politischen Motiven aufgezwungen worden. Die PLI trete dafür ein, daß es allen, aber auch gar allen Kräften ermöglicht werde, Industrien anzu siedeln, nicht nur österreichischen und deutschen Firmen. So etwas stel le eine Verfemung der Italiener dar, die die Liberale Partei

einer rationalen- Poli tik”. Mein scharfsinniges Gewissen hat mir soeben mitgeteilt, in Ermangelung ei nes Witzes in diesem Aufsatz würden die Politiker die 10 Gebote als Witz auf fassen. Das wäre mir aber schon gar zu viel!) Da es fast allgemeiner Wunsch der Ita liener Ist, daß sich die SVP auf spalte, führen wir nur die Antwort AGOSTINIs an, der für die liberale Partei spricht. „Ich soll die politische Linie der SVP beurteilen? Das ist schwierig, denn wir sehen in der Volkspartei die verschie densten

sprechen zu müssen. Nachher würde auch die DC den Wunsch der Einheit der deutsch sprachigen Bevölkerung nicht mehr auf recht erhalten. Zum Mißerfolg JENNYs bei den Landtags- wahlcn meint BOLOGNINI als DC-Spre- cher: „Einerseits ist es schade . . ., auf der anderen Seite ist es günstig, daß der äußere Feind der SVP nicht mehr da ist, weil dies klare Fronten und Diskus sionen innerhalb der Partei begünstigt . . .

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Segnatura: III Z 342/1985,Sondernr.
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Agrargebieten Europas. Aber es fehlt hier an Ver ständnis und Opfergeist. Es ist die selbstverständliche Aufgabe einer politischen Partei und ihrer Presse, auf Einhaltung des international garantierten Minderheitenschutzes zu 'bestehen und dafür zu kämpfen. Es ist ebenso klar, daß die Partei in diesem Kampf auf die Geschlossenheit des Volkes sich, stützen muß, doch wäre es weder im Interesse des Volkes noch der Partei, wenn nationalistische Viethoden (die Italiener sagen gleich national-sozialistische

- sprechen. Doch erstreben wir keine politische Machtposition und noch viel weniger wollen wir eine eigene Partei bilden. Denn nichts könnte dem Christentum mehr schaden, als wenn dladürcih Religion zum Opportunismus herabgewürdigt würde. Einsetzung aller christlichen Mittel zur Verteidigung unseres Volkstums Wenn auch nicht als Partei, so wollen wir doch innerhalb derselben und unseres Volkes alle nur möglichen christlichen Mittel zur Verteidigung unseres Volkstums einsetzen, deren Wirksamkeit

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ID interno: 473762
mit dieser zweimal im Monat erscheinenden Zeitschrift eine Lücke auszufüllen. Ich habe damals im September 1960 diesen Versuch unternommen, mußte ihn dann aber im Juli 1961 aus verschiedenen Gründen, in erster Linie aus Gründen finanzieller Natur, einstellen. Ich wäre froh, wenn das notwendige Verständnis auch in der Partei erweckt werden könnte, daß wir nur gut daran tun, und daß es notwendig ist, ein solches Organ, wie gesagt, auch wenn es nur zweimal im Monat erscheint, herauszubringen

die Herausgeberschaft an seiner Stelle übernommen. Die Südtiroler Nachrichten sind, was nicht vergessen werden darf, zu einem Zeitpunkt entstanden, aus einer Idee heraus geboren worden, als wir vor den Parlaments wahlen 1963 praktisch über keinerlei Presseorgan verfügten, in welchem man einen der Partei nahestehenden Standpunkt klar vertreten konnte. Die Dinge haben sich später dann gebessert. Immerhin scheint es mir wichtig zu sein, daß die Südtiroler Nachrichten als ein parteinahes und nicht parteioffizielles

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Libri
Categoria:
Pedagogia, insegnamento
Anno:
1985
30: Alles Gute! : 30 Jahre Eigenleben ; Betrachtungen zu jedem Jahrzehnt ; die SH von heute und morgen.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 1985, Sondernummer)
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Pagina 150 di 157
Autore: Ausserer, Elmar / [mitgearb. an dieser Nr. haben: Elmar Ausserer ...]
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: 155 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Segnatura: III Z 342/1985,Sondernr.
ID interno: 473762
n werden ff Th iß, das is t die Forderung t '1 Hi • SH, e i'nC ' voti allen Par- teien unabhängige Organisation zu sein und zu bleiben und darauf zu achten, nicht zurrt. Teppichabsireifer irgend' einer Partei zu werden, unab hängig davon, ob diese Partei KP1, SVP oder wie immer heißt. Albert Strobl und was dazu im Tätigkeitsproprainm des Vorstandes 1981/82 steht ( 1981 / 3 - 4 ) Tatsache aber ist, daß die meisten Studenten „das Geschehen" in der SH betrachten, aber nicht mitarbfeiten und nicht dhekt Einfluß darauf nehmen, nicht mehr

sen die Hochschüler selbst äußern. Wenn sie dies innerhalb der SH wollen: diese bietet ein allen offenes Forum, einen Diskussionsplatz (nicht nur für Studenten). Ich selbst kann nicht und will auch ntclii die Vertretung der 'Studenten al ler politischen Rieb Lungen sein. Und schon gar nicht jener, die die SH für die Ziele einer Partei vereinnahmen wollen. Sicher ist aber, daß der Aus schuß und die Mitglieder des Vorstan des „ein" Ausdruck dessen sind, was die deutliche Mehrheit der engagierten

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Libri
Categoria:
Pedagogia, insegnamento
Anno:
1985
30: Alles Gute! : 30 Jahre Eigenleben ; Betrachtungen zu jedem Jahrzehnt ; die SH von heute und morgen.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 1985, Sondernummer)
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Pagina 62 di 157
Autore: Ausserer, Elmar / [mitgearb. an dieser Nr. haben: Elmar Ausserer ...]
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: 155 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Segnatura: III Z 342/1985,Sondernr.
ID interno: 473762
in die Politik gegangen, die sich dort als Männer benommen haben. Sie haben bewußt oder unbe wußt die Unterschiedlichkeit negiert. Aber es gibt auch Frau en, die alle ihre Unterschiede und Besondernheiten in die Poli tik eingebracht haben. Dadurch sind dann auch Konfliktzu stände in den Parteien geschaffen worden. Nun — existiert eine weibliche Politik? Ich bin, Im Gegensatz zu Andreina in einer Partei tätig. Da ich in der kommunistischen Partei nicht bloß als Kommunistin, sondern auch als Frau bin, bringt

Linie verweigern. Grazia: .Andreina hat zuerst gesagt, daß die Frauen die Selbst verständlichkeit der Parteienlogik und der internen Logik der eigenen Partei oder Gruppierung ohne weiteres in Frage stel len können. Als ich in den Landtag gekommen bin, habe ich versucht, diese starre Logik zu durchbrechen: damals waren einige Fabriken geschlossen worden, in denen ausschließlich Frauen gearbeitet hatten, die Bohne in Prad, die Hellweg in Sarnthein, die Merlet in Meran. Ich habe die Frauen der SVP

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Libri
Categoria:
Pedagogia, insegnamento
Anno:
1985
30: Alles Gute! : 30 Jahre Eigenleben ; Betrachtungen zu jedem Jahrzehnt ; die SH von heute und morgen.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 1985, Sondernummer)
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Pagina 14 di 157
Autore: Ausserer, Elmar / [mitgearb. an dieser Nr. haben: Elmar Ausserer ...]
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: 155 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Segnatura: III Z 342/1985,Sondernr.
ID interno: 473762
. Unter diesen Ge sichtspunkten gesehen, kann die Südtiro ler Volkspartei die Tätigkeit der SH nur positiv beurteilen und wünschen, , daß auch in Zukunft das Hauptaugenmerk des neuen Ausschusses in der SH in der ge nannten Arbeitsrichtung sich entfalten möge. Sind doch unsere heutigen Hoch schüler die morgige Führungsschicht der Volksgruppe. Frage: Was tut die Partei, da sie unsere Gr-' ganisatton positiv bewertet und ihre Notwendigkeit einsieht, und was tun ihre Vertreter im Lande und in der Region, um unsere Gemeinschaft

moralisch und finanziell zu fördern? Antwort-. Die SVP fördert — wie bereits erwähnt ■— durch ihre aufgeschlossene Einstellung zur SH, diese mehr indirekt als direkt. Und dies scheint mir auch richtig zu sein. Es soll nämlich nicht der Eindruck er weckt werden, daß die Partei einen un mittelbaren Einfluß auf die SH ausübt. Diese vielmehr soll das Bewußtsein ha ben, daß die SVP wohlwollend hinter ihr steht, und oft auch das kritische Ringen um geistige Entscheidungen und innere Keife im jungen Menschen

Landvnrtschaftsassessa Dr. Brügffer auf wiederholter Einladun, der Hochschüler gruppe Innsbruck ev. Referat. Der Besuch dieser Verans taltun] war äußerst zahlreich und die anschlie ßende Diskussion sehr lebhaft. Wäre es bei diesem Interesse nicht not wendig, daß öfters Persönlichkeiten, di in Südtirol im öffentlichen Leben stehen sich für Vorträge vor Studierenden zu Verfügung stellten? Was unternimmt di Partei, um die Jugend entsprechend zi informieren und heranzubilden? Auf wort: Es freut mich, zu hören, daß der voi Assessor

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Categoria:
Pedagogia, insegnamento
Anno:
1985
30: Alles Gute! : 30 Jahre Eigenleben ; Betrachtungen zu jedem Jahrzehnt ; die SH von heute und morgen.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 1985, Sondernummer)
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Pagina 10 di 157
Autore: Ausserer, Elmar / [mitgearb. an dieser Nr. haben: Elmar Ausserer ...]
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: 155 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Segnatura: III Z 342/1985,Sondernr.
ID interno: 473762
oder selbst die Partei — einfach abgemurkst werden könnte. Sie ist eine Standesorgani sation, und jeder Stand in Südtiro! hat eine und nur eine Organisation, Zweitens: Ihre Gründung fällt noch in jenes erste Nachknegsjahrzehnt, in dem gegründet wurde und offensichtlich gegründet werden mußte, was alles in Südtirol Anspruch auf Dauer und Bestand erheben kann. Die Gründer, Väter und Patea, mochten ihr Kind und Mündel für noch so schlecht geraten empfinden, sie schimpften und hielten ihm die Stange. Als ich im Sommer

das eine nicht ohne das andere. Die Universitätsfrage brachte die SH in eine Gesellschaft, die sie sich bei Gott nicht immer selber ausgesucht hatte und mit der sie stes in einen Topf geworfen wurde. Praktisch alle Parteien (außer die maßgebende SVP), die italienische und die deutschsprachige Opposition, übernahmen die von der SH aufgestellten Forderungen fast durchwegs und unverfroren wörtlich ins eigene Programm. SH, geh du voran! hörten wir aus allen Partei-Sitzen, die nichts zählten. Der Ausdruck der Wertschätzung war uns so sicher

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Categoria:
Pedagogia, insegnamento
Anno:
1985
30: Alles Gute! : 30 Jahre Eigenleben ; Betrachtungen zu jedem Jahrzehnt ; die SH von heute und morgen.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 1985, Sondernummer)
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Pagina 132 di 157
Autore: Ausserer, Elmar / [mitgearb. an dieser Nr. haben: Elmar Ausserer ...]
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: 155 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Segnatura: III Z 342/1985,Sondernr.
ID interno: 473762
- totalitären Anspruch konkretisieren? A.: Ja, z.B. Raffeiner, der immerhin erster Generalsekretär der Partei war und den inan, echt zu einem Hochver räter an der Volksgruppe gestempelt hat. Sehr interessant ist ja auch der Fall von Dietl, der vom nationalen Flügel der Volkspartei zur Sozialde mokratie übergewechselt ist. Wobei ich darin keinen Widerspruch sehe, da Dietl immer schon der Vertreter der Kleinbauern und Kleinbürger war. Ais Vertreter dieser Schichten hat er of fensichtlich erkannt, daß soziale

und nationale Frage ineinander greifen, daß eben beide Fragen sich nur miteinan der lösen lassen. Er hat zumindest immer Signale gesetzt, die aber die Partei, die ja Interessenvertreterin des Groß- und Mittelbürgertums ist, nicht begreifen wollte. F.: Sie haben in Ihrem Buch „Im Kampf gegen Rom" einen sogenannten utopischen Katalog auf gestellt. Neben den Forderungen nach Abbau des Zen tralismus Hinwendung zum Regiona lismus und zur Basisdemokratie, sagen Sie, daß ein möglichst hohes Maß an Wohlstand

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Categoria:
Pedagogia, insegnamento
Anno:
1985
30: Alles Gute! : 30 Jahre Eigenleben ; Betrachtungen zu jedem Jahrzehnt ; die SH von heute und morgen.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 1985, Sondernummer)
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Pagina 61 di 157
Autore: Ausserer, Elmar / [mitgearb. an dieser Nr. haben: Elmar Ausserer ...]
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: 155 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Segnatura: III Z 342/1985,Sondernr.
ID interno: 473762
eine Episode wa ren, wie sie dein Freund erlebt hat. Und jetzt schwimm, wenn du kannst! Ich hoffe, nicht zuviel Wasser zu schlucken. Grazia: Auch ich habe mich sehr langsam der Politik genähert. Meine politische Bewußtwerdung ist von der sehr nahen und konkreten Realität ausgegangen, in der ich gelebt habe. Erst später hatte ich das Bedürfnis, in einer Partei den Ort zu su chen, an dem ich Kritik und Vorschläge Vorbringen konnte. Später habe ich dann die Notwendigkeit verspürt, mich auch auf einer Ebene

nicht zu einer politischen schrumpfen, denn dann bist du auch als politische Persönlichkeit erledigt, in dem Sinn nämlich, daß du eindimensional wirst. Brunhilde : Darf ich Dich hier unterbrechen. Keine Partei war bisher in der Lage, den Frauen jene Hälfte an Raum zuzuge stehen, den sie in der Bevölkerung einnehmen. Lange Jahre hatte die Politik sie ausgeschlossen. Nun aber öffnen die Par teien den Frauen bereitwillig die Tore, Ihr seid also reinge gangen. Mich interessiert nun: Gibt es Eurer Meinung

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Categoria:
Pedagogia, insegnamento
Anno:
1985
30: Alles Gute! : 30 Jahre Eigenleben ; Betrachtungen zu jedem Jahrzehnt ; die SH von heute und morgen.- (¬Der¬ fahrende Skolast ; 1985, Sondernummer)
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Pagina 34 di 157
Autore: Ausserer, Elmar / [mitgearb. an dieser Nr. haben: Elmar Ausserer ...]
Luogo: Bozen
Editore: Südtiroler Hochschüler/innen/schaft
Descrizione fisica: 155 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Südtirol ; s.Student ; f.Zeitschrift
Segnatura: III Z 342/1985,Sondernr.
ID interno: 473762
der Wahlwerbung der Parteien selbst. Und noch ein Beispiel, diesmal aus der Bundesrepublik Deutsch land: Obwohl die Zeitungen des Springerkonzerns einen Anteil ar der westdeutschen Tagespresse von fast 40 Prozent haben, an de; Berliner Tagespresse sogar von 70 und an den Sonntagszeitungei von 90 Prozent, hat der bekannte Standpunkt all dieser Zeitunger weder zu einer dauernden Schwächung der SPD noch zu eine; Stärkung jener Partei geführt, die am ehesten mit dein Weltbilc dieser Zeitungen identifiziert

werden kann; im Gegenteil: die FsJl geht langsam ihrem Ende als parlamentarische Partei entgegen. Zusammengefaßt kann gesagt werden: 1. Eine dauerhafte und meßbare Beeinflussung der politischen Mei nung der Masse kann nur durch massive und moralisch nicir vertretbare Manipulation erreicht werden. 2. Selbst dort, wo das versucht wird, sind die Resultate ehe: dürftig. 3. Die Presse — in Südtirol wie überall im dernokratichen Europa — nimmt an diesem Prozeß wenig Anteil. Es erhebt sich die Frage, warum die Presse

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