Südtirol im Jahre 1951 ; T. 2
und das Arbeitsamt sich vollständig auf den Boden des Arbeitsvermittlungs gesetzes gestellt habe. Die Zahl der Zugewanderten sei zurückgegangen. 'Eine Verschlechterung der Lage ist aber natürlich möglich'. Die Motion, für die sich auch Menapace .eingesetzt hatte, wurde mit knapper Mehrheit abgelehnten ('Dolomiten' vom 11, ,12. ,13<.u # 14.7*, 'Volksbote', Bozen, vom 12,7«, 'L'Adige' vom 14.7*). Auf die Anfrage des Bozner Regionalrates Caminiti (Sozialist), wieviele Angestellte aus der Provinz Bozen in'den
Regionalämtern beschäftigt würden, teilte Odorizzi mit, dass von 71 Angestellten 12 aus der Provinz- Bozen kamen. Caminiti, der sonst keineswegs autonomistenfreund- lieh ist, sprach die Hoffnung aus, dass die Bozner bei künftigen Stellenvergebungen grössere Berücksichtigung finden werden. - Auf eine Interpellation von Südtiroler Abgeordneten über das Schicksal des Genossenschaftsgesetzes, das im Herbst 1950 nach Ablehnung der ersten Passung durch die Regierung in abgeänderter form nochmals angenommen worden