haben' 80 ). DerTiroler Landreim von 155G, ein Gedicht auf dio im Jahre 1500. Die Münzstätte zu Hall hat dànk der da- Vorzüge des Landes, drückt dies so aus: „Auf der Stadt maligen Blüte dos Silberbergbaues in Tirol eine sehr starke Bozen Keller tief, Groß Markt und Gewerb, kurze Schuld- Tätigkeit entfaltet, neue Münzsorten, wie die Silbergulden brief'. Auch das Reisebuch von Eichov vom Jahre 1603 und Thaler, und neue Prägeverfahren, so besonders der. VVal- nennt Bozen ein „sehr berühmtes
von Tirol, Erzherzogin Claudia, neue Sta- ' Leihbanken oder Casanen von Geldieuten aus Florenz, tutori für diese und setzte für sie eine eigene Behörde, den ' : w ' dieser Geschäftszweig sich schon seit längerein entwickelt M erknntil-M agistru t ein, der die Verwaltung der Märkte ' n,lf Ort' 1 eigener lnndosfürstlichcr Privilegien auf- imd die Gerichtsbarkeit in llandelssaohen auszuüben hatte, getan worden. Diese Floren ti ner haben sich auch sonst an während früher hierfür der Stadt- und Landrichter
, eröffneten auch in Bozen die die Bozner Messen regelmäßig besuchten, deutsche und damals ein eigenes Kaufhaus oder Fondaco. Merkwürdiger- italienische ungefähr zu gleichen Teilen, waren in einer Kör- weise hören wir nichts von einer solchen Tätigkeit der venezi- perschaft, der sogenannten Kontrattanten, zusammenge- anischen Kaufleute in Tirol, wohl aber finden wir Kaufleute faßt 90 ): Noch ein Reisebuch vom Jahre 1718 (Pockh, Der. aus Augsburg, Kempten, Regensburg und München auch polit. Passagier) sagt
und der Um- kaufleute und Bankinhaber, wie die Fugger, Welser, Hoch satz auf den Bozner Märkten immer mehr zurück und um' stetter, Baumgartner, Mantiger u.a., gegen Vorstreckung 1850 hörten sie ganz auf 61 ). * großer Darlehen die Bergwerksbetriebe in Tirol in ihre Hand Das fällt deshalb auf, weil in dieser Zeit der deutsch-itali- na ^ men - enische Transit wieder stark zugenommen hat, und ist daher .... , damit zu erklären, daß die Großhandelsfirmen in Venedig Postwesen, Wirtshäuser und Reiseberichte und Triest
dem 17. Jahrhundert, auch die Beförde- Dann haben auch die Fürsten im Inneren des Paßgebietes n,n R-vonPersonen zi» Pfertle oder Wag-en- gegen feste Gobiih- eigene Münzstätten aufgetan, die Bischöfe von Brixen und ren. .Angehörige der Familie Tassis, dann Taxis geschnoben, Trient an ihren Hesidenzorlnn seit dem 12. Jahrhundert, die 'hobeA die Leitung dieses Postwesens auch weiterhin und seit Grafen von Andechs zu Innsbruck, jene von Tirol zu Meran 1615 als Reichslehen behalten, doch für das Gebiet der öster