habe unleugbar antiitalienische Fuiürbionen und strebe die Wirtschaftliche Torherrschaft der Südtiroler an, 'Sollen vielleicht wir, wir Italiener Südtirols einen Pakt Gruber - De Gasperi für unseren Schutz als ethnische Minderheit fordern? Dies wäre der Gipfel. Aber es würde in einem ge wissen Sinne den Wandel der Positionen der beiden Volks gruppen in Südtirol augenfällig machen* ' ('Alto Adige' vom 31*1.» 2.2., 5.2., 7*2., 8.2.50). Antwort des Landeshauptmanns und der Südtiroler Landwirte

, Landeshauptmann Dr, Erckert nahm zu den Ausführungen des 'Alto Adige' über das Vorgehen der Landesregierung in einer Erklärung Stellung, in der er mitteilt, dass das vom 'Alto Adige' zitierte Bundschreiben an die Gemeinden ausnahmslos an alle Gemeinden verschickt wurde und dass dieses Rund- schreiben speziell die Betreuung der Rücksiedler zum Inhalt hatte, was aber keineswegs ausschliesse r dass auch Ange hörige der italienischen Volksgruppe von den Gemeinden be treut und gefördert werden sollen

Sprache und 2 Beamte der ladinischen Volksgruppe anf- genommen wurden. Die Provinzverwaltung zähle nach diesen Neueinstellungen in allen ihren Verwaltungszweigen 78 Ange hörige der deutschen Volksgruppe, 174 Angehörige der italie nischen Volksgruppe und 12 Ladiner. Erckert erklärt ab schliessend, dass die Behauptungen des 'Alto Adige' auf sehr mangelhafter Kenntnis der tatsächlichen Verhältnisse beruhen und dass er in einem solchen Vorgehen nicht den Weg sehe, der zu einer friedlichen Zusammenarbeit

der Volksgruppen führen könne. - Das 'Alto Adige' nimmt zu den Erklärungen'

• (117) - 2 - Die wiener Verhandlungen wurden Ende lai abgeschlossen und sollen zur vollständigen Klärung der behandelten Fragen (Rückoptionen, Anerkennung der Berufsausübung und der akade mischen Titel) geführt haben« Die Frage des Vermögenstrans fers der Rückwanderer soll im Juni in Rom geklärt werden« ('Tiroler Nachrichten' vom 30,5. 5 'Alto Adige' vom-31.5.). italienische Erleichterungen für Südtiroler Rückwanderer* Der italienische Ministerrat genehmigte einen Gesetzent wurf

» vom l6,5#> 'Alto Adige' vom 17.5.). Strenge Bew ertung der Opt anten. Grosszügige Einbürgerung von Flüchtlingen aus der Venezia Giulia in Südtirol. Aus einem Bericht des »Alto Adige' geht hervor, dass allein im Bereich des Optionsamtes der Stadt Meran 155 Südtiroler Optanten, die üm den Wiedererwsrb der italienischen Staats bürgerschaft ansuchten, abgewiesen wurden. Die Abweisungen ; (1) s.s, (79 ), (Information Nr. 333, S. 9 ).

umfassen etwa 100 Familien. Gleichzeitig wurden vom seihen Amt 283 Flüchtlinge aus der Venezia Giulia eingebürgert. ('Alto Adige' vom 17.5.)» Italienischer Kronzeuge für die Absicht Italiens im Jahr ,194$« die Südtiroler auszuweisen* Im Anschluss an einen Artikel des Führers der Liberalen Partei in Trient, Professor Granello, über die Optantenfrage -(1) entspann sich eine Polemik zwischen Grameen und Pr,Fa rina, Eom (2). Farina ist Verfasser einer Broschüre über die Optionen, in der er darlegt

Befreiung die demokratische Regierung des Statthalters mit Recht be absichtigte, dieses lästige Problem in der bestmöglichsten Weise zu liquidieren. Und wenn dies erfolgt wäre, hätte man die demütigenden und 'unwürdigen fremden Einmischungen, die uns den Vertrag Gruber-Pegasperi eintrugen, vermeiden.' Durch diesen Vertrag sei Italien gezwungen v;orden, das Op» tantenproblem in einem Kompromiss und nicht in definitiver Weise zu lösen. ('Alto Adige' vom 6,5.). Bekanntlich beab sichtigte Italien im Jahre

- die Aufzeigung der Gründe . der Italien, pressehetze - völlig überging. Folglich kommt der Italienkorrespondent des Schweizer Blattes zum Schluss, dass die Klagen der Südtiroler über gewisse italienische Massnahmen.(Beschlagnahme der Optantenvermögen etc.), bezw. über die Nichtdurchführüng einzelner Punkte des Pariser. Ab kommens übertrieben seien und keine ernsthafte Beachtung verdienten, - Das 'Alto Adige' und der 'Standpunkt'' geben