34 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Libri
Categoria:
Storia culturale, folclore, musica, teatro
Anno:
1978
¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/KKT/KKT_353_object_3831745.png
Pagina 353 di 532
Autore: Fontana, Josef / Josef Fontana
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 528 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 512 - 521
Soggetto: g.Tirol ; s.Kulturkampf ; z.Geschichte 1861-1892
Segnatura: II 221.595
ID interno: 378096
— in den Anfängen gescheitert. Die Notwendigkeit, klare Ver hältnisse zu schaffen, stellte sich ein, als die Landtagswahlen vor der Tür standen. Am 12. Februar 1883 trafen sich auf Einladung von Dr. Theodor Kathrein in Brixen Vertrauensmänner aus den verschiedenen Landesteilen mit dem Wahlkomitee der kon serva tiven Partei zu einer Besprechung. Franz von Zallingcr, der a ter des Unfriedens in Tirol' 135 ha hatte vorher Kathrein gegen über erklärt, er werde sich an die Beschlüsse der Versammlung

nur dann halten, wenn sie den Expositus von Signat, Alois Davi Schenk, in die Kandidatenliste für die Landtagswahl aufneh me 13<1 ). Schenk, stark in der destruktiven Kritik, aber sc waci in der positiven Arbeitsleistung, war nicht der Mann, den ie Partei in diesem zerfahrenen Zustand brauchen konnte. Wie e reits mehrfach erwähnt, hatte sich Schenk in den siebziger Jai ren im „Katholisch-konservativen Volksverein für Bozen und Um gebung,, sehr hervorgetan. Bischof-Koadjutor Haller hatte 1 n 1874 als wertvolle

Kraft zu sich nach Trient geholt. Nach dem Amtsantritt des Fürstbischofs Deila Bona wurde Schenk Exposi tus von Signat, einem kleinen Ort bei Bozen. Zallingcr wo te sich durch die Hereinnahme Schenks in die Partei eine k eine Hausmacht ausbauen. Die Versammlung in Brixen durch creuzte diese Absicht. Nicht nur, daß sie den Expositus von Signat nicht in die Kandidatenliste aufnahm, beschloß sie auch einstimmig, Zallinger in seinem Bezirk nicht mehr kandidieren zu lassen* 37 ). Zallingcr teilte

nun Kathrein mit, daß er unbeschränkte Frei leit habe zu tun, was er für gut finde 138 ). Die Parteiführer hatten die Macht Zallingers offensichtlich unterschätzt. Hinter ihm stan den das „Tiroler Volksblatt', die Propstei von Bozen und meh rere Pfarrhöfe in der Umgebung. Die „Bozner Partei' beschloß •— der Parteiführung zum Trutz —, Franz Tutzer, Gemein evor Steher von Gries, und Alois David Schenk zu wählen ). a linger, der sich der Sache nicht ganz sicher war, nötigte den Wahlmännern im Wahllokal

1
Libri
Categoria:
Storia culturale, folclore, musica, teatro
Anno:
1978
¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/KKT/KKT_109_object_3831248.png
Pagina 109 di 532
Autore: Fontana, Josef / Josef Fontana
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 528 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 512 - 521
Soggetto: g.Tirol ; s.Kulturkampf ; z.Geschichte 1861-1892
Segnatura: II 221.595
ID interno: 378096
. 1. Die „Verwahrung' des Tiroler Landtags Ende Jänner 1867 wählte Tirol den neuen Landtag. Obwohl die Regierung Belcredi versucht hatte, die Wahlen zugunsten der Konservativen zu beeinflussen, trat eine leichte Verschiebung zum Vorteil der Liberalen ein 9 ). Die konservative Partei, bisher mit 34 Abgeordneten vertreten, zählte jetzt (die drei geistlichen Viri li sten inbegriffen) 31, die liberale 21 Abgeordnete 10 ). Unter den Männern, die bei der Rechten im Landtag neu einzogen, ragte der Historiker Albert Jäger

hervor. Jäger hatte im Studienjahr 1865/66 als Rektor die Universität Wien im niederösterrcichi- schen Landtag vertreten. Gegen seinen Willen wurde er von den Landgenieinden Hall-Sehwaz in den Tiroler Landtag gewählt n ). Die liberale Partei nahm mit Dr. Peter Harum und Dr. Anton Rautenkrantz zwei gewiegte Juristen und mit Professor Dr. To bias Wildauer einen tüchtigen Parlamentarier in ihre Reihen auf. Wildauer war ein wendiger und angriffslustiger Redner, Durch seine gemäßigte und besonnene Haltung

zog er auch strenggläu bige Katholiken in die Partei 12 ). Landeshauptmann wurde Dr. Johann Haßlwanter. Dr. Johann Kiechl, der sein Amt sachkundig und unparteiisch geführt hatte, war nicht mehr gewählt worden. Die Klerikalen in Tirol verfolgten den Systemwechsel, der sich in den Februartagen anbahnte, mit großem Unbehagen. Fürstbischof Gasser schrieb in seinem Hirtenbrief vom 12. Fe bruar 1867: „Die Tage sind ernst. Die Feinde des Rechtes und der christlichen Weltordnung sehen schon siegestrunken

3
Libri
Categoria:
Storia culturale, folclore, musica, teatro
Anno:
1978
¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/KKT/KKT_108_object_3831246.png
Pagina 108 di 532
Autore: Fontana, Josef / Josef Fontana
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 528 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 512 - 521
Soggetto: g.Tirol ; s.Kulturkampf ; z.Geschichte 1861-1892
Segnatura: II 221.595
ID interno: 378096
— den gesetzlichen Vertretern der Königreiche und Länder des engeren Österreich zur Beschluß fassung vorgelegt werden. Am 2. Jänner hatte die Regierung die Landtage aufgelöst und Neuwahlen ausgeschrieben. Die Landtage hätten am 11. Februar 1867 zusammentreten und die Wahl von Abgeordneten für eine „außerordentliche Reichsversammlung' vornehmen sollen 3 ) . Dieses Vorhaben stieß jedoch auf den Wi derstand der liberalen Partei» deren Führer am 13. Jänner in Wien beschlossen, dieses außerordentliche

Ausgleichsparlament nicht zu beschicken. Notgedrungen wandelte der Kaiser mit Ent schließung vom 4. Februar die „außerordentliche ReichsverSamm lung' in einen „verfassungsmäßigen Reichsrat' um 4 ). Belcredi, der mit dem sich anbahnenden starren Dualismus und mit der Rückkehr zum verfassungsmäßigen Zentralismus nicht einver standen war, nahm am 7. Februar 1867 seinen Abschied. Beust, nach der Demission Belcredis Ministerpräsident, sicherte sich die Zustimmung der liberalen Partei zur dualistischen Verfas sung

und zu seinen Plänen zu einem Revanchekrieg gegen Preu ßen durch Zugeständnisse auf dem Gebiet der religions- und staatspolitischen Gesetzgebung r> ). Die liberale Partei machte sich mit Feuereifer daran, Österreich, dem „klerikalen und reaktionä ren Klösterreich des Konkordats' °), ein neues Antlitz zu geben. Unter der Regierung Beust kamen die fünf Staatsgrundgesetze zustande. Auf Anregung Beusts nahm der Kaiser wenig später

4
Libri
Categoria:
Storia culturale, folclore, musica, teatro
Anno:
1978
¬Der¬ Kulturkampf in Tirol.- (Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes ; 6)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/KKT/KKT_415_object_3831870.png
Pagina 415 di 532
Autore: Fontana, Josef / Josef Fontana
Luogo: Bozen
Editore: Verl.-Anst. Athesia
Descrizione fisica: 528 S. : Ill.
Lingua: Deutsch
Commenti: Literaturverz. S. 512 - 521
Soggetto: g.Tirol ; s.Kulturkampf ; z.Geschichte 1861-1892
Segnatura: II 221.595
ID interno: 378096
sind; aber diese Be stimmungen sind im Grunde unbedeutend.' Dies gehe schon aus der Rechtsverw ahrun g der Bischöfe hervor 46S ). Der nationalliberale „Alto Adige' zeigte sich über die ein stimmige Annahme des Gesetzes überrascht. Er schrieb dieses Ergebnis der gemäßigten Haltung der konservativen Partei zu. Zum Antrag, den Dr. Viero eingebracht hatte, bemerkte das Blatt; „An Stelle eines italienischen Landesschulrates werden wir also die Befugnis des Ministers haben, das zu tun, was er will. Die vier „Vocisti' 4eö ) seien

in der Absicht nach Innsbruck ge gangen, die Partei vor der Niederlage zu bewahren; sie seien jedoch zu spät gekommen, um in der Sache noch mitreden zu können, und zu früh, um im Lande noch etwas zu gelten. Ge siegt hätten weder die Klerikalen noch die Liberalen, sondern die Lehrer, die Sache des Unterrichts und der Bildung 470 ) • Die Lehrer in Deutschtirol reagierten auf den Landtagsbe schluß eher kühl. Durch das Gesetz, schrieb der „Schulfreund', sei zwar etwas Großes erreicht worden, aber zu verbessern

9