¬I¬ problemi dell'Illuminismo e la loro attualità nella cultura di lingua italiana e nella cultura di lingua tedesca nel quadro dell'unità culturale europea : filosofia, pedagogia, religione, storia e storiografia, diritto, politica, sociologia ; atti del VI convegno internazionale di studi italo-tedeschi, Merano, 21 - 26 aprile 1965
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Autore:
Deutsch-Italienisches Kulturinstitut in Südtirol (Meran) ; Internationale Tagung Deutsch-Italienischer Studien <6, 1965, Meran> / Istituto Culturale Italo-Tedesco in Alto Adige
Luogo:
Meran
Descrizione fisica:
XLVII, 452 S.
Lingua:
Deutsch; Italienisch
Commenti:
Parallelsacht.: ¬Die¬ Probleme der Aufklärung und ihre Aktualität in der deutschen und italienischen Kultur im Rahmen der europäischen Kultureinheit
Soggetto:
s.Aufklärung ; g.Italienisches Sprachgebiet ; f.Kongress ; g.Meran <1965>
s.Aufklärung ; g.Deutsches Sprachgebiet ; f.Kongress ; g.Meran <1965>
g.Italienisches Sprachgebiet ; s.Kultur ; z.Geschichte 1680-1790 ; f.Kongress ; g.Meran <1965>
g.Deutsches Sprachgebiet ; s.Kultur ; z.Geschichte 1680-1790 ; f.Kongress ; g.Meran <1965>
Segnatura:
II Z 759/6(1965)
ID interno:
116790
. Dieses Totalitdtsstreben Ímpliziert den v'óllig spontanen, jedoch nach und nach meditierten Versuch, auch das Problem der Objektivation der geschichtlichen Erkenntnis zu lösen.” Die geschichtiiche Erkenntnis stammt aus philoiogischen Quel- len, die, wenn auch noch so glaubwürdig, doch immer subjektiv sind; nur iiber die Perspektive der Totalitat kann ihre wissenschaftliche Ob- jektivation erfolgen. „Sicherlich hatte Vico dieses Probiem im Sinne, wenn er sagt, die Welt der Nationen iaufe ,iiber’ eine ewig ideale
Geschichte; und ebenso denkt auch Muratori, wenn er im Sinne der Tradition das Licht der Idee, die notwendigerweise durchscheinen mufi, wahrnehmen und aufspiXren will.” Prof. EZIO RIONDATO ergreift das Wort, um seine Meinungs- verschiedenheit hinsichtlich einer Stelle des Referates vorzubringen. Prof. Abbagnano hat gesagt, für Aristoteles sei die Geschichte eine Pseudowissenschaft, da sie zwischen den dianoetischen und den prak- tischen und poietischen DiszipHnen schwanke. „Ich würde sagen”, fiXhrt Prof
. Riondato aus, „dafl die Geschichte fiXr Aristoteles von Rechts wegen keine Wissenschaft ist; aber ich wiirde nicht sagen, dafi sie eine Pseudowissenschaft sei”, weil sie tatsâchlich eine Form der Eru- dition, eine Form andquarischer Forschung darstellt. FiXr Aristoteles ist „die historia nicht Geschichte in dem Sinne, wie wir heute diesen Terminus gebrauchen, sondern Manifestation von etwas, das man sieht, von etwas, dessen histor, Zeuge einer ist. Das Zeugnis àlso, das Sehen desjenigen
, was ist, und daher der Anfang, gerade der Anfang jener Erfahrung, die dann durch den Logos erleuchtet wird, ist für Aristoteles Geschichte. In diesem Sinne möchte ich sagen, dafi dieser Ausdruck der Sichtbarkeit, der von Aristoteles für seine historia gefor- dert wird in der Beziehung, Ín die er sie zur Vernunft und zum Logos setzt, geradezu einem gewissen Hinweis entspricht, den ein aufge- klcirter Empirismus auch fürderhin geben könnte, indem er sich auf das bezieht, was in der Erfahrung gesehen und bezeugt