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Libri
Categoria:
Generale, opere di consultazione
Anno:
1967
¬Der¬ obere Weg : von Landeck über den Reschen nach Meran.- (Jahrbuch des Südtiroler Kulturinstitutes ; 5/6/7)
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Pagina 474 di 601
Autore: Südtiroler Kulturinstitut <Bozen> / hrsg. vom Südtiroler Kulturinstitut
Luogo: Bozen
Editore: Ferrari-Auer
Descrizione fisica: 589 S. : Ill., Kt.
Lingua: Deutsch
Soggetto: g.Vinschgau ; <br />g.Landeck <Tirol>
Segnatura: II Z 647/5-7
ID interno: 141848
deren Verdienste für die Verteidigung des Landes auch von un patriotischen Historikern nicht in Abrede gestellt werden. Aus Schlanders stammten ebenfalls die verdienten Schützenhaupt leute Johann Alber, Franz Frischmann und Matthias Purtscher. Aufs engste mit Schlanders verbunden ist auch das Andenken an Pater Joachim Haspinger, der vor seiner Teilnahme an den Tiroler Freiheitskämpfen Gaipater im hiesigen Kapuzinerkloster war. Vom Gestern ins Heute Schließlich seien noch einige Ereignisse

genannt, die für den Aufschwung von Schlanders zum Hauptort des Tales bis in die Gegenwart hinein nicht unerheblich waren. Ausschlaggebend da für war wohl — wie bereits erwähnt — die endgültige Fest setzung des Sitzes des Landesgerichtes in Schlanders im Jahre 1826 sowie dessen Erweiterung und Erhebung zum Gericht erster Klasse. Zwei Jahre zuvor erfolgte kirchlicherseits die Erhebung der Pfarre Schlanders zum Dekanat, dessen Bereich sich in etwa mit , jenem des neuen Gerichtsbezirkes deckte (von Eyrs

- Tschengls bis Schnalstal) . Von nicht zu unterschätzender Bedeu tung war auch die Niederlassung der ersten k. k. Militärgarnison in den siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts. Mit der zunehmenden Verbürokratisierung des öffentlichen Lebens gewinnt der Sitz von öffentlichen Ämtern für den Auf schwung eines Ortes immer größere Bedeutung. Dies gilt in besonderer Weise von der Errichtung der k. k. Bezirkshaupt mannschaft in Schlanders im Jahre 1901. Fünf Jahre darauf, im selben Jahre, da die nunmehr

in ihrer Existenz bedrohte Vintsch- gauer Eisenbahnlinie eröffnet wurde, wurde Schlanders durch kaiserliches Dekret zum Markt erhoben. Nach der Annexion Südtirols an den italienischen Staat wurde Schlanders im Jahre 1923 Sitz einer Unterpräfektur, die allerdings nur von kurzer Lebensdauer war (1927). Wir müssen nochmals auf das Gericht Schlanders zurückkommen. Seit dreißig Jahren ist es das ein zige Bezirksgericht des Tales. Mit dem Sitz des Gerichts sind aber heute aus verwaltungstechnischen Gründen

noch einige andere wichtige Ämter verbunden: Registeramt, Steueramt, Ka tasteramt und Grundbuchsamt. Diese Konzentration der wichtig sten staatlichen, regionalen und provinzialen Ämter läßt not wendigerweise die übrigen Gemeinden des Vintschgaues nach Schlanders hin konvergieren. Aus analoger Zweckmäßigkeit bürokratischer Rationalisierung wurde es im Schlepptau dieser Ämter Bezirkssitz weiterer Einrichtungen wie vor allem ver schiedener kultureller Verbände und Vereinigungen. 30 Jahrbuch 465

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